2 Notartermine für eine Wohnung?! Macht Makler (in allgemein) oft so was?
Hallo zusammen, Ich habe vor ein paar Wochen für eine Wohnung entschieden und hatte vor ca. 2 Wochen den Entwurf des Kaufvertrags von Notar erhalten. Letztes Woche hatte ich ein Nortartermin für die Beurkundung am nächste Montag vereinbart. Eine Terminbestätigung habe ich auch von dem Makler bekommen. Heute bzw. 4 Tage vor dem Notartermin habe ich von dem Makler erfahren, dass die Wohnung an andere verkauft wurde und der Kaufvertrag heute unterschrieben wurde. Das heißt, dass letztes Woche hat der Makler schon einen Notartermin mit dem anderen Käufer und sagt er trotzdem für meinen Notartermin zu. Ich möchte wissen, ob Makler im allgemein ganz oft so was machen (gleichzeitig mehrere Notartermine für dieselbe Wohnung vereinbaren) oder ist dieses Tat bei diesem Makler quasi Einzelfall? Habt ihr auch so was erlebt???
3 Antworten
Nein, normal ist das nicht und meiner Meinung nach auch sehr unseriös. Kein Makler, der etwas auf sich hält, würde so etwas machen. Zumindest in meiner Gegend.
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Das ist ungewöhnlich, jedoch nicht unmöglich.
Da könnte der Verkäufer in der Nachbarschaft erzählt haben, dass er das Haus verkauft hat. "Schade" sagt ein Nachbar "mein Sohn sucht schon länger etwas in der Gegend" oder so ähnlich.
"der Verkauf ist aber noch nicht amtlich" - Und so wird kann man sich als Verkäufer schon mal schnell anders entscheiden.
Oder es hat jemand einfach mehr geboten.
Es lag schon ein Entwurf des Kaufvertrags vor. Neue Namen rein. Wenn es der selbe Notar ist, hat er bereits alle Grundbuchauszüge und kann innerhalb von Minuten den Vertrag beurkunden.
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Da man nicht wirklich alle Details von Verkäufer und Makler hat, lässt sich auch kein positives oder negatives "Urteil" abgeben. Derjenige, der das letzte und entscheidende Wort hat, ist der Verkäufer. Ein Makler übergibt die Angebote der Interessenten ... und fertig. Es gibt hier zwei grobe Annahmen:
1 der Makler hat sich abgesichert, falls der erste Käufer doch noch abspringt (dann hat er euch schon am Start), das ist doof, aber aus Sicht des Verkäufers (dem er gegenüber ja auch eine Pflicht hat) "korrekt" und legitim.
2. wie ein User schon geschrieben hat, der Makler hatte euch als Käufer, der Eigentümer hatte seinen Käufer...und zuletzt entscheidet der Eigentümer an wen er verkauft und da kann der Makler nichts machen. Auch noch möglich, der Preis war besser (höher).
Diese Konstellation hat für euch natürlich einen faden Beigeschmack und ist "ärgerlich", aber wäret ihr auf Verkäuferseite, würdet ihr unter Umständen auch nicht anders handeln. Ich kenne mehr Storys über sitzengelassene Verkäufer als Käufer, es ist also schwer hier einen "Bösewicht" zu benennen.