KFZ Schaden, mir wird Teilschuld gegeben?
Hallo liebe Community,
ich melde mich mit einer Sache an euch, die mich persönlich ziemlich verärgert hat. Vor 2 Wochen ist mir eine Person beim rückwärts fahren in meinen PKW gefahren. Die Situation war wie folgt: dem PKW vor mir wurde offensichtlich von einem Laster die Vorfahrt genommen und so setztet der PKW zügig zurück, ohne mich zu beachten. So kollidierten der PKW mit meinem dahinter stehenden.
Der Unfallverursachende PKW fuhr rechts ran und wir tauschten die Personalien aus. Polizei wurde nicht informiert, Bilder wurden jedoch von mir gemacht. Zuhause habe ich dann die Versicherung des PKW Fahrers informiert, welche mir versicherte sich mit der Person in Verbindung zu setzten. Nun habe ich heute Post von meiner Versicherung erhalten. Dort stellt der unfallversuachende Fahrer die Situation anders dar und gibt an, dass mein Auto nicht gestanden habe, sondern auch gefahren sei und er gestehen hat. Somit wäre ich Teilschuld bzw. alleine schuld?
Meine Frage ist nun, ob es sich lohnt einen Anwalt einzuschalten? Oder glaubt ihr das ich meine Unschuld nicht so einfach beweisen kann? Was wenn die Versicherung nun nicht zahlen will?
(Der Schaden beläuft sich auf etwa 100 Euro)
6 Antworten
Was meinst du denn, wie du deine Unschuld beweisen kannst? Wenn ihr keine Polizei hinzugezogen habt, könnte das schwierig werden. Aussage gegen Aussage… Und wer aufgefahren ist, ist meistens auch schuld (wenn das jetzt so gedreht wird). Würden die anderen Beteiligten für dich aussagen? Hast du deren Daten für eventuelle Zeugenaussagen? Sollte es tatsächlich nur um 100€ gehen, ist alles andere günstiger als auch noch einen Anwalt einzuschalten, erstrecht wenn du auch noch eine Selbstbeteiligung bei deiner Versicherung hast.
Wenn es denn wirklich nur 100€ sind, dann spare dir Anwalt und auch höhere Einstufung der Versicherung und reguliere den Eigenanteil selber. Eine Teilschuld bei 100€ Schaden selbst zu bezahlen, ist billiger als alles andere. Ob nun gerechtfertigt oder nicht, aber rein wirtschaftlich auf jeden Fall. So lange aus den 100€ nicht womöglich 3000€ oder mehr werden… Du könntest natürlich versuchen das ganze nochmal umzudrehen und den Verursacher in die Verantwortung zu nehmen. Aber das musst du letztendlich selber einschätzen, ob sich das lohnt. Anzeige wegen rückwärts auffahren usw.
Sprechen sie mit der Rechtsabteilung ihrer Versicherung und ggf. Nachträglich eine Anzeige bei der Polizei gegen den Unfallgegner.
Wenn es um lächerliche 100 Euro geht, reguliert man das nicht über die eigene Versicherung, man zahlt es selbst.
Und dann gibt es auch KEINE Hochstufung! 😜😁😎
War ganz schön dämlich keine Polizei zu rufen. Aber wenn es nur 100 Euro sind, greif am besten in die eigene Tasche alles andere macht die Sache nur teurer
(Der Schaden beläuft sich auf etwa 100 Euro)
Wessen Schaden - Deiner oder der Deines Unfallkontrahenten?
Also wie hoch ist der Schaden am jeweilig beteiligte Fahrzeug?
Mein Schaden beläuft sich auf etwa 100-200€.
Beim anderen PKW weis ich es nicht.
Vielen lieben Dank für deine Rückantwort.
Ich hatte einen Beifahrer und der Unfallverursacher auch, weitere Zeugen gibt es leider nicht und der Lastwagenfahrer ist weiter gefahren… Ich weis auch nicht in wie fern eine Unfallrekonstruktion möglich wäre (ich schätze die Kosten trage zunächst einmal ich selbst), ansonsten kam mir auch der Gedanke das es nun blöderweise Aussage gegen Aussage steht.
Mega ärgerlich ist, dass ich durch die angehängte Teilschuld auch in meiner Versicherung hochgestuft werde aber ein Anwalt könnte bei ungeklärter Schuld wohl tatsächlich teuer sein. Also vermutlich doch in den sauren Apfel beißen …