Amazon Infoscore Inkasso bezahlen?
Servus,
ich habe am 04.11.2019 ein Fahrradlicht bei Amazon bestellt, Lastschrift als Zahlung gewählt, leider hatte ich noch mein altes Konto angegeben (da ich nicht so oft bei Amazon bestelle) und hatte ich dann eine Nachricht erhalten mit der Bitte den offenen Betrag + 3 € Gebühren zu überweisen. Das habe ich natürlich eingesehen und dies überwiesen. In meinem Online-Banking-Account steht drin, das ich am 18.11.2019 überwiesen habe und das hatte ich Amazon auch mitgeteilt.
Leider konnten die den Betrag angeblich nicht finden. Ich hab dann natürlich Mahnungen erhalten und immer geantwortet, das ich schon überwiesen habe, konnte zu der Zeit noch keinen Kontoauszug schicken weil der immer erst am im nächsten Monat (Dezember) erstellt wird. Hab meine Bank natürlich angerufen und die meinten da keine Fehlermeldung kam ist der Betrag zu 100% angekommen.
Am 14.12.2019 hab ich dann von Infoscore eine Nachricht bekommen, das ich noch nicht überwiesen habe und jetzt zu den 16,46€ vom Fahrradlicht nochmal 27€ Inkasso-gebühren fällig werden. Ich war erstmal völlig überrumpelt, weil die beim Kundendienst von Amazon mir kurz zuvor noch im chat versichert hatten, ich solle mir keine Sorgen machen Blabla..
Naja ich hab nochmal Nachgeschaut meine Email mit meinem Kontoauszug ging am 07.12.2019 raus, ich hatte dann auch nochmal mit Amazons Rechnungsstelle telefoniert weil ich wieder ne Nachricht bekommen hab das der Betrag nicht gefunden wurde. Laut Amazon werden Beträge die nicht zugeordnet werden können binnen 14 Tagen an den Absender zurückgeschickt, ich habe natürlich nichts zurückerhalten. Die Krönung war dann das der Mitarbeiter mich beschuldigte im Verwendungszweck was falsch geschrieben zu haben und das der Auszug "saumäßig" unübersichtlich wäre (ein ganz normaler Auszug) und es sich um eine Standartabkürzung handelte (KREF). Auch dem Inkasso-unternehmen habe ich meinen Fall sofort geschildert und den Kontoauszug und eine Kopie der Email von Amazon mit IBAN und Verwendungszweck als Beleg. Auf wundersame weise wurde mein Geld dann am 20.12.19 doch gefunden und ich sollte nur noch die 27€ Inkassogebühren zahlen.
Nun terrorisieren die mich stetig mit Nachrichten, ich solle überweisen. Amazons Kundendienst hat mir mehrfach zugesichert, ich habe dort keine schuld mehr zu begleichen und verbindet mich immer mit dem Inkasso die sagen aber dann einer muss die 27 € zahlen und Amazon weigert sich.
Die Krönung war das Telefonat heute. Die Dame vom Kundendienst versicherte mir wieder ich muss nichts nachzahlen weder das Fahrradlicht noch Inkasso und wollte mir das schriftlich per Email bestätigen. Dann musste sie plötzlich etwas Rücksprechen und nach 5 min Warteschleife war ich wieder im Inkasso-Büro, wo der Mitarbeiter sagte, die Dame habe ihm gerade versichert das der Kunde und nicht Amazon die 27 € Zahlen muss. Ich hab an Amazon natürlich ne wutentbrannte email geschickt und weiß nicht was ich jetzt machen soll ? Anwalt? Verbraucherzentrale? Bezahlen?
1 Antwort
Inkasso soll das mit Amazon klären.....
Du hast doch die Zahlungsbestätigung: " in meinem Online-Banking-Account steht drin, das ich am 18.11.2019 überwiesen habe "
Vergiss weitere telefonische Kontaktaufnahmen, der Inhalt der Gespräche lässt sich im Ernstfall kaum beweisen.
Schriftlich widersprechen und Kopie der Zahlungsbestätigung mitschicken:
https://www.kanzlei-hollweck.de/ratgeber/kostenlose-musterbriefe/
🙏☝️....super, so gehört sich das !
Ich bedanke mich auch für dein sehr aufschlussreiches Feedback ! Ja, Beharrlichkeit zahlt sich also doch aus, zumal du rechtlich nichts zu befürchten hattest.
Aber dieser wochenlange, unnötige Ärger kann einem ganz schön zusetzen und ist nicht mit Geld wieder gut zu machen.
Wenigstens kam jetzt eine erlösende Entschuldigung von Amazon, selbst dies ist nicht selbstverständlich, sollte es aber .....schon allein um zahlende Kunden nicht zu vergraulen !
Deine Erfahrung hilft sicher auch anderen Usern in vielleicht einmal ähnlicher Situation - DANKE !
Wenn jetzt noch vom Inkasso Büro eine abschließende Info kommt, ist für dich alles überstanden.......👏 ‼🤜🤛
Gruß !
betr. ".......Ihr Feedback und bitten Sie, Ihre heutige Erfahrung mit unserem Kundenservice zu bewerten...."
Diese letzte Kollegin hat sich nun tatsächlich dem Sachverhalt ernsthaft angenommen und verdient mit Datum und Uhrzeit eine Anerkennung für ihre Personalakte !
Ich weiß nicht wie es bei Amazon läuft, wenn es um Personalkürzungen geht, es wäre aber schade, wenn d i e s e engagierte Mitarbeiterin ihren Hut nehmen müsste.
Ja ich habe sie bei meinem Feedback auf jedenfall gelobt, 3 Monate und unzählige Telefonate... hätte nichtmehr mit einem Schuldeingeständnis, Einsicht und schon gar nicht mit einer Entschuldigung gerechnet. Mal schauen was die Woche jetzt dabei rumkommt, bin gespannt =D
Hey, vielen Dank für die Nachricht. Ich hätte jetzt am Montag dem Anwalt meines Vertrauens bescheid gegeben das der sich drum kümmert ABER ich habe tatsächlich auf meine wütende Email eine prompte Antwort erhalten und zwar folgende :
"Guten Tag Herr XxX,
es tut mir wirklich leid, dass Sie diese schlechte Erfahrung mit unserem Kundenservice machen mussten.
Wie ich sehe wurde hier nicht sauber gearbeitet. Da Sie den Nachweis über die pünktliche Überweisung an uns sendeten hätte hier direkt eine Mahnsperre verhängt werden müssen bis wir die Zahlung gefunden haben, damit Sie nicht in das Inkasso-Verfahren kommen.
Dies ist, wie Sie sagen, ein Fehler unsererseits wofür ich mich aufrichtig entschuldige.
Ich habe soeben mit meinem Vorgesetzten gesprochen und mit der Zahlungsabteilung telefoniert.
Die zuständige Fachabteilung wurde kontaktiert und es wurde um die Schließung der Inkassoakte gebeten.
Die Bearbeitung dessen dauert laut der Zahlungsabteilung ein paar Tage aber ich werde Sie auf dem Laufenden halten.
Wie ich sehe ist hier wirklich sehr viel schief gelaufen. Ich werde mich am nächsten Dienstag, den 28. Januar erneut mit einem Update bei Ihnen per E-mail zurückmelden.
Für Sie besteht derzeit kein weiterer Handlungsbedarf. Ihr Feedback leite ich entsprechend weiter u.a. auch an die entsprechenden Kollegen.
Vielen Dank für Ihre Geduld. Ich wünsche Ihnen trotz der Umstände noch ein schönes Wochenende.Wir freuen uns über Ihr Feedback und bitten Sie, Ihre heutige Erfahrung mit unserem Kundenservice zu bewerten."
Ich gehe jetzt mal davon aus des sich das ganze damit erledigt hat. Beharrlichkeit lohnt sich manchmal wohl doch auch wenn es hier "nur" um 27 € ging aber das habe ich wirklich nicht eingesehen. Ich hätte sicher bezahlen können und hätte dann ruhe gehabt, statt mich knapp 3 Monate mit diesen Idioten rumzuärgern aber das ging mir ums Prinzip! Und vielleicht gerät ja der ein oder andere mal in eine ähnliche Situation und findet hier in meinem Fall ein bisschen Mut um halt nicht einzuknicken, ich war mehrfach kurz davor weil es leider wenig ähnliche Fälle im internet gibt die gut Dokumentiert sind... Ich werd mal schauen das ich hier noch ein Update geben