Was sollte ich bei der Erneuerung des Kellerbodens beachten
Hallo, ich habe schon einige "Fragen" auf dem Forum durch sucht, aber leider nichts spezielles für mich gefunden. Wir haben ein Haus aus den 50er Jahren gekauft. Der Keller ist ca. 2,20 m hoch, also eine gute Höhe für den weiteren Ausbau. Das Problem ist das unter dem Betonfußboden, Erde bzw. Lehm verborgen ist. Die Betonschicht ist nicht dick so ca. 1-2 cm. Ich denke der Vorbesitzer hat einfach Beton in alle Räume gefüllt. Damit die Erdschicht weg ist. Meine Frage ist jetzt wie ich es jetzt am besten anstelle, den Boden der Räume anständig und vernünftig hin bekomme. Da ich den Keller weiter ausbauen möchte, (Hobby oder Gästeraum. Die Kellerräume sind nicht feucht und hatten bei den kalten Wintertagen eine Temperatur von ca. 15 Grad. Die Innenwände sind aus Ziegelstein. Was noch wichtig währe, der vierte Raum im Keller ist Wasch - und Heizkeller, (Gastherme) dieser Raum hat noch einen guten Betonboden, der nach meiner Meinung in Ordnung ist.
Welche Fragen muss ich mir also dann stellen und was kann ich bzw. muss ein Fachmann machen?
Was sollte alles beachtet werden?
Für jeden vernünftigen Tipp bin ich dankbar.
4 Antworten
Ich habe früher mal als Maurer gearbeitet. Die 2 cm Betonschicht nimmst du erstmal heraus. Als Grundlage baust du für alle Räume eine 10 cm dicke Betonplatte mit Baustalmatten ein. Lege vorher auf den Erdboden großzügig eine Folie gegen aufsteigende Erdfeuchte. Danach wird 3cm dicker Estrichbeton eingebaut, abschließend mit einer hauchdünnen reiner Zementmasse geglättet. Für Wohnraumzwecke baust du zwischen der Bodenplatte und Estrich sowie an allen Wänden eine Trittschalldämmung ein. Hoffe, du hast das jetzt im groben verstanden. Weitere Hilfe bekommst du auch im Baumarkt/Baustoffhandel. Bei Bestellung Fertigbeton die qm-Zahl mal 10 bzw. 3 cm angeben, der Disponent errechnet die Menge slbständig.
Danke für den Tipp, soll ich nicht vorher ein wenig die Erde rausnehmen? da ich ansonsten 10 cm verlieren und Probleme mit zwei Türen bekomme.
Man müsste sich auf jeden Fall erst einmal ansehen, wie das Fundament ausgeführt ist, ob es eine Drainage gibt, und wie tief man graben kann, ohne die Statik des Hauses zu gefährden. Insgesamt alles eher etwas für den Fachmann, zumindest, was die Begutachtung angeht ...
Gruß Ragnar
Meist sind die Bauunterlagen damals recht lückenhaft gewesen - sehr fraglich, ob überhaupt eine Statik gerechnet wurde. Wenn du beim Hauskauf keine Baupläne bekommen hast, gibt es da wohl auch nichts. Aber versuchen kannst du es ja mal...
Aber auch mit Plänen müsste man schon noch vieles vor Ort abklären, z.B. auch, ob es im Boden Drainagerohre oder andere Leitungen gibt (die müsstest du dann umlegen oder tiefer legen) und wie groß der seitliche Bodendruck ist (nicht, dass du dir das Fundament unter dem Haus wegbuddelst!)
Ich würde als erstes mal eine kleine Probegrabung machen, um zu sehen, wie tief das Fundament geht. Wenn du mit den notwendigen 30 bis 40 cm Aushubtiefe unter das Fundament kommen würdest, hast du schon mal ein Problem...
An sich ganz einfach. Beton raus, Boden 30-40 cm ausheben (Achtung seitliches Fundament beachten) dann Boden mit 2-3 cm Sand ausgleichen. Starke Folie drauflegen. 10cm dickes Styrodur drauf, dann 15-20 cm dick armierten Beton rein. Dadrauf dann einen sauberen Boden.
alten fußboden rausnehmen, dann noch mal fragen. man muß erst wissen, was konkret unter dem beton ist und vor allem, wie tief das fundament ist.
kannst mich dann auch per kompliment fragen
Danke für die schnelle(n) Antworte(n) werde am besten erstmal einen Fachmann fragen, mit dem Ausheben und neu "befüllen" hört sich auch sehr vernünftig an. Kann mir die Stadtgemeinde eine Auskunft geben, die müsste doch die statischen Pläne haben????