Alkohol MPU- Kontrolliertes Trinken?
Tag Leute, Ich muss am Montag zur Alkohol MPU da ich mit 1,57 promille im Sraßenverkehr aufgefallen bin (kein Unfall). Bin 19 Jahre alt, Student und habe keine Vorstrafen und auch keine Punkte in Flensburg, wurde auch noch nie geblizt usw. . Ich werde bei der MPU versuchen den Gutachter davon zu überzeugen dass ich Kontrolliert trinke. Tatächlich habe ich meinen Alkoholkonsum seit über 6 Monaten reduziert, allerdings anscheinend nicht genug. In fast allen Internetforen stehen Angaben wie: maximal 12 Trinkanlässe im Monat und nie mehr als 2x 0,3 Liter Bier oder ein Glas Wein. Ganz ehrlich dass finde ich sowas von lächerlich und kein Gutachter würd mir das glauben. Ich bin 19 Jahre alt und mit 1,57 Promille aufgefallen und jetzt soll mir der Gutachter glauben dass ich in Zukunft nur noch maximal 2 kleine Bier trink?? Abgesehen davon hat das doch nix mit Kontrolliertem Umgang mit Alkohol zu tun, denn wenn ich wirkich auf Dauer mein Kontrolliertes Trinken beibehalten möchte dann sollte ich doch ein wenig realistischere Ziele verfolgen. Es geht ja darum Alkohol und fahren klar zu trennen und das bedeutet für mich stehts unter einem Promillewert zu bleiben welcher mich auf dumme Gedanken bringen könnte. Keine Ahnung so um die 0,7 Promille vlt.
Meine Frage ist also von welcher realistischen Höchstmenge darf ich dem Gutachter berichten und wie oft ist es mit gestattet zu trinken?
9 Antworten
Hallo Mister Karotte,
in der Tat sind in den meisten MPU-Foren die Richtwerte von 2 TE angegeben und auch die Angabe das nicht öfter wie 12x im Jahr (nicht 12x im Monat ;-)) getrunken werden sollte, ist dort zu lesen (auch bei uns im Forum).
Allerdings handelt es sich hier, wie bereits erwähnt, um "Richtwerte", um den Usern einen "roten Faden" an die Hand zu geben auf den sie aufbauen können.
Nicht alle Menschen sind gleich, jeder hat ein anderes Empfinden dafür, was für ihn noch "risikoarmer Umgang" mit dem Alk. bedeutet. Und das wichtigste - die Einschätzung des Gutachters ob gerade dieser Umgang für ein dauerhaftes "KT" sorgen kann, ist hier entscheidend.
Das aber ist einzelfallabhängig. Auf der sicheren Seite ist man in jedem Fall wenn man Trinkmengen nicht mehr übersteigt die auch nur in die Nähe eines Rausches führen könnten. 0,7‰ sind da mit Sicherheit schon zuviel "des Guten", da gerade bei Vorbelastung (Alk.gewöhnung), die natürliche Grenze des Körpers nicht mehr funktioniert und es daher sehr schnell wieder mehr Alk. werden könnte.
Dabei kommt es weniger auf die Häufigkeit, als auf die Höchstmenge zu einem Anlass an. Auch wenn du mit 19 Jahren noch sehr jung bist, hat es nicht unbedingt damit zu tun das Alk. immer und überall dazu gehören muss. Es gibt sehr viele junge Menschen die gänzlich auf Alk. verzichten ;-)
Gruß Nancy
Danke für die Infos :)
Ganz ehrlich dass finde ich sowas von lächerlich und kein Gutachter würd mir das glauben. Ich bin 19 Jahre alt und mit 1,57 Promille aufgefallen und jetzt soll mir der Gutachter glauben dass ich in Zukunft nur noch maximal 2 kleine Bier trink??
Ich sag's mal so: Wenn er dir das nicht glaubt, wird dir auch keine neue Fahrerlaubnis erteilt werden.
Mal ganz davon abgesehen: Wenn ein durchschnittlich großer und gesunder Mensch einen Promillewert von 1,2 hat, ist er eigentlich nicht mehr in der Lage, aufrecht zu gehen, er zeigt erhebliche Ausfallerscheinungen.
Du hingegen bist sogar noch mit einem Wert, der um fast ein Drittel höher lag, noch Auto gefahren. So scheint es auf jeden Fall aktenkundig zu sein. Dann wärst du an Alkohol in der Tat schon so gewöhnt, dass zumindest von einer Alkoholproblematik ausgegangen werden muss. Mit deiner Auffassung bin ich sehr pessimistisch, was die MPU angeht.
Ich kann dir nichts vorschreiben, aber wenn ich dir einen Rat geben darf: Nimm am besten die Finger ganz weg vom Alkohol.
Du hast ein Alkoholproblem, möchtest es aber nicht wahr haben!
Du solltest dir professionelle Hilfe holen, sonst kannst auch auch bald (einige Jahre) den Einleitungssatz sprechen: "Hallo, ich bin NAME, ich bin Alkoholiker".
Meine erste Frau hat mit den AA zusammengearbeitet und nach einiger Zeit haben mehrere Leute mir ihren Werdegang geschildert. Da war alles vertreten Ärzte, Rechtsanwälte, Krankenschwestern, ehemals Selbstständige. Und deine Schilderung hier hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem ehemals Gehörten.
Die MPU ist sicher von der Führerscheinstelle angeordnet...
Dann hast du auch Post bekommen, dort steht das du eine Bescheinigung vom Arzt brauchst (1 Jahr trocken zu sein oder???)
Ohne Diesen Nachweis brauchst du nicht zur MPU zu gehen...wird nix SORRY.
du hast ja mal gar keinen Plan
Soll ich dir mal was verraten? Die werden bei deiner MPU von eine Haaranalyse verlangen, und da steht auch der wert wieviel du in letzter zeit getrunken hast. Und da du 0 verhaltensänderungen bzw. einsicht gezeigt hast, werden die dir solange den führerschein wegnehmen bis du von selbst kein bock mehr auf alk hast. Solange fährt du mit bus und bahn. Wenn dir der alk wichtiger ist, als dein führerschein, dann ist es halt so :D