Wirtschaftsrecht an der FOM studieren- Berufsaussichten?
Hallo alle miteinander :)
Ich interessiere mich für den Bachelor of Law an der FOM (für Berufstätige)
Wie sieht es aus mit den Berufsaussichten, dem Gehalt, den Chancen und der Möglichkeit, verbeamtet zu werden wenn man sowas eben an einer FOM studiert?
Würde dann eben noch unbedingt einen Master draufsetzen..
Aber die frage an sich ist: Hat man bei Fachoberschulen an sich auch gute Berufschancen?
Mir ist wichtig zu wissen ob es sich lohnt das dort zu studieren, denn ich bin bald fertige PTA und meine Richtung wäre normalerweise eher sowas wie Gesundheitspsychologie und Medizinpädagogik...Möchte mein Leben lang maximal 30-35 stunden pro Woche arbeiten und will mit Wirtschaftsrecht eben in den öffentlichen Behörden oder so arbeiten wo ich diese kürzeren Arbeitszeiten eben hätte und später auch eine gute Rente..
Kennt sich jemand aus in der Richtung?
Würde mich über antworten freuen!
danke schonmal im vorraus! :)
2 Antworten
Auch du liebe Zeit. Wieder jemand, der hofft, sich im Öffentlichen Dienst ein leichtes Leben machen zu können. Zum einen sind solche Absolventen eines Wirtschaftsrecht-Studiums keine Juristen sondern eher Betriebswirte mit juristischen Kenntnissen, zum anderen zielt diese Ausbildung qualifikationsmäßig eindeutig in die freie Wirtschaft und nicht in den Öffentlichen Dienst. Ich habe Jahrzehnte im Öffentlichen Dienst gearbeitet und in der Regel mehr Stunden als vorgeschrieben abgeleistet, weil die Arbeit (die mir sehr gefiel), es so erforderte. Du wärst mit deiner Einstellung nicht erwünscht im Öffentlichen Dienst.
Auch wenn die Frage schon einige Tage her ist, antworte ich trotzdem mal dadrauf.
30-35 Stunden Woche gibt es eigentlich nicht im öffentlichen Dienst. Ich selbst bin als Zollbeamtin im öffentlichen Dienst beschäftigt, und habe ohne Zusatzschichten eine 41 Stunden Woche. Auch die Kollegen in der Verwaltung und den anderen Abteilungen haben alle mindestens 40 Stunden Wochen.
Mit Wirtschaftsrecht gibt es durchaus auch Möglichkeiten im öffentlichen Dienst. Bundesbehörden wie das BAMF oder KBA stellen durchaus den ein oder anderen mit Wirtschaftsrecht ein. Allerdings ohne Verbeamtung.
Beim Auswärtigen Amt ist eine Einstellung in den höheren Dienst mit einem Master möglich, da spielen aber noch andere Faktoren eine Rolle. https://www.auswaertiges-amt.de/de/uebersicht-node-ausbildungkarriere/aamt/hoehererdienst/voraussetzungen-node
Eine Möglichkeit mit Verbeamtung, wäre sich als Wirtschaftsreferent bei der Staatsanwaltschaft zu bewerben. In NRW sind sie Beamte des höheren Dienstes. Für eine Einstellung sind die laufbahnrechtlichen Voraussetzungen erforderlich. Weiterhin wird eine mindestens 2,5 jährige entsprechende hauptberufliche Tätigkeit vorausgesetzt (in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung oder Innenrevision). Ein Masterabschluss wird ebenfalls vorausgesetzt. https://www.justiz.nrw.de/Karriere/Stellen/berufsbilder/hoeherer_dienst/wirtschaftsreferent/einstellung/index.php
Beamte im höheren Dienst werden nach den Besoldungsgruppen A 13 bis A 16 der Länder oder des Bundes besoldet. Die Pension eines Beamten kann maximal 71% der letzten Monatsbezüge betragen, aber auch nur dann wenn man min. 40 Jahre vollzeit beschäftigt war.
Als selbstständiger Steuerberater in der freien Wirtschaft ist definitiv mehr Geld zu verdienen.
Je nach Schwerpunkt sind die unterschiedlichsten Tätigkeiten möglich. Somit gibt es ein breites Spektrum an Berufsperspektiven https://www.w-hs.de/erkunden/fachbereiche/wirtschaftsrecht/einstieg-ins-studium/berufsperspektiven/berufsperspektiven-nach-schwerpunkten/