DWS Top Dividende- wann verkaufen?
Liebe Börsenprofis,
Wir planen ein kleines Häuschen und ich muss mein Depot für das Eigenkapital auflösen ;)
Grad jetzt, hab ich die ersten Erfahrungen mit Wertpapieren gesammelt - aber halt nur wenig.
Im Depot ist ein großer Posten DWS Top Dividende LD - dazu meine Frage: Ich hab gelesen, dass die Ausschüttung im November ist - aber das Geschäftsjahr im September endet. Versteh ich das richtig, dass die Kosten des Fonds im September abgerechnet werden und die Ausschüttung dann im Nov. ist?
Wenn dem so wäre, heißt das, nicht zwischen September und November verkaufen, sonder nach November oder vor September? ...
Konnte das alleine nicht recherchieren :S
Vielen Dank für die Nachhilfe - LG, Sebastian
3 Antworten
Deine Überlegungen sind unsinnig. Das Verhältnis des An- oder Verkaufs zur Ausschüttung oder zum Geschäftsjahresende ist einerlei.
Die Kosten werden laufende dem Fondsvermögen entnommen. Bei Fonds mit erfolgabhängiger Provision auch hinzugefügt. Um den Ausschüttungstermin egal zu machen gibt es täglich emittelte Zwischengewinne.
Weil der Termin in der Hinsicht egal ist, hast du dazu auch nichts gefunden.
Wenn es nicht egal wäre, sind die Fondsgesellschaften auch nicht blöde. Sie würden dann dafür sorgen, dass es egal ist
Ich hatte auch keine Zeit das für den von Dir zitierten Fonds zu recherchieren aber im Normalfall ist es so daß Fonds jeden Monat entstandene Kosten vom Fondsvermögen abziehen und nicht nur einmal pro Jahr.
Andererseits sind dann aber auch Erträge ganzjährig im Fondsvermögen und nicht erst am Ausschüttungstag.
Mit anderen Worten: Die von Dir genannten Zeitpunkte erscheinen mir nicht von Bedeutung für die Ermittlung des idealen Verkaufszeitpunkts.
Viel eher würde ich mir Gedanken über den Zeitpunkt des Kapitalbedarfs und die Entwicklung des Aktienmarktes machen.
Niemand kann natürlich vorhersagen wie es in diesem Jahr weitergeht. Allerdings ist ja schon derzeit erkennbar, daß die Volatilität diesjährig enorm hoch ist. Das legt nahe, gute Tage zum Verkauf von Teilbeständen zu nutzen um vor Überraschungen geschützt zu sein.
Die gegebenen Antworten sind zwar richtig aber schwer verständlich.
Einfacher ist es wenn Du Dir die Berechnung des Rückkaufwertes vorstellst:
Jeden Tag wird das gesamte Vermögen zusammen gezählt und durch die im Umlauf befindlichen Anteile geteilt. Wenn man der Einfachheithalber davon ausgeht, dass die Anzahl der Anteile gleich bleibt (1.000.000 St) und das Vermögen durch Gewinne und Verluste schwankt dann kannst Du Dir vorstellen, dass das Vermögen (sagen wir am Anfang des Jahres mit 10.000.000) durch Gewinne steigt und so der Rückkaufswert immer weiter steigt. Wenn jetzt die Ausschüttung stattfindet vermindert sich das Vermögen um den ausgeschütteten Betrag und bei einer Betrachtung von einem Tag vor der Ausschüttung und einem Tag nach der Ausschüttung ist nichts (bezogen auf den Wert für den Anleger) passiert.
Beispiel (wie oben): Die Gesellschaft macht pro Monat 100.000 Gewinn, das Vermögen steigt also von 10.000.000 auf 11.200.000. Der Wert eines Anteils von 10 Euro auf 11,20. Egal wie viel jetzt ausgeschüttet wird (z.B. 1 Euro) der Wert für Dich ist identisch: Vor der Ausschüttung 11,20, nach der Ausschüttung 10,20 plus 1 Euro Ausschüttung.
Also ist es egal ob Du heute oder in 2 Monaten verkaufst. Der einzige Unterschied sind die Gewinne/Verluste in diesen 2 Monaten. Verkaufst Du heute hast Du Gewissheit über den Betrag, verkaufst Du in 2 Monaten können weitere Gewinne oder auch Verluste angefallen sein. Du hast also keine Gewissheit über den Betrag.