Wieso darf das Sozialamt Kontoauszüge zum Antrag verlangen?
Gerade hat mich mein Nachbar besucht, der seit 1. Januar in Rente ist. Er stellt beim Sozialamt einen Antrag auf Beihilfe und sagt, er muss vom November, Dezember 2018 und vom Januar 2019 jeweils die kompletten Kontoauszüge vorlegen. Das würde bedeuten, dort sieht man, wo er einkauft, wenn er eine Rechnung bezahlt, wo er Mitgliedsbeiträge zahlt usw. Also ziemlich intime Dinge, die doch niemanden was angehen. Wieso genügt es nicht, sich einen Saldo für jeden Monat bei der Bank aushändigen zu lassen, auf dem man sieht, welche Summe pro Monat reinkam und welche rausging? Kann uns da jemand Näheres dazu sagen?
6 Antworten
Es geht nur um die Geldeingänge, der Rest hat niemanden zu interessieren, den kannst Du schwärzen.
Dein Nachbar könnte ja noch von irgendwoher Geld bekommen.
Lies vlt. mal da:
Das sollte auch fürs Sozialamt gelten.
Wäre Dein Nachbar evt. mit Wohngeld besser dran?
Deswegen habe ich das ja rausgesucht.
Weil so eben auch möglicherweise verschwiegenes Vermögen aufgedeckt werden kann. Wer heute staatliche Hilfe in Anspruch nehmen muss, der hat prakjtisch keine Privatsphäre mehr.
Hallo,
ja das darf es und nein, was er einkauft, brauchen sie nicht zu sehen.
Denn dein Bekannter darf Positionen wie Einkäufe nämlich in der Kopie schwärzen.
Danke für den Hinweis
Das Sozialamt möchte Nachweis über all seine Einkünfte haben. Das ist absolut Normal
Danke für den Link. "von nochwoher Geld" könnte er sich ja auch auf ein zweites Konto überweisen lassen, von dem keiner was weiß. Gut, das wäre wahrscheinlich Betrug, aber ich finde trotzdem komplette, ungeschwärzte Auszüge gehen zu weit.