Wie komme ich aus einem unterschriebenen Vertrag mit einer Fertighausbaufirma?
Hallo,
wir haben im Oktober letzten Jahres bei einer Fertighausfirma einen Vertrag zum Hausbau unterschrieben, und ein Rücktrittsrecht über die Finanzierung vereinbart. Von dem Vertriebler der Fertighausfirma haben wir einen Finahzierungsberater zur Seite gestellt bekommen. Bisher haben wir von diesem Berater aber - ausser einem ersten Gespräch - nichts gehört, trotz mehrmaliger Nachfrage. Das Grundstück zu dem Hausbau gehört nicht uns, ist aber noch immer frei.
Jetzt haben wir ganz aktuell von Bekannten erfahren, die ihr Haus verkaufen möchten. Dieses Haus wäre genau unser Fall und zudem noch um ein Drittel günstiger als der Hausbau.
Das Rücktrittsrecht über die Finanzierung lautet, dass wir von 2 unabhängigen Kreditinstituten bestätigt bekommen müssen, dass wir den Betrag x nicht in Raten von y zurückzahlen können.
Jetzt meine Frage: Hatte jemand schon eine ähnliche Situation? Wenn ich bei einer Bank anfrage, und einfach die Anforderung für die Finanzierungshöchstdauer runtersetze, dann bekomme ich doch den Kredit nicht oder?
Kann ich später von der Fertighausfirma belangt werden, wenn ich jetzt ein Haus kaufe?
Wir haben auch darüber nachgedacht, da ja noch keine Finanzierungsanfrage für den Hausbau gestellt wurde, einfach für den Hauskauf zu stellen, dann bekommen wir ohnehin keinen Kredit mehr für den Hausbau. Ist sowas rechtlich vertretbar?
Vielen Dank und Grüße!
8 Antworten
Anwalt einschalten. Die Fertighausbaufirma wird sicherlich alles daran setzen, euch im Vertrag festzuhalten. Erst wenn dieser im beidseitigen Einvernehmen aufgelöst ist, solltest du nach anderen Häusern etc. Ausschau halten.
Bei unterschiebener Bestellung wird das teuer , denn ettliche Teile des gewünschten Hauses sind bereits nach ihren Maßen produziert und sind Abhol- und Montagebereit .
Finanzierung interessiert den Produzenten nicht .
Wenn das wirklich nur so schwammig formuliert ist, dann ist es ganz einfach:
Als erstes bei einer Bank wegen dem Kredit nachfragen, da so abzielen, dass der Kredit zum Kaufen reicht, nicht aber zum Neubau. Jede Kreditanfrage verschlechtert die Schufa-Auskunft! Als zuerst bei der favorisierten Bank anfragen.
Dann mal den Vertriebler wegen dem Finanzierungsberater ansprechen, man kann ja schonmal anklingen lassen, dass man sich unsicher ist, wegen der hohen Belastung.
So wird das mit der Rückzahlung dan sicher nicht klappen...
Dann ist es nur logisch, dass man sich eine günstigere, gebrauchte Immobilie sucht.
Das wird schwierig. Der Fertighaushersteller wird sicher dann fragen, warum ihr die Finanzierung für das Haus bekommen habt. Wenn die dann Schadenersatz fordern, sind das locker mal 30%. Sowas kann jede Finanzierung umhauen. Vielleicht wäre es besser, ganz einfach mit dem Vertragspartner offen zu reden. Umsonst werden die euch nicht ziehen lassen, aber vielleicht mit weniger als wenn ihr streitet. Wenn ihr dann noch sagt, ihr hättet den Hausbau ohnehin von einem Gutachter begleiten lassen, dann sind die froh wenn sie euch los sind ;-)
Wo wurde der Vertrag unterzeichnet?
Könnte essich um ein Haustürgeschäft handeln?
Gab es dann eine widerrufsbelehrung?