als ungelernt eingestellt
Hey,
meine kleine Schwester hat im letzten Jahr ihre Ausbildung zur Gebäudereinigerin als Sachsens beste abgeschlossen, nun wird sie in der Firma in der sie die Ausbildung gemacht hat, als ungelernt eingestellt und verdient somit auch weniger als ein gelernter. Meine Frage, ist das rechtens? Sie hat ja ganze 3 Jahre diesen Beruf gelernt und als beste abgeschlossen, da ist sie doch eig. keine ungelernte Fachkraft mehr. Und falls das doch rechtens ist, wie lang kann man sie als ungelernte eingestellt halten?
Lieben Gruß Australia
6 Antworten
Als Gelernte hat sie Anspruch auf eine entsprechende Bezahlung. Es kann aber sein, dass das Unternehmen nur eine Stelle als Ungelernte ausgeschrieben hatte. Frag mal deine Schwester danach. Wenn das aber nicht der Fall gewesen ist, dann drückt sich der Arbeitgeber um eine anständige Bezahlung deiner Schwester (das ist Lohndumping). Dagegen sollte sie sich wehren - ich fürchte aber, dass sie dann nicht gut in dem Laden gelitten sein wird.
Am besten sie sucht sich eine andere Stelle und sagt gleich im Bewerbungsgespräch, dass sie eine ihrem Abschluss entsprechende Bezahlung haben will.
Ich rate auch immer, einer Gewerkschaft beizutreten, allein ist man gegen Arbeitgeber im fast ohnmächtig.
Sie hat den Arbeitsvertrag so unterschrieben? Dann hat der Vertrag Bestand, d.h. er muss ihr überhaupt keinen anderen Lohn zahlen.
Vielen Dank für die schnellen Antworten :)
Ich hab ihr auch schon oft geraten sich ewas neues zu suchen vorallem weil sie z.Z auch ständig Überstunden schiebt und sich quasi umsonst den Hintern aufreißt für eine Firma die sie nur verarscht. Mein Bruder arbeitet auch bei der Deutschen Bahn als Gebäudereiniger, genau wie meine Schwester, aber er ist wirklich ungelernt, aber verdient mehr als sie. Da sie ja nun als sachsens Beste ihren Abschluss gemacht hatte, wurden Beiträge von ihr in der Zeitung veröffentlicht, diese Tage waren genauso lang wie ein ganz normaler Arbeitstag und dennoch wurde sie nicht bezahlt, genauso die Tage in der neuen ICE Halle, sie muss da vor angehende Auzubis sprechen und bekommt dies auch nicht bezahlt. Ich finde das ganze einfach ne bodenlose Frechheit.
Ja, das ist es auch.
Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Elektroniker, 1 jahr berufserfahrung und danach mein Abi in Elektronik gemacht ... eine Firma gab mir 10 euro brutto und ich müsste jeden tag 80 Kilometer pendeln auf meine kosten... viele wollen einfach billige Mitarbeiter... sie soll sich weiterbewerben
Darf normalerweise nicht sein. Wenn sie die Ausbildung abgeschlossen hat, muss der chef sie ganz normal als Fachkraft einstellen, tut er es nicht, dann würde ich mich bei der Arbeiterkammer anrufen bzw einen neuen Job suchen. Lg
Was bitte ist eine "Arbeiterkammer"?
Sorry, bin Österreicherin :-D.....Weiß leider nicht, wie das bei euch heißt. Bei uns hilft uns die Arbeiterkammer bei fragen, wenn es um das rechtliche geht.
Ach so, in Deutschland ist das das Arbeitsgericht in ersten Instanz - aber dazu muss dort Klage erheben, dass etwas arbeitsvertraglich Vereinbartes nicht vom Arbeitgeber eingehalten worden ist.
Sofort beim Arbeitsamt melden, das ist sicher nicht im Sinne des Arbeitsrechts sondern miese Ausbeute. Hier wird sich die Fachkenntnis zum Lohn eines Hilfarbeiters gesichert.
Ich werde sie mal Fragen, aber wie lange könnte er sie denn dann als ungelernte Einstellen, wenn er nur solche Stellen zu vergeben hat?