Wie kann man 80.000 € sicher anlegen?
Brauche das Geld wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre nicht, aber weil man ja nie weiß was passiert würde ich das Geld lieber erstmal für ca. 3 - 5 Jahre fest anlegen. Habe unerwartet eine Erbschaft gemacht und fühle mich von den Angeboten erschlagen und in der Bank nicht neutral und gut beraten, deshalb freue ich mich auf Eure Vorschläge. Vielen Dank.
3 Antworten
Wie in meinem Kommentar schon angedeutet, empfehle ich dir, für eine sichere Anlage für einen Zeitraum von 5 Jahren Festgeld.
Fonds können nach 5 Jahren immer im Minus stehen, womit sie nicht als sicher anzusehen sind.
Es gibt sehr gute Fonds, deren Fondsmanager Vermögensverwalter sind, die noch bis vor drei Jahren nur große Vermögen einzeln betreut haben. Dann kam die Abgeltungssteuer und deshalb gibt es deren Leistung als Fonds. Sie leisten sehr gute Arbeit, was man jetzt auch - anhand der Charts - sehr transparent sehen kann.
Dann gibt es Anlageberater, die sich mit diesen Vermögensverwaltern sehr gut auskennen und die sich darauf spezialisiert haben, für ihre Kunden diese Fonds so zu kombinieren, dass sich ein Portfolio ergibt, das den Wünschen der Kunden nach Rendite uns Sicherheit entspricht. Natürlich kann man dazu auch einen flexiblen Rentenfonds oder einen Aktienfonds einbauen, die Basis ist aber ein Portfolio aus Vermögensverwalterfonds.
Die zu erwartende Sicherheit und Rendite des Portfolios auf ab 3 Jahre geht weit über die Sicherheit und Rendite eines Tagesgeldes, Festgeldes, einer Immobilie oder sonst was hinaus, weil es für die Vermögensverwalter normal ist, auch Inflation, Rezession und anderes in Ihre Strategie mit einzubeziehen, was die auch schon - manchmal über Jahrzehnte - bewiesen haben.
Ich empfehle dir also, dir einen erfahrenen Anlageberater zu suchen, der dir so ein Portfolio maßschneidert. Ob du das Geld dann 3 - 5 Jahre, 10 Jahre oder länger bei dem anlegst oder ob deine Erben ihr Geld gut anlegen, kannst du dann immer noch entscheiden.
Man kann das Geld in einige gute Mischfonds investieren und zusätzlich noch mit einem dynamischen Trailinglimit absichern. Trailinglimit bedeutet in diesem Fall, dass das Limit immer dem Kurs folgt. Wenn die Märkte fallen geht es raus aus den Aktien und bei steigenden Märkten wieder rein in die Aktien. Durch die intelligente Kombination von der Stop-Loss-Order und der Start-Buy-Order ist es möglich mehr Rendite aus dem Aktienfonds-Depots zu erwirtschaften. Geht der Fonds nach der Kursumkehr um einen bestimmten Prozentsatz nach unten, wird der komplette Bestand in einen Geldmarktfonds geswitcht. Steigt der Kurs des Fonds wiederum einen bestimmten Prozentsatz, wird das Kapital wieder vom Geldmarktfonds in den ursprünglichen Fonds geswitcht. Es ist auch der Erwerb eines anderer Fonds möglich. Diese alles erfolgt natürlich ohne Ausgabeaufschlag.
Und was ist das, wenn es nicht Market Timing ist?
Zitat." Wenn die Märkte fallen geht es raus aus den Aktien und bei steigenden Märkten wieder rein in die Aktien. Durch die intelligente Kombination von der Stop-Loss-Order und der Start-Buy-Order ist es möglich mehr Rendite aus dem Aktienfonds-Depots zu erwirtschaften."
Man sollte die Fachterminologie beherrschen, wenn man hier guten Rat geben oder andere berichtigen will.
Market-Timing ist nur etwas für überhebliche Greenhorns. Wer keine Glaskugel hat, sollte sich garnicht erst am Market-Timing versuchen. Erst geht man zu spät aus einer Anlage raus und dann zu spät wieder rein. Dazwischen entstehen hohe Transaktions- und Beratungskosten.
Schon mit Aktien funktioniert das Market-Timing nicht. Erst recht gilt das für alle Versuche dies mit Fonds zu tun.
Wer einen guten Fonds gekauft hat, kann sich solche Verrenkungen ersparen. Er hat dann einen langjährig erfahrenen Fondsmanager, der alles erforderliche tut, um das Fondsvermögen zu mehren.