Laute nachbarn?
Ich hatte gestern einen riesen stunk mit dem Nachbarn von unten, mein Vermieter stand daneben.
Problem ist, seine Eltern sind zu Besuch aus Indien, seit 4 oder 5 Monaten. Seitdem kann ich nicht mehr in Ruhe schlafen. Jede zweite Nacht sind die extrem laut bis 2 Uhr nachts. Ich habe bislang folgendes unternommen: 3x geklingelt, wurde abgewimmelt man versteht mich nicht (nix deutsch) 3x hat der Vermieter angerufen und um etwas mehr ruhe ab 22 Uhr gebeten, das half auch nicht. Dann erste mal Polizei gerufen. Ne Woche später ging es wieder los, es wurde immer schlimmer und mein Vermieter tat es ab mit : Mehrfamilienhaus Sa muss man gewissen Lärm halt abkönnen. Und ich führe lärmprotokoll
Daraufhin habe ich das Ordnungsamt eingeschaltet. Vorgestern Nacht rief ich wieder die Polizei weil ich von deren klatschen in die Hände wach geschmeckt wurde und nach 15 minütigen warten rief ich dann die Polizei.
Gestern mittag klingelte es dann, der von unten war direkt in rage, ich soll mir doch ein haus ohne Nachbarn mieten wenn ich ruhe will, fragte ihn warum er das nicht tut, ich bin leise er nicht. Dann fing er an damit um 8 Uhr morgens geht's bei mir auch los mit dem Lärm, Hund läuft rum, Staubsaugen kind schreit und Hund bellt.
Habe ihm dann gesagt dass 1 um 8 Uhr morgens keine Nachtruhe ist, dass ich 2. Etliche Zeugen einschließlich Vermieter habe, dass mein Hund nicht kläfft und 3 mein Kind noch keine 2 Jahre alt ist und keinen Ausschalter hat.
Er meinte dann er ruft ab jetzt auch immer die Polizei wenn das Kind nachts weint und fass das Problem nicjt seine Eltern sinf sondern in meinem Kopf und in dem von meinem "dummen " Kind. Da bin ich ihm ja fast an die Gurgel gesprungen und hab ihn beleidigt und von da an ignoriert und nur noch mit dem Vermieter geredet.
Nun, es wurde so geklärt, ich soll bei Lärm ab 22 Uhr den Vermieter rufen. Das werde ich tun, aber es wird halt auch nichts bringen. Heut geht's hakt wieder los mit dem Lärm, die denken ich hätte das vergessen oder so. Der tv läuft laut, es wird geschrien unten usw. Noch ist nicht 22 Uhr. Was würdet ihr tun? Ich lomm echt an meine Grenzen. Mein Kind ist krank, schläft schon fast nicht nachts, dazu werde ich ik regelmäßigen Etappen von denen geweckt. Wenn ich könnte würde ich umziehen.
5 Antworten
Du musst dir darüber klar sein, dass dann, wenn du wirksam dagegen vorgehst, dass Ergebnis mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine weitere Eskalation sein wird.
Deine rechtlichen Möglichkeiten sind da sehr weitgehend, doch die Chance, dass dem Übel abgeholfen wird, ist sehr gering.
Du benötigst beweiskräftiges Material. "Es ist zu laut" reicht da nicht, denn Gerichte wollen den dB-Wert wissen, und eine genaue Protokollierung der Störungen ist meistens auch die Bedingung. Du benötigst deshalb ein gerichtsfestes Gutachten, ggf. auch noch unabhängige Zeugen.
Zwischenzeitlich kannst du den Vermieter unter Fristsetzung schriftlich auffordern für Abhilfe zu sorgen (per Einschreiben/Rückschein). Daneben hast du ein Recht auf Mietminderung, bis Abhilfe geschaffen wurde, wobei du aber wieder für die zugrundeliegenden Fakten beweispflichtig bist.
Zusätzlich hast du die Möglichkeit, bei jedem wesentlichen Vorfall nicht nur die Polizei zu rufen, sondern auch Strafanzeige zu erstatten. Da kommt einmal ruhestörender Lärm in Betracht und zugleich, wenn die Sache erheblich ist, auch noch Körperverletzung, denn unzumutbarer nächtlicher Lärm, der vorsätzlich verursacht wird, ist auch Körperverletzung.
Sind alle deine Bemühungen erfolglos, dann kannst du deinen Mietvertrag kündigen und den Vermieter für alle dadurch anfallenden Kosten zur Kasse bitten, weil diese schuldhaft keine Abhilfe geschaffen hat.
Du hast jedoch für alle Maßnahmen zunächst das Kostenproblem. Auch wenn du im Erfolgsfall alle Kosten erstattet bekommst, mußt du das Geld erst einmal aufbringen, und das kann je nach deiner wirtschaftlichen Situation erheblich sein. In derartigen Fällen ist meistens ein Rechtsanwalt unverzichtbar, der ebenfalls Geld kostet. Wenn du eine MIeterrechtschutzversicherung hast, sieht alles günstiger aus.
Blöd könnte es lediglich sein, wenn du alles mühsam durchgeboxt hast, dann umziehst und dort vom Regen in die Traufe kommst.
Ein anderes Risiko besteht auch noch, nämlich dass es Menschen gibt, die psychisch derart angeknackst sind, dass sie jedwedes Mittel der Gewalt für die ideale Problemlösung halten. Du hättest sicher nichts davon, wenn dein Nachbar bestraft wird, du aber im Krankenhaus liegst.
Bevor der mich ins Krankenhaus bekommt, liegt der flach der kleine lauch.
Ich werde das alles durchziehen
Möglichkeiten:
Aufforderung zur Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung an die Störer,
Mietminderung 15% der Gesamtmiete
Androhung einer Unterlassungsklage
Lärmpegelmessung über eine app. auf dem Smartphon.
Jegliche Post an Vermieter und Störer mit Einwurfeinschreiben
Schau wann die Nachtruhe ist. Diese ist zumindest von 22 bis 6 Uhr. Es kann aber auch sein dass deine Stadt/Gemeinde eine Lärmschutzverordnung hat die etwas anderes vorsieht.
Für den Rest rufst du jedes Mal die Polizei wenn ordentlich Lärm ist.
Um Babygeschrei musst du dir keine Sorgen machen. Das muss man als Nachbar hinnehmen.
Ich würde da nicht lange fakeln & Mietminderung verlangen.
Der Vermieter hat übrigens das Recht darauf Abmahnungen an den Mieter zu schreiben & wenn daraufhin nicht's besser wird, kündigen.
Wenn ich könnte würde ich umziehen.
Ja, das ist die Lösung.
Ich kann aber nicht
Jeder kann umziehen.
Nein nicht wenn jobcenter nicht genehmigt 🤦♀️
Quatsch. Du bist doch nicht Sklave des Jobcenters. Jeder kann hinziehen wo immer er will. Wir haben hier Freitzügigkeit. Das ist ein Grundrecht.
Joa wenn die nicht genehmigen kann ich nicht umziehen ganz einfache sache
Quatsch.
Ohne Dezibel zu messen werde ich damit nicht weit kommen