Erfahrungsbericht Kellner
Ich suche momentan eine Ausbildungsstelle. Falls es hier Kellner gibt oder Leute die längere Zeit in dieser Branche arbeiteten. Könntet ihr mit sagen wie ihr den Beruf so fandet.
Wir haben einen Familienbetrieb, ist aber mehr eine Pension und das Restaurant ist nur "dabei".
Ich habe auch schon bei großen Events gekellnert aber dort war es wie Schichtarbeit ohne Kundenkontakt, ein Essensbringroboter sozusagen, aber ich habe nie in einem richtigen normalen Restaurant gearbeitet.
Kann man den Job empfehlen? Wie fandet ihr es? Seid ihr zufrieden mit dem Job?
4 Antworten
also ich arbeite derzeit in der lustküche augsburg (Sehr gutes Restaurant)
arbeitszeiten: 11:00 bis 14:00 Uhr (ca. 30 bis 60 min. +)
18:00 bis 23:00 Uhr (+ nochmal ca. 45 min)
du hast halt direkten Kontakt zu Gästen, nimmst Bestellungen auf, servierst, deckst tische ein, sauber machen, abräumen, weinservice usw. usw.
ich finds allein schon wegen dem trinkgeld ne geile sache (nettogehalt + trinkgeld 1600...1800 +/-)
wenn dir teamarbeit liegt und du gern mit allerlei fremden in kontakt kommst is der job das richtige für dich. nachtschicht und so bist du ja schon teilweise gewöhnt also joa.
frag doch am besten mal in restaurants in deiner nähe ob dich da einer für ne probearbeitswoche oder auch nur nen tag nimmt so zum testen und wenns dir liegt dann hast du schon mal nen großen vorteil gegenüber noname-bewerbern.
Vielen Dank. Das war die beste Antwort würde dir gern einen Stern geben wenn ich wüsste wie das am Handy geht...
Ich finde, für den Job muss man gemacht sein - vorallem überleg dir - wieviele alte Kellner siehst du denn so? Wenige nicht wahr? Das hat einen Grund. Langzeitlich gesehen geht es dir an die Gelenke - vorallem die Kniegelenke. Ältere Kellner werden nicht mehr so gerne eingestell. Ich weiß, wenn man jung ist ist es schwer, so weit voraus zu denken - aber vielleicht ist eine Ausbildung im Hotelbereich oder eine Kombilehre in der Gastro geeigneter?
Warum ich das kellnern gut fand (ich habe vom Nobelhotel - über Nobelrestaurant - über Pizzeria - über Sportcafe alles durch :) : Die lockere un herzliche Atmosphäre unter den Kollegen, du baust eine gewisse Beziehung zu den Gästen auf die dich schätzen lernen, es ist im richtigen Betrieb immer was zu tun, wird nicht langweilig, bist viel unterwegs und kannst viel reden. Betriebsabhängig das Trinkgeld.
Warum ichs nicht gut fand und aufgehört habe: Körperlich sehr belastend - für mich auch irgendwann seelisch durch die ganzen Probleme, Trinker usw die du Tag für Tag mit bekommst (auch Betriebsabhängig), Arbeitszeiten Beziehungs- und Familienfeindlich, sofern der Partner nicht auch in der Gastro arbeitet. Feiertage, Sonntage usw gibts nicht und werden auch nicht extra ausbezahlt - Stundenmitschrift in der Gastro oft mangelhaft. Arbeitsrecht wird oft mit den Füßen getreten.Niedriger Kollektiv.
Wie gesagt - dafür muss man auf lange Zeit geschaffen sein und ich bewundere alle, die das lange Zeit durch ziehen!
Soviel zu meiner Erfahrung - alles Gute und viel Erfolg!
Sehr harter Job, habe während des Studiums gekellnert. Es ist halt körperliche Arbeit, mit viel Kundenkontakt, also muss man immer lächeln, Small Talk machen und freundlich seim egal was für Deppen da vor einem sitzen. Als junge Frau mit blonden Haaren habe ich recht viel Trinkgeld bekommen, der Stundenlohn ist eher unterer Durchschnitt. Hat man aber die nötige Kondition und ist gerne unter Menschen ist es ein schöner Job ;)
Mir wurde jede Stunde bezahlt die ich dort gearbeitet habe. Begonnen habe ich um 10 und um 17 Uhr kommt die zweite Schicht. War halt ein Betrieb der Mittags nicht zu macht. Wenn ich um 17 Uhr gekommen bin habe ich gearbeitet bis der letzte Gast geht, manchmal ist das 21 Uhr manchmal weit nach Mitternacht. Die Einteilung spät und früh wurde jede Woche gewechselt und halt Absprache unter den Kellnern, die Chefs haben sich da raus gehalten ;) Zusätzlich war immer jemand auf Abruf falls unerwartet die Hütte brennt und wir jemanden brauchen.
Aber die Arbeitszeiten Händelt jeder Betrieb anders. .eine Freundin kellnert in einem kleineren Betrieb von 10-14 Uhr und dann von 18- Ende. Die machen halt Nachmittags zu.
Das ist klar und ich arbeite ja bei diesne großen Events oft 12 Stunden Nachtschicht von 16-4 Uhr und das macht mir an sich wenig aus, wie sieht das in normalen Betrieben aus, wie sind die Arbeitszeiten durchschnittlich und was ist zwischen den Stoßzeiten? Werden die Überstunden ausgezahlt oder sozusagen unter den Tisch gekehrt.
Ich bin hotelfachmann und kann dir folgendes ueber Gastronomie und Restaurants sagen: du hast hier viele überstande, musst sehr flexibel sein und verdienst relativ wenig Gel, und es ist viel viel Arbei. Musst du wissen. Es is schon ein harter Jo.
Das ist klar und ich arbeite ja bei diesne großen Events oft 12 Stunden Nachtschicht von 16-4 Uhr und das macht mir an sich wenig aus, wie sieht das in normalen Betrieben aus, wie sind die Arbeitszeiten durchschnittlich und was ist zwischen den Stoßzeiten? Werden die Überstunden ausgezahlt oder sozusagen unter den Tisch gekehrt.