Trading während Privatinsolvenz?
Ist es erlaubt, während einer laufenden Privatinsolvenz mit Bitcoins, ETFs o.ä. zu traden und eventuelle Gewinne einfach immer wieder neu einzusetzen bzw. im Depot zu belassen (also nirgends angeben, auch nicht beim Insolvenzverwalter)?
Wenn nicht, was könnte passieren?
3 Antworten
Ich bin mir nicht sicher, ob es grundsätzlich im Rahmen des Freibetrages zulässig wäre.
also nirgends angeben, auch nicht beim Insolvenzverwalter
Das geht auf keinen Fall, denn falls Erträge/Gewinne anfallen, müssen "Vermögensverbesserungen" angezeigt werden und auch korrekt versteuert werden.
immer wieder neu einzusetzen bzw. im Depot zu belassen
ändert daran nichts. Besser gar nicht erst über solche Tricksereien nachdenken.
Hey, danke für Deine Meinung hierzu. Ich hab den Fall im Bekanntenkreis und sehe das genauso wie Du, kann es aber eben nicht beweisen.
Lies nach unter betrug
Kannst Du mir das vielleicht etwas genauer erklären? Da es mich nicht persönlich betrifft, weiß ich nicht, was man da darf oder nicht. Ich finde es halt nur ziemlich fragwürdig und würde es genauso nennen wie Du.
Trading ist mit einem hohen Verlustrisiko verbunden. Eine Studie nach machen 77% aller Daytrader dauerhaft Verluste
Die Privatinsolvenz wird gefährdet!
Jeder online Broker hat auch Berichtspflichten an das Finanzamt. Das bleibt also nicht geheim.
Es trotzdem außerhalb der EU zu probieren wäre Steuerverkürzung oder Steuerhinterziehung, wenn man die Quellensteuer nicht abführen möchte. Dazu käme womöglich noch ein Strafverfahren, evtl. sogar mit der Vermutung des Vorsatzes.
Genau die Frage habe ich mir auch gestellt. Aber angenommen, ich dürfte meinen Freibetrag einsetzen (was ich durchaus vermute) und ich mache durch diesen Einsatz Gewinn, müsste ich den Gewinn dann nicht eigentlich sofort abführen?
Ist zwar schon alt das Thema aber Antworte trotzdem mal noch ;)
Der Freibetrag spielt keine Rolle. Der Gewinn schon. Dieser muss abgeführt werden und zwar komplett. Ansonsten Geldgeschenke über 200€ auch.
Ich bin nicht so recht der Fachmann für Privatinsolvenzen, aber ist es nicht so, dass solange die Vereinbarungen mit den Gläubigern eingehalten werden, der Schuldner mit seinem Freibetrag machen kann, was er will?
Es geht mir nicht um die Frage, ob es sinnvoll ist, das knappe Geld statt für den Lebensunterhalt in Bitcoins oder im Spielsalon zu verzocken (wäre es natürlich nicht, nur reiner Irrsinn), sondern um die grundsätzliche Frage.
Dass auf evtl. Gewinne Steuern abgeführt werden müssten, ist natürlich selbstverständlich, aber ein anderes Thema.