Erhöht Wunsch auf Sondertilgung den Zinssatz?
Ich habe mal gehört, dass wenn man ein Darlehen abschließt, der Wunsch auf evtl. Sondertilgungen während der Laufzeit, den Zinssatz erhöht? Kann das sein? Man lässt sich doch gerne ein Hintertürchen offen um zu tilgen, wenn man vielleicht mal Geld übrig hat, aber das das extra kosten soll. Es ist ja eben auch nicht gewiss?
3 Antworten
Grundsätzlich ist eine Sondertilgung für eine Bank ja von Nachteil. Ihr entgehen Zinsen. Andersherum reduziert jede Sondertilgung die Ausfallhöhe.
Bisher kann ich sagen, dass Sondertilgung fast immer angesprochen und verhandelt werden mussten. Zinsnachteile habe ich nicht kennengelernt.
Die Sondertilgung kostet dann nicht mehr, wenn Du sie rechtzeitig vor Vertragsabschluss verhandelst, nicht hinterher! Die Höhe sollte natürlich nicht über 10 % hinausgehen und die normale Restlaufzeit noch mindestens 15 - 20 Jahre dauern.
Vielleicht schaust Du Dir mal die Sorgloshypothek der Hannoversche Leben an:
In der Regel sind Sondertilgungen bis zu einem bestimmten EUR-Satz p.a / % Satz p. a. autamtisch in den Zins eingepreist.
Es ist richtig, dass es einen Zinsaufschlag gibt, wenn höhere Sondertilgungssätze (z. B. 20 % p.a.) verhandelt werden. Da bewegen wir uns atuell so um die 0,05-0-1 %.
Macht ja auch Sinn. Wenn man in diesem Fall eine 10 jährige Zinsbindug hat, könnte bei optimaler Sondertilgung das Darlehen nach ca. 4-5 Jahren abbezahlt werden.