"Distanzlos" ... Beginn der normalen Pubertät ... ist sie frühreif?
Unsere Tochter ist 11. Sie ist nachmittags nach der Schule im angrenzenden Hort und von dort häufen sich in letzter Zeit Klagen von dem jüngst fast komplett ausgetauschten neuen Personal. Angeblich würde sie sich nicht an Regeln halten,nicht hören und wäre auch an offen in Regal gelagerte Süssisgkeiten gegangen in der Einrichtung. Letztens hat man sich sogar versteigen zu der Behauptung sie wäre nun nach Jahren, wo es nichts zu klagen gab plötzlich "distanzlos" und würde Leute antatschen. Erst mehrmaliges Nachhaken brachte heraus, dass die Damen schon Berührungen an Armen und im Gesicht für unangemessen halten und es gab wohl auch den einen der andren Poklatscher. Sogar mit einem der männlichen Erzieher hat sie das im gegenseitigen Frozzeln so gespielt und nie hat einer was dabei gefunden Sie interessiere sich für Brüste und malt BH´s..
Unsere Tochter malt sehr gut, weswegen sie oft von andren Kindern gebeten wird für sie etwas zu zeichnen. Neulich soll sie Figuren mit dicken Hintern gemalt haben und " Prostituierte" . ( Sie dachte allerdings, dass sind Leute, die für Geld tanzen, ll) Sie findet das witzig.
Den Ausdruck "Prostituierte" hat sie wohl mal aufgeschnappt, als wir "Auf Streife" oder so was gesehen haben und sie zufällig gerade im Zimmer war. Bei anderen Ausdrücken wissen wir, dass sie die von anderen Kindern aufschnappt. In eben dieser Einrichtung.
Ich muss noch erwähnen, dass es nicht nur mir auffällt, sondern die Elternschaft an sich mit der Einrichtung unzufrieden ist, die nur noch Aufbewahrung macht. Seit Jahren muss auch ein Teil der Kinder in provisorischen Containers sich aufhalten, wofür aber weiterhin der normale Kostenbeitrag abgezogen wird. Spätestens seit der Massenkündigung der alten Erzieherinnen, läuft das einiges schief und schon die Art und Weise mit den Eltern umzugehen ist unsäglich . Allerdings fragen wir uns langsam auch, ob unsere Tochter mit 11 schon in der Pubertät sein kann. Sie ist groß für ihr Alter aber interessiert sich Null für Jungs. Würde sich aber gerne schminken und Mode ist ein Thema und ihre Sturheit in den letzten Wochen und Gereiztheit haben wir auf unseren Umzug geschoben.
Diese Einrichtung möchte die Ursachen sowieso wie sie es immer machen auf das häusliche Umfeld abschieben. Ich vermute; dass es rein dem Personalmangel und der Unerfahrenheit der neuen Erzieherinnen geschuldet ist, dass man so überkritisch ist und bei kleinsten Anlässen die Eltern hin zitiert,. .Ich frage mich was DORT so abläuft noch seitdem es dort so viele Neue gibt... bzw. werden wir dort kündigen. Wir sind nicht auf den Platz angewiesen zum Glück. Da die sowieso kaum Kinder haben in ihrem Alter , die sind alle jünger , wäre das eh spätestens nächstes Jahr Geschichte. Inzwischen ist die ganze Sache für die ganze Familie mit negativen Erfahrungen behaftet , dass es schon psychischer Stress ist mit denen überhaupt noch zu reden und das macht keinen Sinn mehr.
3 Antworten
Du vermischt hier zwei Aspekte: Das Verhalten deiner Tochter und die Betreuung im Hort.
Wenn die Betreuung schlecht oder unangemessen ist, versuche, eine Alternativbetreuung zu finden!
Anfassen im Gesicht und am Hintern finde ich für eine 11jährige bei Erziehern (also nicht engen Angehörigen) auch seltsam. Jedenfalls wenn das ohne Grund mehrfach passiert und sie nicht z.B. jemandem zeigen wollte, dass er ein loses Haar auf der Nase liegen hat oder dass seine Brille schief ist.
"Prostituierte" und BHs malen: Einfach die Phase, in der man sich ausprobiert und neu Gelerntes irgendwie verarbeitet. Gerade "Verbotenes". Ganz normal.
Ich würde mal auf das Anfassen achten und das ggf. mit ihr besprechen oder "üben" - mehrfach darauf hinweisen: Nicht jeder mag das und Fremde (dazu gehören auch Erzieher und Lehrer, also jeder außer Mama, Papa und ggf. Oma und Opa) werden nur an Hand und Arm angefasst, es sei denn, man hilft jemandem beim Schuheanziehen etc.
Malen darf jeder, was er will (solange der keinen damit ärgert; ich kannte einen Jungen, der gemalt hat, wie seine Klassenkameraden ermordet werden; das geht natürlich nicht, wenn die dadurch Angst bekommen...).
Mit 11 kann sie in der Pubertät sein, ohne sich für Jungs zu interessieren.
Also, ich würde beides beobachten: Den Umgang von Erziehern (im neuen Hort?) mit den Kindern und das Verhalten eurer Tochter. Das heißt ja nicht, dass an ihr etwas "nicht stimmt", nur, dass sie einiges vielleicht gerade noch lernen muss. Körperliche Distanz gehört dazu, auch, weil Gleichaltrige das missverstehen könnten und sich z.B. aggressiv gegen unangemessene Berührungen wehren könnten (unangemessen ist oft subjektiv und einige Kinder haben auch ein sehr großes Distanzbedürfnis!).
Übrigens würde ich dieses Anfassen eher als noch kindliches Verhalten interpretieren. Kindern würde man das auch eher gestatten; bei ihr ist es vor allem aufgrund ihres Alters/ ihrer Größe unangenehm (den Erzieherinnen).
Wenn sie die Distanzlosigkeit sonst nirgends zeigt, kann es natürlich eine Fehlinterpretation der Erzieherinnen sein. Wie gesagt, ich würde es im Hinterkopf behalten, falls es später mal Probleme gibt. Allg. sollte man mMn das Verhalten von Kindern (und anderen Menschen jeder Altersstufe) so wenig wie möglich "pathologisieren", weil man sie damit zu sehr einengt. Dann verkneifen sie sich evtl. etwas Natürliches, nur aus Angst, wieder als "krank" oder "falsch" angesehen zu werden. Hier wurde schon ein paar Mal gefragt, ob man Geschichten erfinden/ träumen dürfe, oder ob das irgendwie problematisch sei (wenn man im Kopf Filme und Bücher weiterführt oder selbst Geschichten erfindet). Schade, wenn es so weit kommt, dass man seine eigene Fantasie beschneidet aus Angst, irgendwie komisch, unpassend oder gar krank zu sein.
Die meisten unpassenden Verhaltensweisen wachsen sich irgendwann aus; auf andere muss man Kinder und Jugendliche irgendwann hinweisen, weil die Betreffenden noch nie darüber nachgedacht haben und sich der Wirkung auf andere oft nicht bewusst sind. Und dann könnten einige dieser Verhaltensweisen in das Erwachsenenleben mitgeschleppt werden und irgendwann gibt es einen peinlichen Moment...
Die Pubertät wird bei Mädchen üblicherweise zwischen dem 10. und dem 18. Lebensjahr durchlaufen. Warum man sich "Auf Streife" ansieht, verstehe ich aber auch nicht.
Ich verstehe auch nicht wie sich Millionen DSDS und Lindenstrasse ansehen. Manchmal hat man den Fernseher halt noch an, während das gerade anfängt.( Auf Streife oder wie das heisst) Was hat das mit dem Thema zu tun. ? Warum schreiben hier Leute, die offenbar gar nichts beitragen können zum eigentlichen Thema ?
Die einzige Frage die hier verständlich herausgelesen werden konnte, war jene nach der Pubertät. Diese ist ganz klar mit einem "durchwegs möglich" zu beantworten. Ob die restliche Sachverhaltsdarstellung eine Frage beinhaltet oder nicht, war nicht semantisch nicht erschließbar. Auf Verdacht habe ich nun eines der zusätzlichen Fakten herangezogen und eine Antwort geschrieben. Hätte die Frage gelautet: "Sollen wir die KiTa wechseln?", so wäre die Antwort übrigens "Definitv"
Abschliessend möchte ich informativ ansetzten , dass inzwischen sowohl vom Jugendamt als auch von andren Stellen erwiesen und geprüft KEINERLEI Distanzlosigkeit oder sexualisiertes Verhalten vorliegt. Die Unterstellungen werden als maßlos übertreiben gesehen und gewertet. Trotzdem hat die Kita sich nicht entblödet sogar dann noch im Nachtreten die Kripo mit ihrer plötzlich nachträglichen " Besorgnis" zu informieren, die auch bloss kopfschüttelnd keinerlei Ermittlungsgrund gesehen haben. Zum Glück waren wir da schon selbst zum Jugendamt gegangen und dort konnten die sich die Bestätigung auch holen. Das Verhalten solcher Einrichtungen ist abartig. Aus privaten Animositäten wird trotz besseren Wissens der Spielraum der Möglichkeiten weit überzogen zum Schaden von Eltern und Kindern. Kein Wunder, dass immer mehr Eltern zu Anzeigen tendieren bei solchen " Erziehern", denn die Ämter schützen die noch anstatt Missstände aufzuklären. Wir haben sogar erlebt, dass uns eine Sachbearbeiterin eines Amtes per Email bedroht hat aufgrund einer Dienstaufsichtsbeschwerde. Sollten wir sie weiter aufrecht erhalten würden wir eine Anzeige wegen Rufmord bekommen.
Danke Tasha, ich hatte schon die Hoffnung auf einen sinnvollen Beitrag aufgegeben. Merkwürdig finden wir halt nur, dass sie schon 4 Jahre in der Einrichtung ist und bis vor Auswechselung des Personals keine Klagen kamen . Ein Gespräch mit der Elternvertretung der Einrichtung hat ergeben, dass die neue Leiterin einen " Fimmel" haben soll, was sexuelle Gewalt betrifft und was ich sonst so noch gehört habe, war nicht sehr positiv..
Dass sie stur und gereizt war in der letzten Zeit, wissen wir auch. Haben wir auch akzeptiert aber die angebliche Distanzlosigkeit plötzlich ... die sie sonst nirgends zeigt .. macht uns dann doch stutzig.