Abtreibung missglückt - Hilfe!

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Du hast doch vor dem Medikament eine Beratung gehabt, wende dich an die noch einmal.

Keiner kann dir die Entscheidung abnehmen....

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Augustbraut 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 17:38

Danke! Aber der Abbruch ist schon montags!!

XXungerechtXX  18.10.2014, 18:11
@Augustbraut

Sorry, musste kurz weg, hatte aber Zeit zum Überlegen...

Wende dich an den Sozialpsychatischen Dienst (oder auch Psychosozial Dienst), der ist für die Krisenintervention da.

Leider weiß ich nicht, wo du wohnst, aber wenn du googlst und dazu deinen Wohnort eingibst, dann wird du ihn finden.

Augustbraut 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 18:13
@XXungerechtXX

Danke, das werde ich doch glatt tun. Ihr seid sehr lieb hier, damit hatte ich nicht gerechnet. Danke!

XXungerechtXX  18.10.2014, 18:15
@Augustbraut

Ich glaube, was du am allermeisten jetzt brauchst, kann dir hier keiner geben!

Ich nehme dich aus der Ferne ganz lieb in den Arm und wünschte, ich könnte dir mehr helfen!

Hab gerade gelesen, dass du schon in Behandlung bist. Kann dir deine Psychologin jetzt nicht helfen? Ruf sie doch mal an.

Augustbraut 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 18:58
@XXungerechtXX

Danke, du bist sehr lieb! Meine Psychologin meint, ich muss in mich fühlen und sehen, mit was ich in einigen Jahren zufrieden sein werde... Da sehe ich klar dem Abbruch... Da ich meine Tochter über alles liebe und für SIE mehr da sein will...

Der Link ist schon das, was ich suche und das meint auch die FÄ! Aber der Arzt, der die Abtreibung machte, meint, dass die Frucht von selbst abgehen würde, wenn sie so stark geschädigt wäre... und ich ansonsten bei Behinderung noch später abbrechen könnte, aber das würde immer belastender werden und ob ich das später noch könnte... Wenn ich am Montag nicht entschlossen bin zur Abtreibung, dann werde ich wirklich noch eine ärztliche Meinung einholen.

Meine Therapeutin suche ich auf, da ich oft von Angstattacken geplagt bin und die Situation mit den Schwiegis auch nicht zur Entspannung beiträgt. Und der Gedanke an ein Baby löst wieder große Ängste in mir aus... Angst um meine Tochter und die finanzielle Versorgung der Familie... Aber dass der Embryo geblieben ist, das macht mich erstaunt und traurig zugleich... Nochmal danke. :)

XXungerechtXX  18.10.2014, 19:26
@Augustbraut

Meine Liebe, alles ist eine Prüfung und nur DU kennst das Ergebnis....

Die Ärzte können gut reden...die stecken ja auch nicht in der Situation...aber mir wäre das auch zu riskant. Klar geht ein Embryo, wenn er nicht lebenfähig ist...aber es kommen auch stark behinderte auf die Welt...also auf solche Versprechen würde ich mich da eher nicht verlassen...denn wenn man Ärzte damit konfrontiert, weichen sie immer aus. Dafür haben auch die keine Erklärung, DAS haben sie nämlich in ihrem Studium nicht gelernt....

Wenn du für dich die Entscheidung getroffen hast, dann hast du es dir nicht leicht gemacht. Gerade als Mutter weiß man ja, wie das Leben ist und alt genug bist du auch. Du bist in Behandlung und kannst auch das ansprechen.

Wenn du dich jetzt dafür entscheidest, mit allen Schwierigkeiten, und es geht in 5-6 Wochen dann doch ab....stehst du das besser durch? Ich möchte z. Zt. nicht in deiner Haut stecken...und ich werde dieses Wochenende oft an dich denken!

Ich schicke dir ganz viel Kraft und eine warme Umarmung! Du schaffst es!

Augustbraut 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 22:20
@XXungerechtXX

Eine Fehlgeburt in einigen Wochen wäre in der Tat sehr schwer für mich, immerhin würde ich dann beginnen, eine emotionale Beziehung zu der Schwangerschaft aufzubauen... Was bisher noch nicht (richtig) geschehen ist.

Und die Entscheidung war ja schon getroffen. Ich sollte einfach dabei bleiben, ohne groß nachzudenken. Aber das ist nicht einfach. Es ist einfach etwas Besonderes, dass die Tabletten nicht gewirkt haben. :( Letzten Endes ist es aber wohl wichtig, dass ich auch mit dem Herzen begreife, was der Verstand längst weiß: Dass es kein Zeichen oder Wunder ist, sondern einfach Zufall. Ich sollte es mir nicht noch schwerer machen, oder? Mit der Abtreibung an sich bin ich ja im Reinen! Und darauf kommt es ja an!

Danke und eine gute Nacht wünsche ich dir! Ganz liebe Grüße und es freut mich, dass du an mich denken wirst!

wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich die Abtreibung jetzt durchziehen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

P.S. ich abe auch einmal abgetrieben, und es war notwendig, auch wenn es immer wieder Leute gibt, die vehement davon abraten. Die meisten von denen waren noch nie in so einer Situation!

Augustbraut 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 17:38

Danke!! Du hast recht!!

Medizinisch weiß ich es leider nicht. Trotzdem empfehle ich dir zu einem 3. arzt zu gehen und ihn zu fragen. sollte das kind behindert werden, würde ich es komplett durchziehen, da ihr die kosten und so weiter einfach nicht tragen könnt. vor allem: denk mal darüber nach, was passieren würde wenn das kind erfahren würde, dass du an seiner behinderung schuld bist... sollte alles mit dem kind in ordnung sein, auf jeden fall bekommen. eigentlich würde ich es an deiner stelle wirklich bekommen. zur not kann man es ja immer noch zur adoption freigeben, aber im grunde hast du nicht das "recht" darauf über tod und leben zu bestimmen...

cakaep  18.10.2014, 17:28

selbst wenn das kind nicht behindert wird, wie wird es sich fühlen, wenn es erfährt, dass es eigentlich nicht geboren werden sollte

Augustbraut 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 17:31
@cakaep

Ich will hier nicht über Abtreibung an sich diskutieren. Ich bin dafür, dass man sich gegen eine Schwangerschaft entscheiden kann.

Aber im Moment ist es für mich schwer! Und wenn das Kind nicht behindert ist, würde es selbstverständlich nie erfahren, dass es eine missratene Abtreibung gab.

Du kannst jetzt noch natürlich den Abbruch abbrechen und darauf verzichten, eine Ausschabung durchzuführen. Die Ärzte sichern sich da ab. Weil nicht ausgeschlossen werden kann (nicht ausgeschlossen bedeutet eben nicht, dass es in der Mehrheit der Fälle so ist), dass es Schädigungen gibt, sichern sie sich eben so ab und raten, den Abbruch noch operativ durchzuführen. Es sind wenige Berichte bekannt, dass nach einem fehlgeschlagenen Mifegyne-Abbruch ein gesundes Kind geboren wurde. Es sind aber keine Berichte bekannt, dass es dadurch Behinderungen gäbe. Die Fallzahlen sind extrem gering, weil logischerweise bei einem Fehlschlag in der Regel ja doch noch abgetrieben wird (die Entscheidung wird ja meist zuvor gefällt, unabhängig von der Methode). Du kannst versuchen, die Schwangerschaft noch weiter durchzuziehen, kein Arzt kann dich jetzt zu einem Abbruch zwingen, wenn du nicht willst.

Augustbraut 
Beitragsersteller
 19.10.2014, 12:58

Danke! Aber ich denke, ich werde es nun durchziehen, die Entscheidung zum Abbruch war schon gefällt und es wird so richtig sein. Der missglückte Abbruch macht es mir zwar schwerer... aber so kann ich vielleicht auch letzten Endes 100 %ig sagen, dass es richtig war, da ich mich zweimal dafür entscheiden musste!

Hole Dir eine dritte ärztliche Meinung ein, ob die Pillen dem Kind geschadet haben können.....

Augustbraut 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 17:26

Danke. Sicher sein kann ich aber nie... Und würde wissen wollen, ob es so einen Fall schon gab und wie das Baby dann geboren wurde... Aber dazu konnte mir bisher niemand was sagen...