Wie verhandelt man wegen Gehalt nach Ausbildung?
Ich werde von meinem Chef nach Ausbildung übernommen und muss jetzt bald verhandeln wegen meinem Gehalt.
Ich bin mfa (noch in Ausbildung und Prüfung jetzt im Dezember) aber mir wurde jetzt schon mitgeteilt das ich übernommen werde.
Jetzt ist es so, das ich während der Ausbildung mir Zusatzqualifikation angeeignet habe, das auch von meinem Chef gewollt war, und das wäre dann Schwester für multiple Sklerosis (ms).
mein Chef bietet mir 2.2 + Fahrkarte (weil ich täglich pendle) + 13. Gehalt bei 40 Stunden Woche.
Ist das ein guter Deal? Oder könnte ich mehr verlangen? Ich dachte mir, wegen meiner Zusatzqualifikation als ms Schwester könnte ich mehr verlangen 🤔
was sagt ihr dazu?
P.s.: ich bin ü25, eigene Wohnung, keine Kinder, nicht verheiratet.
10 Antworten
Heutzutage herrscht überall Personalmangel und es wird überall gesucht.
Daher sitzt du heutzutage am längeren Hebel.
Für eine Argumentation würde ich schauen:
- Wie waren deine Noten? Wenn du sehr gute Noten hast, würde ich auf jeden Fall dies als Argument bringen für eine Gehaltserhöhung.
- Was übernimmst du alles an Arbeiten, brauchst du viel Hilfe? Wenn du alles selbständig machen kannst, gutes Argument für dich.
Ich persönlich würde 2.5k anstreben. Ich kenne aus meinem Umfeld genug Azubis, die 2.5k direkt nach der Ausbildung bekommen haben.
Dein Chef braucht dich wahrscheinlich dringend, wenn er nicht min. 2.4k zahlen möchte, kannst du dir auch einfach ne neue Arbeitsstelle suchen.
Wie gesagt, Personal wird überall gesucht!
Das sehen viel Forderer nicht , realitätsferne Träumer !
2.2 x 13 entspricht einem Jahresgehalt von 26400 Euro plus Fahrtkostenzuschuss.
Für einen Berufsanfänger ein guter Einstieg, solange man nicht in einer teuren Großstadt (München, Nürnberg etc) wohnt.
Würde ich als Einstiegsgehalt akzeptieren und in den ersten 2 Jahren weitere Weiterbildungen machen! Dazu immer den Chef anhauen, ob er das mit finanziert.
Nach 2 Jahren dann neu verhandeln.
Wo? In München etwas zu wenig.
In einer Kleinstadt ganz gut.
Du kannst es staffeln. Als Berufsanfänger im ersten Jahr nach Tarif, danach übertriflich.
Schau dir den Tarifvertrag für MFA an.
Übertariflich nach 1Jahr?
Wichtig wäre noch der Ort deiner Beschäftigung.
Die Löhne unterscheiden sich doch stark je nach Region.
Gruß
Man sollte hier aber beachten, dass die Fahrtkosten übernommen werden. Wenn sie sagt, dass sie pendelt gehe ich davon aus des es ein paar Kilometer mehr sind.
Ein Kollege von mir bekommt z.B. Fahrgeld in Höhe von 214,00€, die Steuer dafür trägt der Betrieb und von der Sozialversicherung ist es befreit.
Wenn man nun mehr verhandelt könnte der Chef vielleicht sagen "OK, bei den 2.500,00€ geh ich mit aber dafür gibt es keine Fahrtkostenerstattung".