Geht die Soziale Marktwirtaschaft verloren?
Wir haben heute Verfassungstag. Am 08. 05. 1949 wurde das Grundgesetz (GG) verkündet und am 23. 05. 1949 trat es in Kraft.
Gleichzeitig kam die Soziale Markt wirtschaft. Schpn Jahre zuvor von Alfred Müller-Armack entwickelt, von Ludwig Erhard als Wirtsxchaftminister umgesetzt, wobei der schon den Wettbewerb als sehr wichtig ansah.
Aber die Grundideen, wie mit dem im GG verankerten "Eigentum verpflichtet" scheinen mwhr und mehr in den Hintergrund zu treten.
Gleichzeitig wird munter rauf und runter reguliert. Alle Wirtschaftszweige klagen über zu viel Bürokratie.
Es gibt viel Sozialleistungen, trotzdem müssen viele Menschen zu den Tafeln gehen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die sagen ich lebe lieber vom Bürgergeld, als für wenig mehr zu arbeiten.
Natürlich werden Negativbeispiele aufgebauscht, aber es ist eine Tatsache, dass der Abstand vom Bürgergeld zum Lohn für einfachere Tätigkeiten sehr gering ist.
Daher die Frage, müssen wir die soziale Marktwirtschaft neu erfinden? Die Idee war ja gut und hat uns nach dem Krieg wieder nach vorne gebracht.
Oder hat sich das Modell völlig überlebt?
Oder machen wir weiter wie bisher und verschlimmbessern nur alle paar Jahre?
6 Stimmen
4 Antworten
Ihre Frage in allen Ehren...
"Geht die Soziale Marktwirtaschaft verloren?"Jaaaa
man könnte ihre Frage in viele Einzelantworten zerflücken, dennoch bringe ich es nach einem Interviewzitat 2010(!) von Helmut Schmidt in wenigen Worten auf den Punkt...
- Europa wird in 30 Jahren kaum mehr eine Rolle spielen bzw in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, und ich muß kein Kommunist sein, um dieses zu erkennen.(zitat 2008)
- vor vielen Jahre arbeitete 1 Arbeiter für einen Rentner, heute reichen 3 Arbeiter nicht mehr aus...wieso machen wir das nicht wie in Österreich.. wo alle in die Rentenkasse einzahlen... Bürger... Beamte... dann würde auch das wieder passen... die Rente in Österreich liegt mind 800 Euronen über dem Satz hier in Deutschland...
sie argumentieren das Verdienst und Bürgergeld kaum mehr einen Unterschied mache.
das ist grundsätzlich richtig, aber aus dem Grund als das der Verdienst zu gering ist... sprich höher sein müsste.
es ist bewiesen, das auch wenn es fast täglich in den Medien gezeigt wird.... Bürgergeldempfänger wären faul...das trifft nur zu ca 1 % zu...das ist für mich Wahlkampfargumentation der CDU
Vielmehr ist es so, das sehr viele in Bürgergeld fallen, aus ganz anderen Gründen...
ich war verantwortlich für 20 mio Umsatz im Jahr, 12 std pro tag...dennoch hatte mich ein Sportunfall in der Freizeit zu fast 5 Jahren Arbeitsunfähigkeit mit 5 OP zum Bürgergeldempfänger damals gemacht, weil nirgendwo geregelt war, was mit Leuten passiert, die lange Arbeitsunfähig sind...nach dem Krankengeldauslauf...das war vor über 10 Jahren damals und ist noch heute so...
Bürgergeld muß sein... trotz der 1% die es ausnutzen...
zurück zu Helmut Schmidt.... in 30 Jahren wird China die Welt anführen...und Deutschland... wie auch das zerstrittene Europa wird bedeutungslos werden.
Schon heute verlassen hunderte Firmen jedes Jahr unser Land und gehen ins Ausland...schon heute haben wir den Automarkt an China verloren, welche technisch 10 Jahre uns vorraus sind...
ich hoffe... ich konnte ihnen eine ausreichende... wenn auch zerpflückte Antwort geben...
sie sollten einmal die alten Interviews von Helmut Schmidt ansehen... sie werden überrascht sein... auch wenn diese aus den Jahren 2008 bis 2012 sind... sie heute noch weitestgehend aktuell sind...
ihnen einen guten Feiertag
☝️ Helmut Schmidt war ein einmalig weitsichtig denkender Politiker ! 👏
Nein die Soziale Marktwirtschaft ist ja in vielen Punkten abhanden gekommen und wurde durch Freie Marktwirtschaft ersetzt.
Betrachtet man die Sozial-Abgaben fällt es sehr auf. Krankenversicherung und Pflegeversicherung wurden umgestaltet, das nicht mehr jeder 50% zahlt. Arbeitnehmer zahlen den Hauptanteil.
Bei der Rente das gleiche Spiel. Länder die die Rentenversicherung Krankenversicheung reformiert haben und angepasst haben wie Österreich stehen heute besser da als wir.
Hier wurde alles so angepasst, wie es die Wirtschaft wollte. Das haben wir nun davon, die wandern ab im großen Stil.
Bei mir ist am 8.Mai Ende des 2. Weltkriegs in Europa. Daran denke ich hauptsächlich. Meine Eltern haben alles verloren damals und wurden vertrieben.
Dass sich Arbeit für viele nicht mehr lohnt und erinnert an vergleichbare Verhältnisse in England vor der eisernen Lady. Maggie Thatcher ist damals angetreten, weil es Menschen gab, die ohne Arbeit mehr verdienten als wenn sie arbeiten würden. In D scheint mir das derzeit wesentlich öfter vorzukommen wie damals in England.
Also neue Regierung, die das korrigiert. Das System ist nicht das Thema. Nur die Fehler, die im Laufe der Zeit reinkommen aber in dem System besser als in jedem anderen auch berichtigt werden können.
Die Phrase von der sozialen Marktwirtschaft ist doch nur erfunden worden um sich ideologisches Rüstzeug für Angriffe auf privates Eigentum und die Einnahmen der Staatsbürger zu verschaffen.
An sich sollte man ehrlicherweise ins Grundgesetz schreiben, dass privates Eigentum dem hemmungslosen Zugriff des Staates unterliegt und es dagegen keine Gegenwehr geben kann.
Nur, wer man schon ehrliche Menschen? So hat sich das Thema denn auch erledigt.
Und nebenbei: Als Verfassungstag bezeichnet man den 23.Mai. Der 8.Mai ist der Vatertag und einen derart wichtigen Tag darf man sich doch nicht von Politikern mit langweiligen Reden vermiesen lassen.
Der 8.Mai ist der Vatertag
Christi Himmelfahrt und damit der Vatertag wechselt aber jedes Jahr im Datum, weil es 39 Tage nach Ostern ist. ist für Kölner auch ganz einfach, Aschermittwoch istb der 46. Tag vor Ostersonntag. Himmelfahrt der 39. Tag nach Ostersonntag und so kann man sich ab Aschenmittwoch 85 Tage auf den Vatertag freuen. Lange Zeit, aber Vorfreude, soll ja die schönste Freude sein.