Wenn ein Bankangestellter sich aus dem Tresor bedient, fällt das dann auf?
Wüsste man dann wer das Geld gestohlen hat?
9 Antworten
Hallo,
ja das fällt schon alleine deswegen auf, weil bei allen Banken das sogenannte
Vier Augen Prinzip
gilt, das heisst nichts anderes, als das man immer zwei Bankmitarbeiter braucht, um Bargeld zu nutzen.
Außerdem haben mittlerweile die meisten Banken ohnehin keine eigenen Bargeldbestände mehr, sondern wickeln alles über Maschinen ab.
Das was für den Kunden als Geldautomat sichtbar ist, gibt es auch für die Bankschalter und nennt sich dort "Automatischer Kassentresor".
In diesem stecken genau wie in den Geldautomaten sogenannte Kasseten, die das Bargeld enthalten und zusätzlich welche, die eingezahltes Geld aufbewahren.
Das eigentliche Bargeld-Handling erfolgt heutzutage durch Drittfirmen.Entweder sind es Tochterunternehmen der Bank, wo die Leute deutlich schlechter bezahlt werden oder gleich Security-Unternehmen, die diesen Markt mittlerweile dominieren.
Im Bereich der Security wird das ganze unter dem Geld und Wert vermarktet und alles von der Geldbeschaffung bei der Bundesbank bis hin zu der Versorgung von Einzelhandelsgeschäften von dort erledigt.
Neben der Geldkassete kommen dabei vor allem sogenannte Safebags zum Einsatz, die einen ungehinderten Zugriff auf Geldscheine oder Münzen ebenfalls verhindern.
Früher oder später ja ^^ Weil wenn jemand Geld braucht und es fehlen zum Beispiel 2000€ fliegt derjenige, der sich das genommen hat iwann auf
Die haben doch sowiso immer eine Bargeldreserve?
Die Geldbestände sind physisch vor einem Zugriff durch irgendeinen Menschen gesichert. Ohne, dass die dazugehörigen Systeme eine Entnahme autorisieren und somit auch dokumentieren, kann das in keinster Weise geöffnet werden, das liegt nicht im persönlichen Ermessen irgendwelcher Leute.
Sonst könnten sich ja die Mitarbeiter einer großen Filiale einfach absprechen und eine Viertelmillion mitnehmen, die dann natürlich keiner je gesehen hat.
Der automatische Kassentresor arbeitet mit einem Zeitschloss und registriert die Entnahme auf den spezifischen Schein genau.
Der Computer im Tresor greift auf verschiedene Geldkassetten zu und mischt aus diesen den Betrag zusammen. Dabei steuert er einzelne Motoren an und führt das Geld über Bänder zum Ausgabefach. Das wird gespeichert. Die Bewegungsabläufe der Bänder + die Information, aus welcher Kassette jeweils entnommen wurde, ergibt einen Datensatz, der wie ein Fingerabdruck immer klar macht, was für eine Entnahme das war.
Weiss das System auch wieviel entnommen wurde? Wenn jemand z.B. 11000€ entnimmt, aber dem System nur angibt 10000€ entnommen zu haben, oder wird das automstisch registriert?
Ja. Das läuft genau andersherum, wenn jemand 11.000€ entnehmen kann, muss das System das vorher verbucht haben. Die Bankangestellten haben als ihren Tresor technisch den selben Geldautomaten, den auch der Kunde nutzt. Um also überhaupt 11.000€ aus dem Zähler, dem Fach, der Ausgabe etc. zu bekommen, muss ich vorher am Schalter eine legitime 11.000€-Transaktion haben. Das Portionieren und Überwachen des Restbestands wird überhaupt nicht mehr von Menschen durchgeführt, der Bankmitarbeiter zählt nicht händisch die 11.000€ ab und merkt sich danach, wie viel noch im Tresor ist. Das wäre nicht nur unsicher, sondern realitätsfern aufwendig. Und natürlich würde sich viele Mitarbeiter bei solchen Beträgen immer mal wieder um ein paar hundert € "irren".
Nein. Die schmeissen das Geld da nur rein und wer was braucht nimmt sich einfach was.
Zugang zum jeweiligen Bargeldbestand hat nur die Person, die dafür persönlich veranwortlich zeichnet und alleine den Schlüssel zum seinem Bargeldbereich besitzt.
Bei der täglichen Geld Bestandaufnahme wird die Menge des vorhandenen Geldes anhand der Tageseinnahmen- und Ausgabenbewegungen beleghaft kontrolliert.
Für Differenzen hafte der verantwortliche Schlüsselinhaber.
Der kann sich selbstverständlich durch geschicktes Herausrollen von Banknoten aus einem noch mit Pappstreifen gebundenen Originalgeldbündel mal ein paar Euro unbemerkt ausleihen um die dann später, spätestens beim Anbruch des Bündels geschickt wieder dem Kassenbestand zuzuführen, was aber nicht nur wegen der möglichen nachteiligen Folgen für Dritte, die ein solches Bündel geschlossen übernehmen, streng verboten ist!
ja 1950 vielleicht loool komm mal im 21. Jahrhundert an :-)
Zeitlos!
Was ein AKT ist, weisst du ???
Wie registriert der Tresor das?