Wieviele Tage Bearbeitungszeit muss ich in Kauf nehmen, wenn ich Fondsanteile verkaufe?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

meinst du mit Bearbeitungszeitraum die Zeit zwischen Verkaufsorder und Valutastellung auf Deinem Konto?

Die Zeiträume sind ähnlich denen bei Aktien:

  • dt. Fonds an dt. Lagerstelle, in D gehandelt: bis zu 2 Bankentage
  • int. Fonds oder int. Lagerstelle: 3-5 Bankentage
  • ordert man sehr spät: +1 Bankentag

Natürlich gibt es Ausnahmen wie die Weihnachtszeit, Fonds die vom Handel ausgesetzt sind etc.

Das kommt auf den Fonds und den Verkaufsweg an.

Bei Verkauf über die Börse wird Valuta nach max. zwei Tagen gebucht. Das kann dennoch effektiv länger dauern, bis nämlich die steuerlichen Details übermittelt sind (Beispiele hierfür sind Gescäfte um Weihnachten bzw. Neujahr). Valuta der Gutschrift sollte jedoch bei Börsengeschäften in Deutschland der zweite Tag nach Verkauf sein.

Normalerweise ist bei Erteilung der Verkaufsorder über die Fondsgesellschaft vor dem Annahmeschluss eines Tages (das ist je nach Gesellschaft z.B. 10:00 Uhr, 13:00 Uhr oder 16:00 Uhr) der Verkauf zum Preis des Ordertages beauftragt. Die Gutschrift des Ertrags folgt max. zwei Tage später.

Manche Fonds haben jedoch Forward Pricing, d.h. wenn Du heute orderst, bekommst Du den Preis vom nächsten Tag, d.h. es kann drei Tage bis zur Gutschrift dauern.

Bei Union Investment ist das beispielsweise so: - Order an Tag X vor 16:00 Uhr - Preisfeststellung am Tag X+1 - Überweisung am Tag X+2 auf z.B. Dein VR-Referenzkonto - Eingang der Gutschrift am Tag X+3

Es gibt auch Fonds mit Forward Pricing von zwei Tagen und bei Fonds, die in Deutschland nicht gehandelt werden, kann es noch deutlich länger dauern. Weiterhin kann es länger dauern, wenn ein Fonds durch die KAG ausgesetzt (wie z.B. manche Ägyptenfonds) oder vorübergehend (für Anteilsrückgaben) geschlossen ist. Feiertage im Land der KAG können natürlich auch zu Verzögerungen führen.