Zahlt Burger King Überstunden?
Mein Mann Arbeitet seid 2 Wochen bei Burger King. Hat einen Teilzeitvertrag 20 Stunden die Woche. Arbeitet aber 40 Stunden die Woche. Wer hat Erfahrung?
6 Antworten
Ja die sollten Überstunden zahlen außer du willst kostenlos schuften
Die Überstunden müssen ausgeglichen werden - entweder in Freizeit (das ist vorrangig) oder durch Entgelt. Wenn das vertraglich nicht geregelt wird, kann der Arbeitgeber das entscheiden - oder man einigt sich.
Grundsätzlich aber:
>> Wer einen Teilzeitarbeitsvertrag hat, ist grundsätzlich nicht zur Leistung von Überstunden verpflichtet, weil die dem Wesen von Teilzeitarbeit widersprechen.
Sollte sich Dein man vertraglich zur Leistung von Überstunden bereiterklärt haben, muss er diese (auf Anweisung und bei rechtzeitiger Ankündigung von 4 Tagen im Voraus) nur leisten, wenn es dafür dringende (!!) betriebliche Notwendigkeiten gibt!
Ansonsten besteht eine Ausnahme von der Nicht-Pflicht nur bei tatsächlichen Notfällen wegen der besonderen Treuepflicht des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber (dass z.B. bei einer Überschwemmung die Räumung eines Lagers zur Rettung empfindlicher Ware nur durch Überstunden zu schaffen ist).
>> Es ist ein (illegaler) "Trick" nicht weniger Arbeitgeber, Arbeitskräfte zwar nur in Teilzeit einzustellen, tatsächlich aber länger (bis zu Vollzeit) arbeiten lassen, bei Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubsentgelt und Lohnzahlung an Feiertagen jedoch nur die vertraglichen Teilzeitstunden zugrunde zu legen - und das ist rechtswidrig.
Erstens würde es bei Deinem Mann - wenn er dauerhaft 40 statt 20 Stunden arbeitet - zu einer stillschweigenden Änderung des Arbeitsvertrags bezüglich der vereinbarten Arbeitsstunden kommen (dafür müsste er aber schon über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten/1 Jahr oder mehr regelmäßig und dauerhaft diese 40 Stunden arbeiten); er hätte dann also einen Vertrag über 40 Stunden.
Zweitens hat Dein Mann im Falle von Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, beim Urlaubsentgelt und bei Lohnzahlung an Feiertagen Anspruch darauf, dass für die Berechnung der entsprechenden Geldzahlungen die 40 Stunden zugrunde gelegt werden, wenn er dann (hätte er keinen Urlaub, wäre er nicht erkrankt, gäbe es keinen Feiertag) auch 40 Stunden - oder die entsprechende Tagesarbeitszeit - gearbeitet hätte.
Zudem: Wenn sich durch die Erhöhung der tatsächlichen Wochenarbeitszeit von 20 auf 40 Stunden auch die Anzahl der Wochenarbeitstage erhöht, dann erhöht sich auch den entsprechende Urlaubsanspruch!
Das ist üblich in der Systemgastronomie. Es werden oft nur Teilzeitverträge ausgestellt, weil auf Basis von denen versucht wird, Mitarbeitern Rechte vorzuenthalten. LFZ z.B. wird da gerne mal nur auf Basis der vertraglich vereinbarten Stunden bezahlt.
Jedenfalls braucht ihr Euch keine Sorgen machen, dass die gearbeiteten Stunden nicht entlohnt werden. Mit Zeitarbeitskonten arbeiten die nicht.
LFZ z.B. wird da gerne mal nur auf Basis der vertraglich vereinbarten Stunden bezahlt.
Das ist ein (illegaler) "Trick" nicht weniger Arbeitgeber: Arbeitskräfte in Teilzeit einstellen, länger (bis zu Vollzeit) arbeiten lassen, aber bei Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubsentgelt und Lohnzahlung an Feiertagen nur die vertraglichen Teilzeitstunden zugrunde zu legen.
Und genau das ist rechtswidrig, weil die tatsächlich (dauerhaft) geleisteten Stunden zu berücksichtigen sind.
Einfach mal schlau machen im Internet wenn er das doppelte arbeitet müsste er eigentlich ja auch das doppelte von seinen eigentlichen Lohn gezahlt kriegen
Ich kenn mich zwar nicht mit Überstunden aus aber ich glaube mal die müssen bezahlt werden
Mach dich am besten selbst übers Internet schlau
Viel Glück
Wenn Dein Mann auf Anforderung des Arbeitgebers hin Mehrstunden leistet, dann sind diese selbstverständlich auch zu bezahlen.