ALG 1; eine Woche zu spät gemeldet. Konsequenzen?
Hey ihr, kleine Frage:
Habe leider verschlampt mich rechtzeitig beim Arbeitsamt zu melden. In dem Fall eine Woche, d.h. Beendigung des Vertrages am 31.12, gemeldet 7.10 oder so, also etwas weniger als 3 Monate. Da der Staat ja nun so unbeweglich ist da Kulanz walten zu lassen ( meine Güte es sind wenige Tage) leider wohl eine Strafe für den mündigen Bürger; wie hoch wäre die dann ? Wird mir ein Monat abgezogen, nur anteilig von diesem einen Monat oder alle 3 Monate ?
6 Antworten
Bei verspäteter Meldung gibts nur 7 Tage Sperre. Selbst wenn du dich 3 Monate zu spät meldest.
Das regelt der § 159 SGB - lll, der regelt die Sperrzeiten beim ALG - 1, wenn man sich ein Fehlverhalten geleistet hat, also z.B. ohne wichtigen Grund selber gekündigt hat oder für die Kündigung selber verantwortlich ist, dann kann man im Regelfall mit einer Sperrzeit von bis zu 12 Wochen rechnen.
Bei verspäteter Arbeitsuchend Meldung kann es nur eine Sperrzeit von 1 Woche nach § 159 SGB - lll geben, kannst du dir aus dem Internet suchen und selber nachlesen.
Wenn du nicht einen besonders grantigen Sachbearbeiter hast, wird man dir deswegen keine Probleme machen.
Am besten wäre es natürlich, wenn du zum 1.1. einen neuen Job hast, dann musst du dich garnicht erst mit dem Amt rum ärgern.
Schön zu hören das es solche Mitarbeiter gibt. Am Telefon hat man mir erstmal gesagt das ich da schon zu spät bin; mehr wurde nicht gesagt. Gut ich dachte mir in dem Moment, dass sie bestimmt auch mal ihre eigenen Leute testen und man in Auskunft solcher Kulanzen am Telefon nicht sehr redseelig ist ^^. Aber das beruhigt mich schonmal zu hören das die Ermessensspielraum haben.
Sag einfach du bist davon ausgegangen, dass dein Vertrag verlängert wird und hast dann erst erfahren, dass das nicht geschehen wird. Dann sind die meisten Sachbearbeiter kulant.
Einem ehemaligen Arbeitskollegen von mir wurde bis zum letzten Tag erzählt, er wird übernommen. Und am letzten Tag hieß es dann "April, April..." der hat dann bei einer verständnisvollen Sachbearbeiterin auch keine Sperre bekommen.
Die eine Woche ist im Vergleich dazu ja garnichts. Da haben die da sicher ganz andere Fälle und bei einer normalen Kündigungsfrist hat man ja auch nur einen Monat zwischen der Information dass der Job endet und der Arbeitslosigkeit.
oki danke dir :)
schlimmstenfalls bekommst du für die versäumten Tage kein Geld,
ansonsten läuft es einfach weiter
Same here!
Hab eine 7-tägige Sperrzeit bekommen, obwohl ich mich mehrere Wochen zu spät gemeldet habe.
ALG wird pro Tag berechnet, durch die Sperre fehlen dir diese Tage.
Mach' dir nicht so viele Sorgen, sei nett zu deinem Sachbearbeiter, easy.
Danke dir. Nein nein nett bin ich da schon, keine Sorge :) Freut mich zu hören das das net so arg ausfällt. Schade bloß, dass ich nach meinem Studium an einen so fragwürdigen Arbeitgeber gelandet bin.
Klar, hat man immer Sorge, dass das nicht klappt. Aber wenn du 12 Monate soz.pflichtig gearbeitet hast, ist das kein Problem. Einfach proaktiv auf deinen Sachbearbeiter zugehen und den Account pflegen, dann ist alles entspannt.
Passiert. Das wird auch irgendwann klappen. Kopf hoch!
Ich drücke dir die Daumen!
Danke dir :)
Uh echt? Ich dachte dann gibts gar kein ALGI und automatisch nur noch Grundsicherung/AlgII ? Gut zu wissen. Das wird mit dem Grundgesetz begründet oder wie kann ich das verstehen wenn ich fragen darf?