Wegen meinem Auto werde ich auf der Arbeit gemobbt?
Hi Community,
Ich bin 24 und habe mir vor über einen Monat einen gebauchten 3er BMW (BJ 2015) für 25000 € gekauft und fahre somit das teurere Auto wie mein Teamleiter (Toyota).
Mit einem anderen Kollegen bilde ich zusammen eine Fahrgemeinschaft und auch bei diesem habe ich mich wegen meinem Auto unbeliebt gemacht. Seit ich das Auto habe werde ich von ihm ständig kritisiert das ich nicht Autofahren und nicht einparken kann, was teilweise auch stimmt, da er mich am Steuer oft nervös macht wenn er oft rumschreit.
Desweiteren habe ich auch herausgefunden, dass er selber auch gerne dieses Auto hätte das es ihm sehr gut gefällt, was er auch zu mir gesagt hat. Seit einer Woche hat er jetzt auch das selbe Auto wie ich, nur mit viel mehr Ausstattung. Er meckert dann immer rum wieso ich für meinen so teuer bezahlt habe wenn er sein Auto mehrere 1000 € billiger bekommen hat. Außerdem meckert er wenn er mit mir mitfährt, warum ich mit Automatik fahre oder für den Winter keine Sitzheizung ist usw. Einige andere Kollegen sagen, das ich viel zu klein für so ein Auto bin.
Ich habe schon oft einen coolen Konterspruch gegeben, aber dann ist dieser Kollege immer aggressiv geworden.
Ich habe mir dieses Auto von meinem ersparten Geld gekauft und ich will damit nicht angeben. Mir gefällt es einfach und fertig. Dies habe ich ihm auch gesagt.
Wie soll ich mich verhalten? Soll ich die Fahrgemeinschaft mit ihm beenden? Habe dann das Gefühl das dies dann im Streit endet.
12 Antworten
Für mich gibt es da nicht viel nachzudenken, Dauernörgler wie dein Kollege kriegen eine sehr klare, unmissverständliche Warnung und falls die nicht sofort zieht, kommen unweigerlich meine Konsequenzen: Kein Fuß mehr wird in mein Auto gesetzt. Das restliche "Verhältnis" wäre für mich egal, das ist eh schon längst gestorben. Viel schlimmer als permanentes Mobbing kann es ja sowieso nicht werden, oder? Also lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, wie man so schön sagt.
Den anderen Mitarbeitern würde ich einfach sagen, dass du es lahm findest, dass sie anscheinend auf dein erspartes(!) Auto neidisch sind und würde sie bitten, mit den dummen Sprüchen aufzuhören. Kluge und soziale Menschen werden das begreifen. Falls sie das nicht tun, weißt du immerhin, in was für einem Drecksloch du arbeitest.
Ein dickes Fell anzulegen ist kein schlechter Rat, aber ich finde, es gibt einfach eine Grenze, die nicht überschritten werden sollte, sonst kommt es zur offenen Konfrontation.
Sag ihm doch einfach dass es dich stört, dass er so mit dir umgeht und dass es ihm egal sein kann, was du für ein Auto fährst und wie es ausgestattet ist.
Und ich als Fahrer würde mir nicht so oft vorschreiben lassen wie ich zu fahren habe, dann soll er halt nicht mitfahren.
Einen Mitfahrer, der beim Autofahren rum schreit würde ich gar nicht mit nehmen. Soll er doch sehen. wie er zur Arbeit kommt.
Wenn du dein Selbstverständnis aus dem Besitz eines Autos schöpfst, musst du eben damit rechnen, dass andere Leute neidisch sind.
ich würde die Fahrgemeinschaft sofort beenden, mal schauen wie der Kollege zur Arbeit kommt, dann kann er ja den Fahrer bequatschen
aber du als Fahrer hast deine Ruhe. Du nimmst ihn ja mit, wenn er die Klappe hält und nicht immer glaubt alles besser zu wissen.
Ja, gut möglich. Aber manchmal muss man es darauf ankommen lassen, sonst machen die ewig so weiter und du bist ständig der Looser...
Vielleicht ist da auch viel Neid im Spiel.
Jedenfalls ist ein Auto (oder sonst ein materieller Besitz) niemals ein Grund, jemanden zu mobben.
Ich finde es schade, dass du dich nicht über den Erwerb freuen kannst; schließlich hast du dafür gespart. Am besten müsstest du dir ein dickeres Fell zulegen, damit diese blöden Kommentare an dir abprallen. Aber ich weiß: das ist leichter gesagt als getan.
Vielleicht kannst du jeden einzelnen, der glaubt, etwas über dein Auto sagen zu müssen, bitten, dich als Mensch und nicht als BMW-Fahrer wahr zu nehmen. Schließlich haben wir alle mehr Facetten als nur unseren Status!
Deine Idee ist sicher gut, aber dann wird das Verhältnis zu diesem Kollegen noch schlechter.