wie bekomme ich einen Kredit für die Pflegekosten meiner Mutter?
Meine Mutter ist 88 Jahre alt und wohnte bis vor kurzem noch alleine in ihrer Wohnung. Dann war sie 2 mal im Krankenhaus wegen allgemeiner Schwäche und zu wenig Flüssigkeit. Die Arzte haben gessgt sie sollte nicht mehr alleine bleiben. Da haben wir sie zunachst in eine kurzzeitpflege gebracht, bis wir einen Heimplatz gefunden hätten, sie ist jedoch nicht geblieben ,da war ihr langweilig und man wird ja dement- ihre Worte. Die andere Tochter hat sie dann wieder nach Hause gebracht. Dann einen mobilen pflegedienst engagiert, der zweimal am tag kam. AM Feiertag wieder ins Krankenhaus für 5 Tage auf eigenen Wunsch ohne med,.Befund des diensthabenden Arztes ausser Allgem. SCHWACHE altersbedingt. Danach wieder pflegedienst während wir uns für eine Pflegekraft bzw Haushaltshilfe für 24 Std. bemühten, die jetzt seit 2 Wochen bei ihr wohnt. Meine Mutter wohnt in einer Eigentumswohnung. DIE Bank meint sie ist zu alt um noch einen Kredit zu bekommen, auch wenn wir die Wohnung als Sicherheit anbieten.ES gibt insgesamt 3 Kinder, die die Mutter nicht zu sich nehmen wollen oder können weil berufstätig.Die DAME DIE jetzt bei ihr den Haushalt macht und nach ihr schaut bekommt im Monat 1300 Euro. Ihre Rente betragt nur 900,00 Euro . DIE laufenden Lebenshaltungskosten müssen davon bestritten werden.Wie können wir das finanzieren unter Einsazz der Wohnung als Sicherheit, aber, dass Oma in ihrer Wohnung bleiben kann. HAT JEMAND eine Idee?
13 Antworten
dringend mit der Pflegekasse sprechen, Pflegestufe 1 Widerrufen und neue Begutachtung anfordern. Mindestens Pflegestufe 2 sollte erreicht werden, wenn ihr entsprechende Gutachten machen lasst auch die 3 ( Aussage des Arztes: sie soll nicht mehr alleine sein).
wenn dann nochwas fehlt sollten 3 Kinder ( die ja scheinbar alle Berufstätig sind ) wohl in der Lage sein 1 Mutter zu versorgen.. aber da triffts scheinbar mal wieder zu.. 1 Mutter kann 3 Kinder versorgen aber 3 Kinder keine Mutter..
In deiner Frage geht es überwiegend nur um das Geld. 3 Kinder können sich nicht um die Mutter kümmern oder zumindest abwechselnd nach ihr schauen. Leider beschreibst du nicht welchen Hilfe, Pflege u. Betreuungsbedarf deine Mutter nun tatsächlich hat.
Und so einfach wie das Angulus schreibt ist es auch nicht. Denn die Höhe der Pflegestufe ist von dem erforderlichen Hilfebedarf abhängig. Da dieser Hilfebedarf nicht beschrieben wurde, kann eine Aussage dazu ob PS I oder II angebracht wäre nicht getroffen werden. Allgemeine Schwäche und zu wenig Flüssigkeit ( Exsikkose) bedingt an sich noch keine Pflegestufe. Und benötigt sie tatsächlich eine 24 Stunden Hilfe? Würde eine ambulante Versorgung nicht ausreichen, wenn sich die 3 Kinder abwechselnd um die Mutter kümmern würden?
Deine Antwort geht leider am Inhalt meiner Ausführungen vorbei. Im übrigen habe ich niemanden verurteilt.
Danke für den Hinwes, Med. DIENST kommt diese Woche. Die Verfassung von Oma ist sehr unterschiwdlich. , sonst wäre sie nicht 2 x kurz hintereinander im Krankenhaus gewesen. DA konnte sie nicht mehr wie 2 schritte trotz Stutze mit 2 personen und Rollator gehen. Jetzt gestern war sie recht gut drauf und marschiert mit ihrem Rollator alleine von der K üche ins Wohnzimmer.Die kann ihr essen nivht mehr selber kochen , bringt sie nicht mehr hin , weil sie nicht mehr so alleine STEHEN kann und auch gedanklich nicht mehr auf die Reihe bringt.
Der Betreuungsbedarf besteht darin, dass sie morgens gewaschen wird, Frühstück zubereitet wird, Mittagessen, Tabletteneinnahme überwachen, Hilfestellung bei Toilettengang, Abendtoilette, ins Bett bringen. Eben die ganz normalen Dinge und dass jemand da ist, wenn sie schwindelig ist und alleine nicht aufstehen kann.
Das was du beschreibst ist KEIN Betreuungsbedarf, ( Betreuung wäre z. B. Spaziergänge, Beschäftigungen, Unterstützung bei Hobby und Spiel, Beaufsichtigung, Aktivitäten, Gespräche führen, Gedächtnistraining, Tagesstrukturierung, Mobilität fördern und Motivationsförderung.), Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Das was du beschreibst ist Hilfebedarf bei der Pflege, Ausscheidungen, Ernährung und Mobilität.
Du schreibst: weil sie morgens gewaschen wird.
Warum wird sie gewaschen?
Was kann sie nicht mehr dass sie dabei Hilfe benötigt?
Kann sie das nur wegen dem Schwindel nicht, oder hat sie derartige körperliche Einschränkungen, dass die Beweglichkeit eingeschränkt ist?
Warum kann sie keine Mahlzeiten mehr richten? Hat sie Rheuma oder Gicht, dass sie die Finger nicht mehr bewegen kann? Was macht die Pflegeperson? Kochen, Brote belegen und Mahlzeiten klein schneiden?
Welche Hilfestellung beim Toilettengang ist denn erforderlich? Muss sie zur Toilette geführt werden, Po abwischen, Hose runter, Hose hoch, Inkontinenzmittel Wechsel??
Warum kann sie ihre Medikamente nicht selbst einnehmen? Besteht eine Demenz? In diesem Fall kann ein ambul. Pflegedienst die Medikamentengabe übernehmen. dazu stellt der Arzt eine Verordnung aus, der PD kommt dann 3 x tgl. verabreicht die Medis. Das ist unabhängig einer Pflegestufe und wird von der Krankenkasse bezahlt. Mit dieser würde der PD auch direkt abrechnen.
Warum kann sie nicht alleine zur Toilette gehen? Muss sie geführt werden? Nutzt sie Hilfsmittel wie Rollator oder Gehbock?
Warum wird bei der Abendtoilette Hilfe benötigt?. Warum kann sie das nicht selbst? Welche Hilfe ist denn erforderlich? Wird sie Umgezogen, Tageskleidung aus, Nachtwäsche an? Inkomittelwechsel? Wenn ja, warum kann sie das nicht alleine?
Nun wieder meine Frage: erhält sie die Hilfen um sie zu "verwöhnen" oder erhält sie die Hilfen da körperliche und oder kognitive Einschränkungen bestehen?
So, jetzt weist du ungefähr, was dich der Medizinische Dienst bei der Begutachtung zur Einstufung in eine Pflegestufe so alles fragen wird.
Mein Gedanke! Siehe meine Antwort.
Ihr solltet noch mal in Ruhe mit ihr darüber reden, welche Probleme es bereitet, wenn sie zu Hause wohnt.
Viele alte Menschen wollen nicht ins Heim, was ja auch mitunter gut nachvollziehbar ist. Sie hätte dort aber eine Versorgung, die ihr zu Hause fehlt.
Was ist eigentlich, wenn die Hauspflegekraft frei hat oder Urlaub?
Meine Mutter, die übrigens ansonsten ein sehr schwieriger Mensch ist, wollte nach einem Oberschenkelhalsbruch von selber in ein Heim. Aus eigener Erfahrung kann ich die ProCurand Gruppe sehr empfehlen. Im betreffenden Heim in Schwielowsee/Ferch Nähe Potsdam haben wir immer nur äußerst freundliche Mitarbeiter erlebt. Sowohl in der Pflege, als auch in der Verwaltung. Die persönliche Betreuung ist natürlich in vielen Heimen weniger gut. Wo aber so gute Mitarbeiter da sind, würde es vielleicht auch deiner Mutter einen Heimaufenthalt angenehmer machen.
Zumal dort ja auch Kontakte geknüpft werden können und Zusammenkünfte organisiert, während sie zu Hause nur mit der Pflegekraft lebt.
Die Geldsituation ist bei mir übrigens sehr ähnlich zur von dir geschilderten. Nur bin ich das einzige "Kind". Die Kosten sind selbst in einer Heimgruppe sehr unterschiedlich. Schaut es euch doch mal an, vielleicht ändert sie die Meinung noch mal. Es gibt übrigens Bundesländer, welche die Investitionskosten teilweise übernehmen. Die sind ein ganz beträchtlicher teil des Ganzen.
Die Lösung für dieses Problem könnte eine umgekehrte Hypothek sein. Dabei beleiht man die Immobilie und zahlt eben nicht an die Bank, sondern bekommt jeden Monat was: http://de.wikipedia.org/wiki/Umgekehrte_Hypothek
Nur, ob das die beste Lösung ist, weiß ich nicht. Denn dann habt ihr in einigen Jahren eine Immobilie mit einer Hypothek. Wäre es nicht besser, die EUR 1.300 durch drei zu teilen und aus eigener Tasche zu zahlen? Dann bleibt die Immobilie schuldenfrei, und man kann sie später als "Erbengemeinschaft" vermieten und hat ein Zusatzeinkommen.
Übrigens würde ich mich nicht auf irgendwelche provisorischen Konstrukte wie "jeder schaut mal kurz nach der Mutter" einlassen. Wenn ein Profi das macht, ist es vermutlich sowohl für die Mutter als auch für euch selber besser.
das war genau mein Gedanke, die Hausbank sagt mir das wäre so nicht darzustellen. Wo kann ich mich hinwenden? Werde bei einer anderen Bank nach dieser Variante fragen. Vielen Dank für deine Antwort
Hallo, ja das ist kompliziert und nach fünf Jahren immer noch aktuell.
Die einzige Lösung wäre, als Kind selbst einen Kredit auf die Wohnung aufnehmen. Das nennt sich „Kapitalbeschaffung für Hausbesitzer“ (bitte einfach mal bei Google eingeben) oder „Wohnung beleihen“.
Diese Lösung ist allerdings mit einigen Hacken belastet? Wie ist es mit den anderen Geschwistern? Man könnte gemeinsam den Kredit aufnehmen und untereinander dann die Rate aufteilen. Dazu bedarf es aber einer Einigung (mit einem Notarvertrag festhalten) und die entsprechende Bonität.
Leider…..ist es so, wenn das Sozialamt die Pflegekosten übernimmt, weil kein Kind zahlen will oder auch nicht kann, dann ist die Wohnung weg. Oft lässt sich das Amt schon mal eine Sicherungsgrundschuld eintragen. Das geht dann so: wenn die Mutter verstorben ist, dann bekommen die Hinterbliebenen einen Brief vom Amt mit der Auflistung der entstandenen Pflegekosten zgl. der aufgelaufenen Zinsen. Man beruft sich auf § 88 BSHG und teilt den Erben mit, dass noch Grundbesitz vorhanden ist und nicht unter die Schutzbestimmung dieses Paragraphen fällt. Diese Verzugszinsen liegen hier bei 4 %. Eine Kapitalbeschaffung über eine Immobilie kostet heute 1,5-2,00% Zinsen. Beispiel: bei 8 Jahre Pflegeheim können schon mal locker 100.000 EUR Kosten für das Sozialamt entstehen. Das macht nach 8 Jahren dann nochmals ca. 25.000 EUR an Zinsen dazu. Bei Ableben wird ein Gutachten (Kosten tragen die Kinder) angefertigt und die Immobilie wird dann aller Wahrscheinlichkeit versteigert werden müssen. Das befreit die Erben dann allerdings nicht von den noch verbliebenen Pflegekosten inkl. Zinsen. Das nennt sich Schulden erben!
Du hast Recht, der Betreuungsbedarf wird nicht explizit beschrieben. Daher habe ich auch nur den Vorschlag gemacht, gegen die Einstufung der Pflegestufe vorzugehen. Gerade bei Demenzpatienten erfolgt oft eine falsche Einstufung, da der Patient, wird er zu seinem Pflegebedarf befragt, keine korrekten Angaben machen kann. Diese Patienten sind davon überzeugt, alles noch selber zu machen. Beispiel: "waschen", danach befragt, waschen sie sich selbstredend alleine, stehen aber dann vorm Waschbecken und wissen nicht mehr, was sie da tun sollen.
Zum selber betreuen: sicherlich die optimalste Lösung, aber auch hier weiß man nicht, wie die Mutter sich charakterlich durch Demenz (eventuell auch Alzheimer) verändert hat. Manchmal ist das für die Kinder unerträglich. Ich kann als Beispiel meine Muttr nennen, die selber als Krankenschwester viel mit Demenzpatienten zu tun hatte und damit auch gut umgehen kann, aber die verbalen Verletzungen ihrer eigenen demenzkranken Mutter nicht ertragen konnte und daran fast zerbrochen wäre.
Nicht immer gleich verurteilen.