Ebay Kleinanzeigen - Käufer will Artikel zurückgeben - muss man zustimmen?
Hallo,
ich frage hier für einen Verwandten. Er hat eine Küche bei Ebay Kleinanzeigen verkauft.
Der Mann der Käuferin hat diese gestern abgeholt. Leider hat er angegeben, kein Geld dabei zu haben und es zu überweisen.
Heute meldet sich die Käuferin und sagt, dass die Küche nicht in die neue Wohnung passt, weil der Vermieter falsche Daten übermittelt hat.
Sie will die Küche zurück geben und sagt, sie hätte ein 14tägiges Rückgaberecht, weil die Küche nicht passt.
Muss man das akzeptieren?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
4 Antworten
1. Der Verkäufer hätte das Geld vor dem Einpacken der Küche kassieren müssen. Man gibt fremden Leute keine Ware raus, ohne dafür Geld zu kassieren. Es wird vermutlich jetzt extrem schwierig werden, von diesen Leuten jemals das Geld zu bekommen.
2. Ein 14-tägiges Widerrufsrecht gibt es nicht bei persönlichen Privatverkäufen.
2. Der Käufer hatte Gelegenheit, die Küche auszumessen. Wenn sie nicht passt, ist das nicht das Problem des Verkäufers. Die Küche wird durch den Hin- und Her-Transport nicht besser, auch deshalb sollte die Rücknahme verweigert und auf die Bezahlung bestanden werden.
Der Mann der Käuferin hat diese gestern abgeholt. Leider hat er angegeben, kein Geld dabei zu haben und es zu überweisen.
Nicht leider hat er es angegeben, sondern leider habt ihr/der Verwandte ihm die Küche ohne Bezahlung mitgegeben. Verkauf bei EBay-Kleinanzeigen nur vor Ort nach Besichtigung und vollständiger Bezahlung.
Kann die Übergabe der Küche nachgewiesen werden? Gibt es dazu etwas schriftliches?
Dann wäre es alleine das Problem des Käufers, wenn sie sich vermessen haben und die Küche nicht passt. Aber wenn nicht, wie soll man an das Geld kommen, wenn der Käufer nicht zahlen will und die Übergabe der Küche ggf gar nicht nachweisbar ist?
Dann solltet ihr der Rücknahme lieber zustimmen, bevor ihr noch weitere Kosten habt und dort vielleicht eh nicht zu holen ist.
Oder das Risiko in Kauf nehmen und die Zahlung fordern, dann aber auch bereit sein, den gerichtlichen Weg einzuleiten.
Das sieht doch nach einem Dreiecks-Betrug aus. Sicher das es der Ehemann war? Das Geld ist so oder so weg.
Wie könnte der Verkäufer nun für Überraschung sorgen? Indem er beim Käufer mit Helfer erscheint und die Küche abholt. Wenn die Küche dann eingebaut ist, würde man die fotografieren und Betrugsanzeige erstatten. Die breiten Schultern des Helfers würden das dann möglich machen.
Also hat man aktuell weder die Küche noch das Geld. Alle Druckmittel liegen somit beim Käufer. Um nicht mit leeren Händen dazustehen, sollte man wohl die Küche wieder zurücknehmen. Sorry aber Dummheit muss nunmal bestraft werden.