1. Ist es ein schwieriger Beruf? Anwalt zu sein
Guten Tag ich sollte eigentlich für die Schule ein interview mit einem Anwalt früher doch er musste mir kurzfristig absagen. Und jetzt sitz ich auf einem Haufen unbeantworteter Fragen es wäre nett, wenn mir jemand diese Fragen so schnell wie möglich beanworten würde. Es handelt sich bei den Fragen immer zum Beruf des Anwaltes. Es wäre mir einige zu beantworten.
Welche sind die Problematiken in diesem Beruf?, wenn es überhaupt welche gibt?
Welche sind die Vorraussetzungen, Stärken, die man mitbringen sollte ?
Wie lange dauert das Jurastudium, ist es ein schwieriges ( zeitaufwendiges) Studium?
Welche sind die Nebenfächer, die man während des Studiums besetzen muss ? Sind die Unterrichte rein theoretisch oder auch praktisch aufgebaut ?
Was würden Sie empfehlen um jetzt in der Sekundarschule einen Schwerpunkt zu setzen (z.b Sprachen, Wissenschaften,…), um eine gute Grundbasis für das Jurastudium zu besitzen?
Bringt der Beruf Abwechslung mit sich, worin bestehen ihre Aufgaben?
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Ihnen aus?
Gibt es Aufgaben, wo Sie sagen, die hasse ich am meisten an meinem Beruf?
Gab es in ihrer Laufbahn als Anwalt Situationen, in denen Sie ihre Berufswahl bereut haben?
Welche sind die Vor-und Nachteile Ihres Berufes?
Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
War Ihre Vorstellungen des Berufs weit weg von der Realität oder würden Sie sagen : " Der Job ist wie ich ihn mir immer vorgestellt habe", als er noch ein blosses Wunschziel war?
2 Antworten
Deine Liste ist mir zu umfangreich .. ich bin zwar selbst (Wirtschafts-) Jurist, aber ich habe das nur studiert, weil das (für mich) völlig aufwandslos war.
Aber Anwalt ist ein Job, wo man es fast ständig mit extrem dümmlichen Problemen zu tun hat und wo man nur weiterkommt, wenn man sich nicht in irgendwelche Geschichten verstrickt .. man muss lernen, dass nur wenige Sachen wirklich anständig behandelt werden und dass man auch dann schamlos Geld machen kann, wenn man einen Prozess verliert weil man zu faul oder zu dämlich ist un etwas zu erreichen.
Man hat es auch ständig mit Leuten zu tun, die völligen Quatsch durchsetzen wollen (und oftmals sogar können). Alles ist irgendwie "unsauber". Man kann zum Beispiel keinem völlig verblödeten Richter sagen was er für ein Trottel ist ..
Wie kann ein Jurastudium aufwandslos sein?
Deine Liste ist zu umfangreich, selbst für gutgewilllte Menschen. Diese Welt ist nicht mehr fähig, alle Fragen zu beantworten. Es läuft bereits zu viel schief.
1. Du wirst lernen, dass ein Anwalt Aufgaben mit mehr als einem Punkt nicht annimmt und Dir ggüber eine Beratung abgeben wird, die ein Drittel dieses Punkts äusserst oberflächlich beantwortet, mit max. 3 Worten, wenn Du überhaupt jemals eine Antwort bekommen wirst. Es giebt Ausnahmen. Die zu finden ist aber nur durch Zufall möglich.
Das bedeutet, dass die meisten Anwälte oberflächlich und faul sind, in allem , was nicht notwendig ist, um ihre offiziellen nachweisbaren Pflichten zu erfüllen. Sie werden immer alle formellen Fristen mit 1 Satz einhalten. Inhaltliche Beratungen giebts aber kaum, es wird bei aufkommendem Ärger einfach behauptet, es wäre beraten worden. Der Mandant redet sich heiss, der Anwalt guckt nur bedeutungsvoll. Das ist die Beratung. Ich kenne mittlerweile keinen Anwalt mehr, der die Erfolgsaussichten eines Prozesses überhaupt prüft. Das heisst, die Mandanten rasseln Jahre später in immense Kosten. Das hätte der Anwalt mit einem Arbeitsaufwand von 1/2 Std sicherlich verhindern können. Warum sollte er aber. Er kriegt sein Geld trotzdem.
Viele Anwälte wissen im 1. Prozesstermin nicht, worum der Prozess sich dreht. Sie fragen den Richter und wollen vertagen. Das klappt dann nicht , der Mandant verliert dann eben.
Auch wiederholte Erklärungen des Mandanten und 58 Mails helfen nicht, dem Anwalt klarzumachen, ob er Kläger oder Beklagter ist. Oder eine fixe Idee des Anwalt völlig ungeprüft kostet den Mandanten 1000 Euro.
Falls der Mandant böse wird, wird sofort mit unwahren Vorwürfen das Mandat niedergelegt. Der Anwalt provoziert dies, um nicht arbeiten zu müssen. Besonders wenn bereits in der 2. Instanz immer noch jegliche Anwaltsbegründung fehlt. Der Mandant verliert immer.
ALSO: IMMER dem Anwalt ggüber HÖFLICH BLEIBEN, nie ausfällig. Sonst hat man schon verloren. Auch wenn er faul, nichtsnutzig und das letzte AL... ist. Nie kündigen. Sonst haftet er nicht mehr. Die Anwaltskammer kann man vergessen, die machen überhaupt nichts, das hört man selbst vom vernachlässigenden Anwalt, der sich darüber lustig macht. Der Anwalt wurd nicht überwacht. Ich wüsste nicht von wem.
PKH, also Prozesskostenhilfe kriegt angeblich jeder, der wenig Geld hat.
Das wird bereits bei der Vergabe der Beratgshilfescheine boykottiert, dann bei der Bewill. der PKH, wo man aufgefordert wird, 5 mal zu verbessern, was einfach korrekt war, und danach abgelehnt wird. Dann findet man so gut wie keinen Anwalt, in komplizierten Fällen nie, der so billig bereit ist, zu arbeiten.
Wenn ein Anwalt das Mandat niederlegte, wie gesehen in 99 % der Fälle zu Unrecht, findet man KEINEN neuen Anwalt mehr. Niemand hat Lust, die Arbeit des andern aufzuarbeiten.
Beratungen mit PKH zu kriegen ist Glückssache... zu gewinnen auch, welcher Anwalt liest sich für 60 od 80 Euro ein? Nö.
Die Menschheit rutscht überall ab. Nicht nur bei Hurrikan- Stürmen, brennenden oder ersaufenden oder verdurstenden oder verhungernden Kontinenten.
2. Notwendigerweise braucht diese Welt Dich, um um als Anwalt mit Anstand, Fairness und Würde und gratis- Hilfsbereitschaft den Armen ggüber, denen kein Anwalt hilft, zu arbeiten. Man kann sich dann auch besser selber helfen.
3. Frage Deine Freunde, ob sie mitmachen und auch Rechtswissenschaften studieren. Es herrscht schon ganzen Bevölkerungsgruppen ggüber grosse Not, die einfach ihr Recht niemals kriegen, zB im Verwaltungsrecht, wo die Verwaltung mit Leichtigkeit die Menschen abzockt.