Weihnachtsgeld in der Privatinsolvenz
Ich bin in der Privatinsolvenz( ich habe einen festen Arbeitsplatz und zahle jeden Monat einen festen Betrag in die Insolvenz) und beziehe ca. einen Drittel von einem Monatsgehalt im Juni als Urlaubsgeld und ca. zwei Drittel im November als Weihnachtsgeld. Ich weiß das vom Weihnachtsgeld alles was über 500 € ist gepfändet wird aber das Urlaubsgeld nicht in die Pfändung mit einfließt. Da mein Weihnachtsgeld höher ist als mein Urlaubsgeld möchte ich wissen ob es eine Möglichkeit gibt diese Beträge zu tauschen? Hat jemand Erfahrung damit? Für sachliche und hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar!
2 Antworten
das kommt auf den TH an. Der will natürlich nur Geld sehen, je mehr umso besser. Bei uns sind diese Beträge im Grundgehalt mit eingerechnet, mein TH bekommt monatlich den Pfändungsbetrag und mehr nicht. Der Pfändungsbetrag wird jedoch vom Arbeitgeber ausgerechnet und direkt auf das Konto v. TH überwiesen . Ich denke , ein Gespräch mit TH und auch dem Arbeitgeber wäre ratsam . Nebenbei , ich bin seit 4 Jahren in der Inso, nun in der Wohlverhaltensphase. Mein Arbeitgeber rechnet den Pfändungsbetrag aus und überweist diesen an meinen TH.
stimmt, es macht sehr viel aus, wenn der Arbeitgeber verständnisvoll ist. Es ist keine Selbstverständlichkeit. Und sich mit anderen auszutauschen hilft auf jeden Fall, dort kann man sich ( wie auch hier bei gf ) einiges heraus holen . Es geht mir icht anders , :-))
Dir dürfen im Monat 980 Euro bleiben. Das Weihnachtsgeld wird um den Betrag vom Insolvenzverwalter gefordert werden der 980 Euro Deines Einkommens übersteigt. Tauschen kannst du das nicht, denn den Leuten, denen Du Geld schuldest steht das Geld zu und nicht Dir.
Wenn man sich mit dem Thema nicht auskennt dann sollte man nicht irgendwas dazu schreiben weil einem gerade langweilig ist! Es gibt eine Tabelle und danach wird errechnet wieviel abgezogen wird und das ist auch vollkommen in Ordnung. ( Die Ausage " alles was über 980 € geht wird gepfändet" ist definitiv falsch!!!!)Nicht jeder der Insolvent ist ist ein Sozialschmarotzer, lebt auf Kosten anderer und zahlt seine Schulden nicht zurück! Ich bin durch einen Todesfall in diese Situation geraten, gehe arbeiten und bestreite meinen Lebensunterhalt selbst. Ich freue mich auf antworten von Leuten die sich damit auskennen!
Hallo Wolfenmond 1806; Vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort! Ich denke auch auch das es das beste ist mit meinem Arbeitgeber und meiner Treuhänderin zu sprechen aber es ist ja hilfreich wenn man sich mit anderen austauschen kann. Ich hab noch 3 Jahre Wohlverhaltensphase vor mir und dann hab ich es auch geschafft. Ich habe zum Glück einen verständisvollen Arbeitgeber der mir zur Seite steht.