Nebenjob+Rente
Hallo Gemeinde, hab´heute eine knifflige Frage. Seit 01/13 erhalte ich Rente. Aufgrund Unterhaltsschulden hat das Amtsgericht mir eine Pfändungsfreigrenze von 930,-€ eingeräumt. D.h. Der Rentenversicherungstrager "überwacht" sozusagen mein Einkommen. Ich beabsichtige eine Nebenjob auf 450€-Basis anzunehmen. Da ab 01/13 Versicherungs-pflicht -auch für 450er jobs besteht, ist zumindest mal der AG verpflichtet eine Pauschalbetrag zu entrichten. Nun meine Frage: Sehe ich das richtig, daß der RV-Träger durch den Eingang der Pauschalzahlung meines AG auf die Höhe meines Nebeneinkommens schließen und den AG zur Einbehaltung des zu pfändenden Betrages zwingen kann? Bitte, wenn möglich, bald antworten. Wenn´s so wäre, könnte ich mir den Nebenjob eigentlich abschminken. LG Camp49
2 Antworten
Ein Minijob wird der Deutschen Rentenversicherung immer gemeldet, da ist es egal, ob man den eigenen Beitrag zahlt oder sich von der Versicherungspflicht befreien lässt.
Wenn eine Altersrente gezahlt wird, ist man versicherungsfrei und braucht keinen eigenen Beitrag zu zahlen.
Die Deutsche Rentenversicherung interessiert der Nebenjob nur im Bezug auf die Einkommensanrechnung auf die eigene Rente.
Inwieweit die Rentenversicherung dein Einkommen für das Amtsgericht überwachen kann, weiß ich nicht, ich glaube es eher nicht.
Wenn es so wäre, würden sie die Einkünfte zusammenrechnen und einen Rententeil ans Amtsgericht zahlen.
Es ist deine Aufgabe, deine Einkommen dem entsprechenden Gericht zu melden.
Dir ist schon bewusst, dass Du Deiner Unterhaltspflicht nicht nachgekommen bist und Dein Nachwuchs durch das Geld der Steuerzahler ernährt wurde?
Falls das so ist, frage ich mich wieso Du nun glaubst, genau von diesen Steuerzahlern Tipps zu bekommen, die Dir helfen, das vorgestreckte Geld nicht zurückzahlen zu müssen?
Also, Primus, der Fall verhält sich so: Es handelt sich nicht um Unterhalt für Kinder. Ich war 22 Jahre lang mit einer Schwerbehinderten verheiratet. Habe mich so gut um sie gekümmert wie ich konnte. Habe meine Gesundheit ruiniert (Heben+Tragen). Ich hatte aus Liebe geheiratet! Nachdem wir beide merkten, daß ein weiteres Zusammenleben eine starke Belastung für beide wäre,trennten wir uns. Nach der Scheidung kam dann der" Dank des Vaterlandes", Versorgungsausgleich, dadurch Kürzung meiner Rente. Es wurde vom Gericht festgelegt, daß ich "" lebenslänglich"" Unterhalt zahlen muß.Ich wurde von ihren Anwälten dafür verfolgt, als ich auf Dauer keine 2 Jobs mehr machen konnte. nachdem ich einmal bei Gericht erklärte , den Unterhalt nicht mehr zahlen könne, wurde er ausgesetzt..... über 20 Jahre lang!!! Jetzt, wo ich Rente bekomme hat man sich an mich erinnert und mir Kund getan, daß ich nun über 70.000 € Unterhaltsschulden habe. Sollte meine Ex-Frau vor mir sterben, sackt sich der Staat meine Rentenanteile ein, die ja eigentlich für sie bestimmt sind. Wohlgemerkt, ich bin froh gesund zu sein, aber man sollte auch mal sehen , daß es ihr eigentlich gut geht. Sie hat eine subventionierte Wohnung, ein behindertengerechtes Fahrzeug, zahlt weder Vers. noch Steuer, noch Reparaturen für´s Auto und hat einen Helfer,über den sie nach Badarf verfügen kann. Ich weiß nicht, ob Du das nachempfinden kannst, wenn ich da nach der "Gerechtigkeit" suche und mein Leben endlich mal ohne Altlasten leben möchte.