Käufer behauptet falsche Ware bekommen zu haben, was kann ich tun?
Ich habe einen sehr hochwertigen nageneuen Rucksack verkauft (KK) und versandt. Zahlmethode war KK-Käuferschutz. Das Geld muss also vom Käufer nach Wareneingang freigegeben werden. Jetzt behauptet der Käufer es sei ein ganz anderer Rucksack (andere Marke, andere Farbe, anderer Zustand und deutlich minderwertiger) in dem Paket gewesen. KK möchte den Kauf rückabwickeln. Er soll das Paket zurücksenden und er bekommt sein Geld wieder. Er würde mir dann einen völlig anderen Rucksack senden, als den den ich verkauft und versendet habe und bekommt noch sein Geld wieder. Was kann ich als Verkäufer dagegen unternehmen am Ende nicht mit einem billigen Rucksack dazustehen, während der Käufer den hochwertigen Rucksack hat und sein Geld?
2 Antworten
Es handelt sich hierbei um einen privaten Verkauf von Endkunde zu Endkunde via Kleiderkreisel, ähnlich EBay Kleinanzeigen. Ich hatte daher nur diesen einen Rucksack.
Das ändert deinen Nachweis aber nichts am Betrug. Du hast eine Rechnung und hoffentlich Zeugen, dass du den Rucksack auch versendet hast.
Nur steht Aussage gegen Aussage. Irgendein brauchbarer Beweis wäre natürlich hilfreich. Eine andere Anzeige gegen den Käufer auch.
Naja, zunächst geht es um Betrug. Den kann man anzeigen und wenn du den Rucksack/den Hersteller nicht führst und gleichzeitig aus deiner Warenbuchhaltung und vielleicht noch mit Zeugen belegen kannst, dass an dem betreffenden Tag der hochwertige Rucksack an den Kunden ging, hast du auch ganz gute Karten, das zu beweisen.
Vor allem scheint es unwahrscheinlich, dass der Käufer nichts anderes auf dem Kerbholz hat. Zum Betrug gehört kriminelle Energie und vielleicht betreibt der Täter ja einen Handel mit diversen Artikeln, die er sich auf die Art ergaunet.
Also anzeigen und die Polizei machen lassen.
Wenn es so war. Vielleicht war es ja dein Irrtum und der Rucksack kommt dir bekannt vor.