Wofür brauche ich 32A Starkstrom?
Hallo liebe Community,
als Bauherr suche ich bei euch Hilfe ob und wenn ja welchen Starkstromanschluss ich für die Garage installieren lasse. Bisher habe ich als Laie offenbar nicht die richtigen Begriffe gefunden um mir im Netzt selbst zu helfen...
Mein Bauleiter sagt, üblich wären im Falle eines Falles ein 16A Anschluss oder ein 32A Anschluss, oder auch beides direkt nebeneinander. Eventuell gäbe es auch eine Art Reduktionsstück um die 32A Anschlussdose auf 16A herunter zu regeln. Grundsätzlich wäre der ein Aufputzanschluss durch einen Fachbetrieb in der Garage geplant. Hausanschlusskasten/Stromzähler gibt es noch nicht, von der geplanten Position des Hausanschlusskastens bis in die Garage sind es ca. 10m, vom Zugangspunkt der Stromleitung an der Grundstücksgrenze (wo jetzt grade der Baustromkasten steht) bis in die Garage ca. 20m.
Als Anwendungsgebiet des Starkstromanschlusses ist mir ein Elektroauto in den Sinn gekommen, vielleicht werden die ja in den nächsten 20 Jahren mal bezahlbar... Ansonsten hat mein Vater eine Kreissäge, die werde ich aber bestimmt nicht anrühren - dafür sind mir meine Finger zu wichtig ;-)
Bevor ich jetzt den Elektriker nerve und mich allzusehr als unwissender Volldepp offenbare folgende Fragen an die Community:
a) Wofür kann ich so einen Starkstromanschluss nutzen und wie "groß" sollte er dann ausfallen?
b) Gibt es einen "großen" Anschluss den ich beliebig herunter regeln kann?
Vielen Dank schon mal vorab, euer unwissender Bauherr
5 Antworten
32A Drehstrom brauchst Du vielleicht in einer Werkhalle mit mehreren E-Schweißgeräten, aber nicht in der Garage. Und wenn Du tatsächlich einen 32A-Anschluss legst: Ein reiner Adapter von 32A auf 16A ist nicht zulässig, wenn keine nachgeschalteten Schutzeinrichtungen vorhanden sind. Es gibt aber mobile Verteiler mit integrierter Aufsplittung auf 2 x 16A mit entsprechenden Leitungsschutzschaltern. Hier mal eine amtliche Lösung, wenn eine 32A-Drehstromsteckdose gesplittet werden soll:
Auch wenn die Frage schon alt ist, Elektroautos (z.B. den Tesla) aufladen!
http://www.klausolafzehle.de/teslablog/wp-content/uploads/2014/06/Ladezeiten.jpg
veröffentlichte eine Tabelle dazu.
Ich hoffe, dass die Elektroautoindustrie endlich einen Standard bzw. Adapter einführt, dass man viel mehr Stationen anfahren kann.
Privat könnte man dann seinen "Strom" auch an andere Nutzer verkaufen.
Einen Endstromkreis mit 32 A mit CEE Stecker brauchst du ganz sicher nicht. Der stärkste zu erwartende Stromkreis in einem Haushalt ist der für den Durchlauferhitzer. der kann dann aber auch schon mal 40 A Nennstrom haben und ist kaum in der Garage.
Wenn wirklich einmal eine Baufirma kommt und einen 32 A Anschluss braucht (war z. B. bei mir einmal für eine Mittelfrequenz Steinsäge erforderlich mit der 80 cm dicke Betonteile aus dem alten Stiegenhaus mit 4 Meter langen Schnitten heraus gesägt wurden), dann macht der Elektriker ein fachgerechtes Provisorium.
Einen großen Anschluss, den man herunterregeln kann gibt es nicht, es sind die Steckvorrichtungen für 16 A und für 32 A unterschiedlich.
Typisch braucht man einen Kraftstromanschluss für eine Mischmaschine; Brennholzkreissäge usw.)
im Normalfall für die brennholzsäge sollten die 16A reichen,wenn allerdings die Baufirma einen Kran hat sind die 32A erforderlich.den anschluss kann auch ein Handwerker nutzen falls mal was zu schweißen ist,oder du willst dir mal brunnen bohren lassen,die sind alle froh wenn ein vernünftiger anschluss da ist
Ins Gebäude legt der Versorger - der beauftrage Elektoinstallateur - 32 A bis zur Haupt /Vorsicherung. In dem Zähler werden aber nur 16 A aufgeklemmt. - DER Witz der e-mobile liegt in der Nutzung der üblichen 238 Volt bei etwa 10 A Sicherung . Starkstrom braucht kein Normalbürger.
richtig,HA mit 63 und vorsicherung mit 35A endweder als automat oder NH zumindest in unserem netzgebiet und sicher sind noch altanlagen mit 25A dabei
erst mal ist vorsicherung mit 35A standart bei unserem versorger als vorsicherung am zähler,dann haben wir 230volt und kann bis 253volt ansteigen durch einspeisung von alternativernergie.weiter Stromkreise mit 1,5² werden mit 13A gesichert,andere wie spülmaschine,trockner mit 2,5² mit 16A und kraftstrom hast an jedem herdanschluss zur verfügung.dann gibt's noch bürger die was anderes machen,wie Brennholz schneiden oder größeren kompressor benutzen,auch was schweißen und da braucht man Kraftstrom.folgedessen schließe nicht von deinem verhalten auf andere von wegen Kraftstrom braucht kein normalbürger
Das dürfte ein gewaltiger Irrtum sein.
Ein Hausanschluss ist heute typisch mit 63 A NH Sicherungen, meist aber über SH Schalter für die gleiche Stromstärke abgesichert (für den gemeinsamen Anschluss mehrere Wohnungen entsprechend größere Werte). Die Zählerabgangssicherung, wenn es eine gibt, hat den Nennstrom der gesamten Anlage und hat typisch 32 A in manchen Installationen auch 25 A oder mehr, wenn mehr Strombezug gekauft wurde.
Unser Nennspannung ist 230 Volt zwischen Außenleiter und Neutralleiter und 400 Volt zwischen den Außenleitern. Kraftstrom ist laut DIN VDE praktisch alles, was nicht gerade (umgangssprachlich) nicht gerade Schwachstrom (Kleinspannung) ist.
Das was häufig als Starkstrom verstanden wird ist Dreileiter Wechselstrom, den sehr wohl die meisten Normalbürger für z. B. E-Herde oder Durchlauferhitzer benötigen.