Was passiert bei einer Güteverhandlung?

2 Antworten

Es wird ein Vergleich zwischen den Parteien angestrebt. Kommt es dazu, ist der Streit beigelegt, ansonsten gibt's z.B. einen Kammertermin (im Arbeitsrecht).

Übrigens ist es für Rechtsstreitigkeiten durchaus üblich, dass sich beide Seiten im Recht wähnen. Vor Gericht bekommt man allerdings nicht Recht, sondern ein Urteil.


Das Gericht setzt Kläger und Beklagten gegenüber und versucht, beide zu einem Kompromiss zu bewegen.

D.h. derjenige, der im Recht ist, gibt nach und derjenige, der im Unrecht ist, kriegt einen Vorteil, der ihm von Rechts wegen nicht zusteht. Das heißt dann "einvernehmliche Streitbeilegung". Dieser Kompromiss wird dann protokolliert und damit ist der Rechtsstreit erledigt und das Gericht kann sich das Urteil sparen und hat somit weniger Arbeit.

banane34 
Beitragsersteller
 23.05.2011, 20:49

Wenn es aber keinen Kompromiss gibt? Bin zu 100% im Recht und habe trotzdem diesen Termin! Warum soll ich dann nach geben?

banane34 
Beitragsersteller
 23.05.2011, 20:55
@banane34

Weiß keiner irgendwas? Bitte!

blackleather  23.05.2011, 21:00
@banane34

Du bist keineswegs verpflichtet, bei der Güteverhandlung nachzugeben. Aber das Gericht ist nun mal lt. ZPO verpflichtet, einen Termin für die Güteverhandlung anzusetzen.

Wenn sich dabei keine Einigung ergibt, geht der Prozess ganz normal weiter und wird irgendwann durch Urteil entschieden.

rothaarig  20.11.2015, 11:38
@banane34

bin auch kurz davor zu einer güteverhandlung..ich bin auch der meinung das ich im recht bin..lg rothaarige