Abmahnung wegen eines komplett übertriebenen Lärmprotokolls?
Wir wohnen seit drei Monaten in unserer Wohnung... unter uns wohnt ein Ehepaar, das von Anfang an nicht damit einverstanden war, dass über ihnen eine sechsköpfige Familie wohnt. Nachdem sie mehrfach bei uns geklingelt und uns übel beschimpft haben, fingen sie schließlich an, uns wegen jeder Kleinigkeit beim Vermieter anzuschwärzen... der hat ihnen nun empfohlen, ein Lärmprotokoll anzulegen. Heute hatte mein Mann einen Termin beim Vermieter, der ihm dabei das vorläufige Lärmprotokoll präsentierte- und das ist der reine Unsinn. Unsere Nachbarn schreiben von "dröhnender Musik nach 22 Uhr", dabei hört bei uns niemand Musik und schon gar nicht dröhnend... unsere Kinder schlafen um diese Zeit, also schauen mein Mann und ich höchstens fern in Zimmerlautstärke. Die Nachbarn schreiben, mein Mann würde überlaut trampeln, dabei war er oft zu den angegebenen Zeiten gar nicht daheim. Aber unsere Nachbarn schreiben den gehörten Lärm einfach irgendwelchen Quellen zu, auch wenn sie gar nicht beurteilen können, wer da Lärm macht (oft ist mein "trampelnder Mann" nämlich vermutlich eher mein "hüpfender Fünfjähriger"). Noch hat der Vermieter uns nicht abgemahnt, sondern nur darauf hingewiesen, ruhiger zu sein. Aber ich kann nicht durch die Wohnung schweben, und das meiste, was uns das Lärmprotokoll vorwirft, haben wir nicht getan. Falls es nun zur Abmahnung bzw. gar Kündigung käme... müssen die Nachbarn nicht irgendwie nachweisen, dass das, was sie da aufgeschrieben haben, auch den Tatsachen entspricht, oder können sie in das Lärmprotokoll schreiben, was sie wollen- und der Vermieter hat deswegen das Recht, uns zu kündigen?
6 Antworten
Falls es nun zur Abmahnung bzw. gar Kündigung käme... müssen die Nachbarn nicht irgendwie nachweisen, dass das, was sie da aufgeschrieben haben, auch den Tatsachen entspricht, oder können sie in das Lärmprotokoll schreiben, was sie wollen- und der Vermieter hat deswegen das Recht, uns zu kündigen?
Man kann erst mal nichts gegen eine ungerechtfertigte Abmahnung machen.
Sollte es zu einer Kündigung/ Prozess kommen, dann ist aber der Vermieter in der Beweispflicht.
MfG
Johnnymcmuff
Die Nachbarn müssen gar nichts beweisen sondern der Mieter. Wenn er fristlos eine Kündigung ausspricht muss er Gründe vorbringen und diese auch beweisen können.
In das Protokoll muss eigentlich nur die Lärmauswirkung beinhalten und nicht die Person von der der Lärm ausgeht, das kann eigentlich auch nur eine Vermutung sein, da man nciht durch die Decke sehen kann ..
im Übrigen solltet ihr Euer eigenes Verhalten überdenken - da ist offenbar einiges Argen ..
z.B. muss ein 5-jähriger in der Wohnung hüpfen??? kan man den Bewegungsdrang nicht druaßen (auf dem Spielplatz austoben)., wenn man Kinder hat, muss eben öfter mal raus, damit sie sich entsprecehnd austoben können ..
im Übrigen erscheint mir die Wohnung auch etwas "überbelegt" .. ihr seid da zu sechst .. die anderen zu zweit ..
Zitat: Noch hat der Vermieter uns nicht abgemahnt, sondern nur darauf hingewiesen, ruhiger zu sein.
na dann ist doch alles klar ... überdenkt einfach mal, ob es nicht bestimmte Dinge gibt die man abstellen könnte ...
Eine Wohnung ist kein Spielplatz oder eine Turnhalle ....
udn die Nachbarn die dort zu weit wohnen, verdienen sicher gut ... so gut das sie jede Menge Steuern zahlen, das damit wieder Kindergeld ausgeschüttet werden kann ...
udn ob die Kinder später mal irgendwas bezahlen für irgendwen wird man sehen .. in vielen Jahren ...
Okay, dass sind die typisch kinderfeindlichen Sprüche kinderloser Deutscher, die höre ich quasi den ganzen Tag... da will ich mich dann auch nicht mit Unbewaffneten geistig duellieren...
.....
wenn die Argumente ausgehen - beleidigend werden . nunja ... so klappst auch sicher mit dem Nachbar ...
Vllt. sollte eine dritte unabhängige Person bestätigen das zu den angegebeben Zeiten kein Lärm von Euch ausgeht. Ansonsten ist immer Aussage gegen Aussage
Wir haben auch so eine Partei im Haus, die sich keiner Schuld bewusst ist. Trotzdem hört man die in der ganzen linken Haushälfte. Kinder sind laut, viele Personen auch. Achte halt drauf, das deine Kinder ruhig sind.
Wir ermahnen unsere Kinder ständig, ruhig zu sein, und natürlich gehen wir oft mit ihnen raus... nur müssen die Kinder sich einfach auch in der Wohnung bewegen können, besonders, wenn das Wetter mal nicht so großartig ist. Schauen sie sich mal die Urteile zum Kinderlärm an.
Zur Überbelegung: die Wohnung hat 140 m² und sechs Zimmer... größere Mietwohnungen findet man in der Großstadt quasi gar nicht, und ja: auch Großfamilien müssen irgendwo leben können. Ich ermahne meine Kinder pausenlos, die Nachbarn nicht zu stören, aber andersherum ist so gut wie keine Toleranz vorhanden, wie einige Kommentare hier auch zeigen. Meine Kinder dürfen später gerne die Renten und teure Krebsmedikamente für die Allgemeinheit bezahlen, sollen aber bitte während ihrer Kinderzeit so unsichtbar und vor allem unhörbar wie möglich im Nirgendwo leben, damit sie auch ja niemanden stören.
Warum muss die Gesellschaft ihre Kinderfeindlichkeit nicht überdenken? Warum muss stattdessen ich mich pausenlos schuldig fühlen, weil ja eh alles, was schiefgeht, mein Fehler ist? Warum ist es vollkommen okay, dass das Pärchen unter uns gern 140 m² zum Wohnen hat, aber wir gelten mit 6 Personen auf 6 Zimmern nur deshalb als überbelegt, weil unter uns nur 2 Personen wohnen?
Irgendwas stimmt da doch nicht.