Warum ignorieren Wirtschaftswissenschaftler die offensichtliche Notwendigkeit eines kreditgestützten Systems?
Wenn man sich die grundlegenden Prinzipien wirtschaftlicher Entwicklung anschaut, wird doch schnell klar, dass nachhaltiges Wachstum nicht durch Austerität, Sparmaßnahmen oder die permanente Umverteilung von Schulden innerhalb eines maroden Systems erreicht werden kann, sondern nur durch gezielte kreditgestützte Investitionen in realwirtschaftliche Projekte, die produktive Arbeitsplätze schaffen und technologischen Fortschritt ermöglichen – doch anstatt eine solche Politik zu fordern, predigen die etablierten Wirtschaftswissenschaftler in ihren neoliberalen Dogmen immer wieder die angebliche Notwendigkeit von „Sparmaßnahmen“, während gleichzeitig Billionenbeträge in die Finanzmärkte gepumpt werden, ohne jemals in die Realwirtschaft zu fließen, was die Frage aufwirft, ob diese Ignoranz tatsächlich aus Unwissenheit resultiert oder ob die führenden Ökonomen bewusst Teil einer global orchestrierten Strategie sind, die sicherstellen soll, dass die Realwirtschaft gezielt geschwächt bleibt, um eine kleine Finanzoligarchie in ihrer Macht zu erhalten?
1 Antwort
Mal wieder ein echter "Grutzlsack."
Mein Freun, Du wirfst fröhlich die Wirtschaftstheorien/-modelle durcheinander, dass es nur so Kracht.
Nochmal in Kurzform:
Klassik: Der Markt regelt alles, Gebe ich billiges Geld, wird investiert, wird investiert steigt die Wirtschaftsleistung udn der Wohlstand. Überhitzt ie Wirtschaft mache ich das Geld knapp udn alles bremst sich ein. =Monetarismus.
Keyenes: In Zeiten schwacher Konjunktur muss der Staat Geld aufnehmen um durch Investitionen die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Läuft die Wirtschaft, müssen die Schulden zurück gezahlt werden. = Keynesianismus
In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg haben die meisten Staten, wie ich es nenne, den halben Keyensianismus praktiziert. Schulden gemacht um die Wirtschaft anzukurbeln, aber in guten Zeiten die Rückzahlung vergessen.
Die lassik hat zweimal versagt, oder besser, einmal versagt udn beim zweiten Mal hat man unsauber gearbeitet un es damit nicht zum Zielgebracht. Nach 1929 (schwarzer Freitag) hat Hoovermit harter Hand regiert udn die USA verelenden lassen.
Roosevelt hat es, mit dem damals völlig neuen Keyesianimus (wurde von J.M. Keyenes erst in den 20er Jahren entwickelt) geschafft die USA zu neuer Blüte zu führen.
NAch 2008 Hat Draghi mit der EZB den Monetarismus versucht (eigentlich gegen seine eigene Überzeugung, denn als Wirtschaftswissenschaftler war er Keynesianer), hat es aber verpennt die Eurogruppenländer zu begleitenden Maßnahmen zu verpflichten udn so kam vielGeld auf den Markt. Zwar ohne die Preise zu treiben (Inflationsrate um 0 %), aber mit gewaltigen Steigerungen von Börsenkursen und Immobilienpreisen. Daher auch die These: In der Krise wurden die Reichen noch viel reicher. Das ist eigentlich zum größten Teil Quatsch, denn viele Unternehmen wurden durch den Aktien kauf zwar teurer, aber der innere Wert veränderte sich nicht, bzw. nur kaum. Das gleiche bei den Immobilien. Die PReise stigen gewaltig, aber der echte Wert (sagen wir Wiederbeschaffungswert) hat sich nicht verändert.
Da ich Keynesianer bin stimme ich zu, für Deutshcland ist die Idee des Struktursonderprograms als Sondervermögen, also zweckgebundene Kreditaufnahme um die Brücken, die Bahnstrecken usw. zu sanieren eine gute Idee. Aber es führt zum weiteren Problem, haben wir die Kapazitäten beim Bau?