Wieviel Puffer sollte man beim Hausbau haben?
Wir sind am überlegen ein Haus zu bauen. Ein geeignetes Baugrundstück hätten wir gefunden... ist zwar etwas größer und dementsprechend etwas über unser angesetzten Budget aber finanziell machbar.
Unser Eigenkapital würde fürs Grundstück sowie für einen Teil des Hauses reichen. Der Rest würden wir finanzieren. Finanzierung ist durch eine Eigentumswohnung abgesichert... die würden wir später dann vermieten.
Wieviel sollte man ungefähr prozentual dazurechnen für eventuelle unvorhersehbare Kosten?
5 Antworten
In meinen Kostenschätzungen sind dafür 4% vorgesehen. Die haben bisher immer gereicht - Beschwerden, oder Schadenersatzforderungen hatte ich seit 42 Jahren noch nie. Ich bekomme aber auch vierteljährlich immer die neuesten Baupreisindexe und wende die jeweiligen Zu- oder Abschläge der einzelnen Bundesländern konsequent an.
Wenn man natürlich eine Kostenschätzung Pi x Doppeldaumen macht, sollte man mal besser mit 15% kalkulieren!
Beim letzten Haus haben 10% gereicht, aber es ist unser 3. Haus, wir wussten also ziemlich genau, wo die Stolperstellen waren. Beim 1. Haus haben 20% Puffer nicht ausgereicht.
Mit guter Planung und "gewusst wo" können 10% Puffer ausreichen.
Stolperstellen und Kostenfallen waren bei unserem 1. Haus:
Zusatz-Wünsche, Elektrik und Sanitär, weil das Angebot nur das Minimum umfasste,
Deutlich bessere Dämmung als im Angebot stand,
Baustrom und Bauwasser,
Garagenzufahrt und gemeinsame Privatstraße (vier Anlieger und somit 1/4 der Straßenkosten von ins Gesamt 86.000DM),
Große Terrasse mit geschwungener Form,
können sich Frauen mit Extrawünschen als unkalkulierbar erweisen. 50.000 € als Reserve wären schon gut. Denk an den "Kleinkram": Außenanlagen, Garten, Gardinen, Lampen, Küchenmöbel. Das wird schnell eine nette Summe.
und wir haben aktuell eine Teuerung, sodass sich die Firmen nicht mehr auf Festpreise einlassen und es gibt Schwierigkeiten mit der Materialbeschaffung.
Kann man so nicht sagen. Einige liegen gerne mal 25% über den Budget.
Ich weiß nicht mal in welchem zustand dir das Haus übergeben soll.
25% sollten genug sein. Den Kredit mußt du nicht abrufen. Wichtig ist nur, das die Bank ihn gewährt
Wenn mehr Kredit-Volumen eingeräumt wird, solltet ihr das nutzen, ihr müsst den Kredit ja nicht voll ausschöpfen. Alles was nicht genutzt wird geht direkt in die erste Sondertilgung.
Den Kredit bekommen wir auf alle Fälle. Haben beide einen festen gutbezahlten Job (ok... ich arbeite aktuell nur Teilzeit) und uns bereits vor der Suche eines Baugrundstückes mit der Bank kurzgeschlossen. Hätte ja keinen Sinn gehabt auf die Suche zu gehen und dann klappt es mit der Finanzierung nicht. Damals haben wir mit einem höheren Betrag gerechnet welche wir finanzieren müssten.
30% der gesamten Investitionen sollte man als Puffer haben.
Boah...
Wir haben aktuell verschiedene Angebote hier liegen.
Mit Verlegung von Wasser-/Stromanschlüsse oder auch bereits mit fertigem Böden, Bäder, ausgebauten Dachstuhl, Carport,...
Das haben wir uns alles ausgerechnet. Wir haben am Montag einen Termin mit unserem Bankberater und überlegen halt gleicj vorab einen größeren Betrag zu finanzieren