Alternative Berufe für einen Einzelhandelskaufmann, mit wenig Kundenkontakt?
Hallo!
Mein Freund hat eine abgeschlossene Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann und arbeitet seit mehreren Jahren im Kundenservice (seither bei der gleichen Firma). Er ist ziemlich kompetent und hat auf jeden Fall in der Firma Karriereaussichten, wurde erst vor kurzem befördert, ...
Mitlerweile macht ihn die Arbeit aber ziemlich fertig. Natürlich spielt auch die größere Verantwortung aufgrund der Beförderung mit ein, aber ein großer Punkt ist der Kundenservice, der ihm mittlerweile keinen Spaß mehr macht und nur noch anstrengend ist. (Es geht ihm merklich auf die Nerven, es geht ihm schlecht, er ist nicht arbeitsmotivert.)
Grundsätzlich ist er zufrieden mit der Firma, er strebt Job im Büro an, da er aber noch relativ jung ist (23), wird es noch einige Jahre dauern, bis er dort hin kommt.
Für mich stellt sich die Frage, ob es nicht besser ist, sich nach einem anderen Job um zusehen, auch wenn er die Firma mag. 1. Schadet Abwechslung und das Kennenlernen von anderen Unternehmen meiner Meinung nach nicht, 2. Belastet es ihn, wie schon gesagt, erheblich und er muss dringend aus der Arbeit im Kundenservice raus.
Leider kenne ich mich in dem Berufsfeld wenig aus und wollte jetzt hier mal nach Tipps fragen, da ich ihn unterstützen und durch die Darstellung von Alternativen ermutigen will, etwas zu ändern (was er auch will, aber ich glaube er ist da momentan einfach ein bisschen initativ- und kraftlos).
Welche Möglichkeiten bieten sich für einen Einzelhandelskaufmann, wenn er möglichst wenig bis keinen Kundenkontakt haben möchte? Ist eine Umschulung sinnvoll (habe beispielsweise schon von Industriekaufmann als Alternative gelesen)?
Vielleicht hat hier jemand Tipps für mich bezüglich der Berufe oder auch sonst, wie ich ihn weiter unterstützen kann.
Dass er den Job bald beendet ist meines Erachtens nach dringend nötig, egal, ob er etwas neues in Aussicht hat oder nicht.
Danke im vorraus für Eure Hilfe!
2 Antworten
Dein Freund hat eine Ausbildung, daher würde sich eine Weiterbildung anbieten (z. B. zum Handelsfachwirt o.ä.).
Falls er einen Hang zu Zahlen hat, würde ich ihm eine Weiterbildung zum Finanzbuchhalter und eine entsprechende Stelle empfehlen. Später kann er sich dann zum Bilanzbuchhalter weiterbilden lassen. Es ist zwar anspruchsvoll, aber in diesem Bereich stört die Kundschaft eher selten :)
ES ist immer sehr leicht gesagt. Gefällt Dir Dein Job nicht mehr, machst Du halt was anderes. Aber so einfach ist das nicht, denn jeder neue Job bringt neue und auch femde Aufageben mit sich. Zudem hat man andere Kollegen. Es bleibt ein Risiko, denn verstehst Du Dich nicht mit den neuen Kollegen stehst Du schlechter da als zuvor. Dann macht es wieder keinen Spaß. Kommst Du mit den neuen Anforderungen nicht zurecht stehst Du auch wieder schlechter da als zuvor. Jeder Jobwechsel hat ein Risiko und das darf man nicht unterschätzen. Habe selbst ein paar Male den Job gewechselt und habe Erfahrungen machen müssen, daß es nicht so einfach ist. Es kann sein, daß die Aufgabe wesentlich schwieriger ist als zuvor und man dadurch noch weniger Spaß hat. Es kann auch sein, daß man keine Aufstiegsmöglichkeiten hat auch wenn es versprochen wurde. Vieles wird schön geredet, man darf denen nicht alles glauben. Daher finde ich, solange es keinen echten und ersthaften Grund gibt die starke persönliche Probleme mit sich bringen es allemal besser ist in dem Unternehmen zu bleiben das man auch kennt.