ALG1 - Wann darf ich wegen Lohn Job ablehnen?
Vorheriger Job 2300€/160St.
Neues Angebot 2100€/ mehr als 200 Stunden.
20% weniger müsste man in den ersten drei Monate hinnehmen, aber vom Monats- oder Stundenlohn?
Monat 2100€ - 2300€ - 10%
Stunde 10€ - 14,20€ - 30%
Darf ich ablehnen?
5 Antworten
Im SGB - lll darfst du in den ersten 3 Monaten alles ablehnen wenn du mehr als 20 % weniger verdienen würdest,ab dem 3 - 6 Monat kannst du dann nur noch ablehnen wenn du mehr als 30 % weniger verdienen würdest !
Ab dem 7 Monat kannst du dann nur noch ablehnen,wenn du nach Abzug deiner Aufwendungen die du durch den neuen Job hättest weniger als dein ALG - 1 hättest.
Das ganze kannst du auch noch mal selber im § 140 SGB - lll ,, Zumutbare Beschäftigung " nachlesen.
Danke dir für deinen Stern !
würde diesen Job auf alle Fälle erst mal nehmen aber weiter nach besserbezahlten suchen. So vermeideste ALG1 Zeiten
Das ist fiktiv. Mir geht es um die 20%, die man hinnehmen muss. Bspw. Hier auf den Stundenlohn gerechnet sind es dann ca. 10€/h gegen 14,20€/h. Das sind aber schon rund 30%. In allem was ich lese wird das nicht deutlich. Muss mir glücklicherweise keine Gedanken machen, da ich bei meinem alten AG wieder anfangen werde.
ja ok aber bei ALG1 wirste auch nicht so schnell sanktioniert. Viel schlimmer sieht es da bei H4 aus. Von dem wenigen dass du bekommst reduzieren sie bei Sanktion den Betrag für 3 Monate nur noch auf Miete. Die Arge lässt dich sozusagen aushungern und das in einem Sozialstaat
Im SGB - lll ( ALG - 1 ) Bezug gibt es auch keine Sanktionen,da werden die Leistungen gleich gesperrt,wenn man keinen wichtigen Grund vorbringen und nachweisen kann !
Das geht dann genau so schnell wie im SGB - ll ( ALG - 2 ) Bezug und dann hat man für die Zeit der Sperre gar nichts.
Und das man im ALG - 2 Bezug außer die Miete nichts bekommt wenn man eine Beschäftigung ohne wichtigen Grund ablehnt trifft in der Regel auch nur bei U 25 zu,ist man Ü 25 würde man erst mal eine Sanktion von 30 % der maßgeblichen Regelleistung bekommen,dass dann über 3 Monate.
Würde man gar keine Regelleistung mehr bekommen,oder mehr als 30 % sanktioniert sein,dann müsste man die Möglichkeit bekommen Lebensmittelgutscheine zu beantragen,man muss also nicht verhungern.
Es gibt bei ALG1 tatsächlich eine Lohngrenze zum vorherigen Job bis zu dem du Angebote ablehnen kannst. Wie niedrig die ist kann ich dir leider nicht sagen.
Bei ALG2 darfst du dann nicht mehr ablehnen solange der Lohn mindestens dem branchenüblichen Mindestlohn entspricht.
Die frage ist wie lange du noch ALG1 beziehst. Stehst du noch am Anfang währe eine Ablehnung durchaus Überlegenswert, bekommst du die letzten Monate ALG1 und es ist nichts besseres in Sicht solltest du zuschlagen, bevor du mit ALG2 keine Wahl mehr hast.
Siehe Kommentar newcomer
Ja! Nicht wegen dem Gehalt, das müsstest du akzeptieren! Aber die zulässige Arbeitszeit ist überschritten, dass braucht niemand zu akzeptieren. Jedenfalls nicht als Regelarbeitszeit.
Während der ersten drei Monate im ALG1 Bezug darfst Du jeden anderen Job ablehnen wenn Dir was nicht zusagt.
Wenn Du schon 10 Monate suchst aber das das erste Angebot ist welches vorliegt solltest Du in Dich gehen.
Falsch. 20% weniger muss man hinnehmen. 2100 zu 2300 sind ca. 10%, 10€/h zu 14€/h sind ca. 27%
Ich habe es noch nie erlebt dass da in den ersten drei Monaten ein Hahn nach kräht. Da wird jedem erst mal die Möglichkeit gegeben sich neu auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren. Und man darf auch Stellen ablehnen wenn einem die Firma einfach nicht zusagt auch wenn das Gehalt passt.
Allerdings waren meine Beispiele auch alle sehr gut qualifiziert und hatten einen super Lebenslauf und in den letzten 10 Jahren oder länger nie mit der Arbeitsagentur zu tun.
Da hat der Sachbearbeiter die immer an der langen Leine geführt weil klar war dass die nicht zum Problem werden.
Natürlich vom Stundenlohn !
Dein ALG - 1 Anspruch wurde aus einer monatlichen Arbeitszeit von 160 Stunden berechnet.
Du wirst wohl kaum einen Arbeitsvertrag bekommen,in dem schon 200 Stunden als reine monatliche Arbeitszeit vorgesehen ist ?
Diese würden dann ggf.mit Überstunden zusammen kommen.
Das Einkommen müsste dann natürlich auf die monatlichen Stunden herunter gerechnet werden,die für deinen derzeitigen Anspruch zur Berechnung heran gezogen wurden.
Man könnte dir doch auch keine Sperre geben,wenn du angenommen dein ALG - 1 aus einem Teilzeitjob bekommst,dir dann eine Vollzeitstelle angeboten wird,in der du sagen wir mal 200 € Brutto pro Monat mehr bekommen würdest und du diese dann ablehnst.