Admiral Direkt zahlt nach Autodiebstahl nicht
Hallo, im Dezember 2013 wurde mein Golf V TDI Gestohlen. Ich habe unverzüglich der Admiral Direkt bescheid gegeben und alle Unterlagen nach bestem Wissen und Gewissen ausgefüllt. Nach einigen Monaten Briefwechsel schreibt die Admiral, dass sie mir "leider" nicht weiterhelfen können. Vorgeschoben werden unsachliche Argumente und dreiste Unterstellungen. Fakt ist, das Auto wurde vor meiner Haustür geklaut und die Versicherung hat sich bis heute geweigert den Schaden zu regulieren. Nun bleiben wir auf dem Schaden sitzen und haben keine realistische Chance user Geld zu bekommen. Ohne Rechtsschutzversicherung können wir es uns nicht leisten vor Gericht zu ziehen, denn das kann ein Fass ohne Boden sein. Ausserdem erwarten wir Nachwuchs und da kann man noch so eine Niederlage nicht gebrauchen. Hat jemand evtl. eine Idee, was wir machen können? VG Phillip
6 Antworten
Hier im Internet herumzujammern hilft aber auch nicht weiter.
Was sollen wir jetzt hier machen? Transparente basteln und mit 100 Leuten vor der Admiral Direkt aufmarschieren? "Ho-ho-ho, zahlt dem armen pkusi seinen Golf, ho-ho-ho..."
Was soll das bringen?
Nee, im Ernst: das ist ein Rechtsanspruch, und den musst Du halt mit Anwalt und Gericht durchsetzen.
Eigenes Laien-Geschreibsel war schon mal Euer erster Fehler. Mit so etwas geht man gleich zum Anwalt, wenn man merkt, dass man da selbst nicht mit 1-2 Briefen weiter kommt.
Oft ist es sogar so, dass ein einziger Anwaltsbrief mit Klageandrohung reicht, dass die Versicherung einknickt und doch zahlt.
Der Anwalt wird Euch auch beraten. Aber wenn es so ist, wie Du schreibst und keine Fahrlässigkeit vorlag (Auto war verschlossen etc.), dann liegt der Fall eigentlich ganz sonnenklar: die Versicherung muss zahlen, und sie wird vom Gericht auch mit höchster Sicherheit zur Zahlung verurteilt. Das "Argument", es sei ja vor Eurer Haustür passiert, tut hier überhaupt gar nichts zur Sache, das ist absoluter Schwachsinn.
Aber gut immerhin, dass man so etwas über diese Versicherung liest und weiß, wo man künftig sein Fahrzeug ganz bestimmt nicht versichern wird. Versicherungen sind ja für solche Muckereien fast allesamt bekannt, aber dieser Fall hier scheint doch extrem zu liegen.
Anders wird es aber nicht gehen.
Hallo pkusi,
und was hast Du in der Zeit zwischen dem Dezember 2013 bis heute in dieser Sache unternommen ?
Gruß A.
Naja, der Ganze Briefwechsel hat sich bis ende letzten Jahres gezogen, da die Versicherung immer wieder neue Unterlagen haben wollte ( Von den letzten beiden Vorbesitzern). Die endgültige Absage kam letzten November.
Sorry - aber auch von November 2014 bis Mai 2015 ist eine lange Zeit. Wenn überhaupt, kann nur noch ein Rechtsanwalt helfen.
Danke für Deine Antwort. Zum Einen geht es um den Autoschlüssel, ich habe nur einen bekommen, dies steht auch im Kaufvertrag und die Admiral will, dass ich herausbekomme, wo der zweite Schlüssel ist und wer ihn hat. Zum Anderen habe ich mich bei dem Zeitpunkt des Abstellens des Autos geirrt habe. Im Polizeibericht steht 19:50 bei der Versicherung habe ich gegen 20:00Uhr angegeben.
An einen Ombudsmann habe ich auch schon gedacht, jedoch muss die Versicherung an so etwas auch teilnehmen richtig? Nach meinen Recherchen nimmt die Admiral nicht teil.
Das verstehe ich nicht. Erst wird dort abgeschlossen unter Berücksichtigung einer Beratung im Schadensfall und nun wird gejammert. Dabei sind viele Versicherungen mit Service vor Ort auch noch günstiger. Aber darum geht es ja nicht. Und warum wird keine Klage eingereicht. Wer per Internet eine Versicherung abschließen kann, wird doch wohl einen kleinen Dreizeiler für das Gericht hinbekommen, oder? Alles Gute für >Mutter und Kind.
Welche Argumente führt die Versicherung denn an, damit sie nicht zahlt?
Du kannst dich zum Beispiel an den Ombudsmann für Versicherungen wenden.
Das wäre mal eine Idee^^Verdient hätten sie es, dass man mal öffentlich Stunk macht. Mittlerweile habe ich auch eine Rechtsschutzversicherung, jedoch greift die bei diesem Fall nicht. Klar ich könnte vor Gericht gehen, jedoch sind die Kosten mit ca 4000€ für die 1. Instanz ziemlich fett und dann weiss man ja nicht, ob die in Revision gehen bzw. sich sonst was noch einfallen lassen, um nicht zahlen zu müssen. Da ist mir das Risiko zu hoch am Ende noch mehr Geld zu verlieren.