Lohnt sich das Deka-Depot der Sparkasse für mich?
Guten Tag,
ich habe am Montag mit dem Berater meiner Sparkasse ein Gespräch gehabt, in dem es um das Thema Geld anlegen ging. Aktuell verdiene ich ca. 1500€ Netto im Monat und möchte für die Zukunft schon mal einen Teil meines Geldes sparen bzw. anlegen. Mein Berater meinte, ich solle jedes Monat 85€ in mein bestehendes Deka-Depot einzahlen um volle 10 Prozent zu erhalten um bei der Rente dann gutes Geld raus zu bekommen. Ich persönlich habe irgendwie ein ungutes Gefühl, ob sich die Anlage wirklich lohnt und 85€ im Monat sind schon auch ziemlich viel Geld. Was meint ihr? Ist das Deka-Depot eine gute Geldanlage oder sollte man besser die Finger davon lassen? Ich zahle aktuell nur alle 2 Monate 50€ ein. Habe dadurch aber angeblich keine volle Rendite. Welche Erfahrungen habt ihr damit?
Danke schon mal im voraus!
2 Antworten
Mir ist unklar, was er mit "vollen 10 %" meint. Und ob die Rente wirklich momentan das vorrangige Endziel sein sollte, sei von Dir nochmal gut überdacht, statt gleich gemacht.
Die Empfehlungen der Sparkasse für DEKA-Anlagen sind natürlich haustypisch, also nicht böse sein, sondern einfach darüber hinaus denken.
Frage Dich bei langfristigen Verträgen zur Geldanlage, Altersvorsorge
und Kapitallebens-/Rentenversicherung immer, was passiert bzw. kostet
es (auch steuerlich), wenn ich nach 3, 5, 10, 15 oder 25 Jahren ab- oder
unterbreche. Veranlassung dafür wären Ereignisse wie
Partnerschaft/Heirat (Anfang und Ende), kreditfreier PKW-Kauf,
Immobilienkauf, Krankheit und Berufsunfähigkeit.
Zur besseren Geldanlage findest Du hier einen Einstieg:
https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/handbuch-geldanlage-sp0352/
oder hier weitere Alternativen:
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Ich wünsche Dir einen guten Anfang!
Sehr schöne Antwort und auch sehr gut die Literaturliste der Stiftung Warentest. Etwas ins Thema einlesen sollte sich der Fragesteller sicherlich.
Ich persönlich würde mir wahrscheinlich das Buch “Geldanlegen für Faule“ bestellen ( = Scherz mit einem wahren Kern).
Wenn ich die verwandten Fragen öffne, die hier unter dieser Frage vorgeschlagen werden, schwirrt mir schon der Kopf.
Auch ein unabhängiger Finanzberater würde den Fragesteller in diesem Stadium wohl überfordern. Wenn auch nach Lektüre evtl. empfehlenswert (?).
Er soll vor allem aufpassen, dass er sich nichts aufschwatzen läßt.
In welche Fonds konkret soll denn die Einzahlung fließen?
Wie hoch sind die laufenden Kosten des Depots? Wie hoch ist die fondsinterne Kostenbelastung? Wie stehen die Fonds da im Vergleich zur Konkurrenz?
Vorab: Sparen auf den Ruhestand ist eine sinnvolle Sache und man kann nie früh genug damit anfangen. Nur sollte man genau hinschauen in was man spart. Man sollte sich außerdem überlegen, wie es in den Jahrzehnten bis zur Rente denn so mit dem eigenen Leben weiter gehen wird.
Einem Bekannten ist bei "seiner" Sparkasse vor Jahren passiert, daß man ihn zu einem Beratungsgespräch betreffend der Wiederanlage eines fälligen Sparbriefs einlud und er aus diesem Gespräch heraus kam mit einem Deka-Depot in Luxemburg in dem ein Dachfonds lag der schlechter nicht sein konnte.
Der Sparkassenberater wird sich die Hände gerieben haben. Er hat einen wegen des Ausgabeaufschlags für den Kunden teuren Fonds verkauft bekommen und daran Provision verdient.
Der Kunde hingegen hatte sich eine für ihn letztlich unbrauchbare Anlage eingehandelt. Aufgrund einer Änderung seines Lebensplans brauchte er wenige Jahre später das Geld und mußte den Fonds verkaufen. Da es sich um ein wirklich schlechtes Produkt gehandelt hat, war noch nicht einmal der Ausgabeaufschlag erwirtschaftet worden.
Daraus kannst Du lernen, daß Bankberater in Wahrheit Verkäufer sind und den eigenen Verdienst im Auge haben. Du solltest Dir deshalb immer eine eigene, unabghängige Meinung von dem bilden was Dir empfohlen wird.
Das ist die Deka-BasisAnlage A 100. Alle 2 Monate zahle ich aktuell 50€ ein. Aktuell steht das Depot bei ca. 2300€. Zahle seit 05.09.2015 ein.