DHL verweigert Schadensersatz - wie ist die Rechtslage?
Hallo zusammen,
ich habe mein altes 12- teiliges Porzelangeschirrset verkauft und mit der DHL für ca 17 € verschickt. Bei der Poststelle hatte ich auch die Info erhalten das es damit für bis zu 2500€ versichert sei. Der Inhalt ist vom Wert her nicht so hoch aber dennoch - der Käufer hatte sich schließlich darauf gefreut und auch den erhöhten versandwert bezahlt. Mein Paket war garantiert mehr als vorschriftsmäßig verpackt, teilweise sogar noch Originalverpackt im Karton der Hersteller und zusätzlich habe ich diese in Luftpolsterfolie gewickelt und ein weiteren größeren Karton eingebettet sowie deutlichst beschriftet das es schwer und zerbrechlich ist. Jetzt weigert sich DHL den den Transportschaden zu bezahlen weil sie nur das an mich zurückgesendete Paket geprüft haben in dem jegliches Verpackungsmaterial von mir fehlt zu dem haben Sie teilweise Tassen und Teller die offensichtlich total zerbröselt sind entsorgt. Mein Käufer hat natürlich vom Widerrufsrecht gebrauch gemacht und ich stehe nun da mit kaputtem und unvollständigem Porzelan + Kosten. Wie kann ich hier vorgehen hat jemand Ahnung wie die Rechtslage ist?Besten Dank für eure Hilfe
Irem
2 Antworten
"mein altes 12- teiliges Porzelangeschirrset"
Kurz Privatverkauf.
Warum hast du die Rücknahme nicht ausgeschlossen? Bei Versand Privat zu Privat trägt der Empfänger das Versandrisiko. Ergo hast nicht du den Schaden sondern der Empfänger.
Das konnte ich gar nicht weil sie das Paket einfach nur bei mir vor der Tür abgelegt haben - oder wie meinst du das?
Beim Privatverkauf gibt es kein Widerrufsrecht. Wenn du Rückgabe und Gewährleistung nicht ausgeschlossen hast, ist das nun dein Problem.
Wer tatsächlich glaubt, dass man ein Porzellanservice mit einem DHL-Paket sicher verschicken kann, dem ist leider nicht zu helfen. Auf dem Schaden wirst du nun sitzen bleiben.