Angesichts der sich immer weiter zuspitzenden globalen Finanzsituation, in der marode Megabanken durch massive Liquiditätsinjektionen künstlich am Leben gehalten werden, stellt sich mir die Frage, warum die Wiederherstellung des legendären Glass-Steagall-Acts – jenes bewährten Trennbankensystems, das bereits in den 1930er Jahren dazu diente, die unkontrollierte Zockerei der Investmentbanken von der Realwirtschaft abzukoppeln – in der öffentlichen Debatte entweder ignoriert oder bewusst diffamiert wird, während die gleichen Finanzakteure, die 2008 mit ihren toxischen Spekulationsgeschäften die Krise herbeiführten, heute ungehindert weiter Derivateblasen in unvorstellbare Höhen aufblasen, wodurch nicht nur eine erneute, sondern eine noch viel gravierendere Implosion des Systems unausweichlich erscheint, weshalb ich wissen möchte, ob es tatsächlich rein ideologische Gründe sind, die eine ernsthafte Diskussion über die Rückkehr zu einem Trennbankensystem verhindern, oder ob hinter den Kulissen eine konzertierte Agenda verfolgt wird, die eine schleichende Zentralisierung der Finanzmacht in den Händen weniger Großbanken als Endziel anstrebt?