Wenn jetzt die Mwst sinkt, die Löhne und Gehälter aber steigen werden, heißt dies Phänomen nicht "Inflation"?
leider wird nicht gesagt, daß genug Geld auf dem Markt ist, wenigstens "gespart" und auf den "Depots", wo besteht denn Handlungsbedarf, wenn ohnehin kaum mehr Nachfrage ist und zweitens genug Lebensmittel trotz Billigstpreisgestaltung schon entsorgt werden muß; Inflation statt Rezession?
was bedeutet die Absenkung der Mwst. "in der Praxis", wird zB der "Sprit" für,s Auto auch billiger?
8 Antworten
Okay, also Inflation ist in meinen Augen nur eine Geldentwertung, dadurch dass man für denselben Wert Geld einen höheren Gegenwert in Gütern, wie z.B. Lebensmitteln hat
Das wäre der Fall, würden die Preise steigen. Ich sehe nicht wirklich eine Vorhersage, dass die Preise steigen, wenn die Umsatzsteuer gesenkt wird; denn die Umsatzsteuer ist im Endeffekt ja 'nebenbei' Abgabe. Würde man die wegdenken, dann ist das Entgelt für die Ware oder Dienstleistung im Endeffekt ja dasselbe... nur mit weniger Steuer drauf.
Und was hat das mit der ENtsorgung von Lebensmitteln zu tun?
dadurch dass man für denselben Wert Geld einen höheren Gegenwert in Gütern, wie z.B. Lebensmitteln hat
Bei einer Geldentwertung bekommt man für die gleiche Menge Geld einen geringeren Gegenwert an Gütern.
Du meinst Deflation
Wenn jetzt die Mwst sinkt, die Löhne und Gehälter aber steigen werden, heißt dies Phänomen nicht "Inflation"?
Nein.
wo besteht denn Handlungsbedarf, wenn ohnehin kaum mehr Nachfrage ist
Dem keynesianischen Ansatz folgend ist dies genau der Grund, weshalb die Regierungen Handlungsbedarf sehen (= nachfrageorientierte Geldmengenpolitik).
und zweitens genug Lebensmittel trotz Billigstpreisgestaltung schon entsorgt werden muß
Ich kann zwischen der Preisgestaltung bei Lebensmitteln und der geringen Nachfrage nach denselben keinen Zusammenhang erkennen. Die MwSt- Senkung zielt darüberhinaus nicht nur auf die Lebensmittelbranche ab.
was bedeutet die Absenkung der Mwst. "in der Praxis", wird zB der "Sprit" für,s Auto auch billiger?
Das hängt davon ab, ob die Mineralölkonzerne die Steuersenkung an den Verbraucher weitergeben werden. Ich glaube eher, die Steuersenkungen sind dazu gedacht, daß die Händler/Produzenten die Differenz als Gewinn verbuchen können.
Hey,
Inflation bedeutet, dass das Geld weniger Wert wird, also an Wert verliert. Durch ein erhöhtes Angebot wird das hervogerufen.
LG
Nein.
Beides hat mit "Inflation" erstmal nichts zu tun. DIe besteht aus Preissteigerungen.
Kann ich so pauschal nicht im mindesten nachvollziehen. Der Zuwachs an Arbeitslosigkeit ist eigentlich extrem gering für die Probleme und Pandemie bedingte Problemchen bei der Ausbildungsplatzsuche werden sich im weiteren zeitverlauf rasch verflüchtigen.
Diese Wwst. Senkungen haben mit Inflation nicht zu tun. Man sieht das offenbar als Konjunkturmotor und will damit die Wirtschaft ankurbeln.
In meinen Augen sind das aber eher verschenkte Steuereinnahmen die man nun nach dem Giesskannenprinzip verstreut und die dann irgendwo versickern. Den erwünschten Effekt wird man so wohl kaum erzielen können.
Man hätte mit dem Geld wohl viel besser und sinnvoller etwas an der Infrastruktur getan, indem man z.B. marode Brücken und Strassen saniert oder das Breitbandnetz ausbaut. Das wäre gezielt sehr sinnvoll gewesen und hätte auf jeden Fall die Konjunktur angetrieben. Ein Konjunktur in einzelnen Branchen führt erfahrungsgemäss dann auch zu einem Aufschwung in anderen Branchen.
Jetzt wird man aber spätestens nach der Bundestagswahl die Mineralösteuer drastisch erhöhen, da ja die Rohölpreise gesunken sind und der Verbrennungsmotor ohnehin auf der Abschussliste steht. Das ist doch so sicher wie das Amen in der Kirche und war schon immer so! LOL
Ich finde, dass der Staat nicht das breitbandnetz finanzieren muss, wenn dieser am Ende gar keinen Gewinn daraus zieht.
Der Staat hat nicht zum Ziel, Gewinn zu machen - ist keine Wirtschaft. Von daher sollte es dem Staat egal sein, ob Breitbandnetz Gewinn macht oder nicht.
Und am Ende geht er pleite wie Griechenland.
Das liegt daran, dass der Staat mehr ausgegeben hat als es ihm zur Verfügung steht. Der Staat lebt von Steuern.
Oder von Einnahmen z. B. Telefonnetz (früher heute nicht mehr)
Der Staat darf natürlich die Steuergelder und Einnahmen auch für andere Zwecke verwenden. So muss er nicht unbedingt Einnahmen und Ausgaben in gleicher Branche durchführen - würde auch in der Praxis nie funktionieren, egal welcher Staat.
nur die Dienstleistungen am und mit dem Menschen sind teurer geworden, wehe, du gerätst in diese Abhängigkeit..
das alleine sind schon Probleme genug, aber trotzdem ändert das nichts an steigender Arbeitslosigkeit, vor allem "Jugendarbeitslosigkeit".. Wer sich über die paar Cent bei LBpreiserhöhung beklagt, "lüg*t sich selbst in die Hosentasche"..