Was sagen, wenn Chef einem Vorwürfe macht nach Kündigung?
Hallo,
ich werde nächste Woche meinen Job kündigen, da mir einige Dinge nicht mehr gepasst haben, z.B. kein Überstundenausgleich, wenig Gehalt usw.
Wenn ich nach Gründen gefragt werde, dann erwähne ich das auf jeden Fall. Ich könnte mir gut vorstellen, dass mein Chef mich dann fragt, warum ich nichts gesagt habe, da hätte man doch sicherlich ne Lösung gefunden.....ich selbst glaube dies aber nicht. Das war schon immer so, jeder ist damit unzufrieden. Ich habe es auch schon bei Kollegen gehört, die sich deswegen beschwert haben, dass da von Chefseite nichts zu machen ist. Also hab ich gar nicht gefragt bzw. ich hatte dazu auch keine Lust, da mich so viel gestört hat.
was könnte ich also Schlagfertiges antworten, falls vom Chef die Frage kommt, warum ich nichts gesagt hätte, was mich stört? Will auch nicht, dass meine Kollegen einen Anschiss bekommen...nicht, dass mein Chef denkt, sie hätten mich beeinflusst nichts zu sagen, da es nix bringt...
15 Antworten
Du kündigst einfach fertig.. der Rest spielt keine Rolle mehr.
Mehr habe ich nie gemacht und ist mir auch nicht bekannt das dies jeweils einer meiner Freunde / Ex-Kollegen gemacht hat.
Du hast ein besseres Angebot bekommen.. Rest uninteressant.
Du könntest sagen, dass Du Deine Kündigung nicht begründen möchtest. Denn das musst Du auch nicht.
Du musst / solltest nicht das sagen, was andere meinen. Geh von dir aus. Du bist unzufrieden wegen einiger Dinge (hast du oben im ersten Satz aufgezählt). Es geht nicht darum was andere stört, sondern was dich stört.
Du kannst auch eine Gegenfrage stellen: Würde sich was ändern, wenn du sagst was dich stört? Dann soll der Chef das ändern. Du gehst trotzdem. Immerhin können die anderen, die bleiben, davon profitieren.
Es ist am besten zu sagen "Ich habe meine Entscheidung getroffen und möchte dazu weiter nichts sagen".
Dann wird nicht diskutiert und gute Chefs machen das auch nicht. Reisende soll man nicht aufhalten, und die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter. Wenn du diese Assoziationen evtl. umdeuten kannst.
Wenn du dich nicht auf so eine Diskussion einlassen möchtest, dann sag, dass du aus persönlichen Gründen gehst. Stimmt ja auch. Man muss nicht immer alles haarklein ausdiskutieren, zumal es ja auf Chef-Seite keine Einsicht für das Problem gibt.
Rechne damit, dass du ab dem Zeitpunkt der Kündigung der Afa (Arsch für alles) bist. Viele Führungskräfte können nicht gut damit umgehen, wenn jemand von der Fahne geht.