Was muss man studieren um sich für Menschenrechte einzusetzen?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Als Studienfach, bei dem man sich in diese Richtung spezialisieren kann, empfehle ich dir (Human-/ Anthropo-)Geographie. Das ist quasi ein Allrounder-Fach und beschäftigt sich grob mit den Themen Raum und Gesellschaft. Es gibt eine ganze Bandbreite geographischer Thrmen und vieles wird auch vorgegeben.

ABER: Es gibt den beträchtlichen und sehr interessanten Teil der geographischen Entwicklungsforschung.

Was das Thema Arbeitsplätze im Bereich Menschenrechte angeht, kannst du dich ja bei entsprechendenOrganisationen informieren wie zum Beispiel Amnesty International oder Unicef

Zu mir: Ich studiere selbst Geohraphie im vietten Semester aufgrund der Bandbreite der Themen.

Die Humangepgraphie reicht von Sozialgeographie, Stadtgeographie, Bevölkerungsgeographie bis zu kritischer Geographie und Wirtschaftsgeographie.

Es kann aber sein, dass du mit der physischen Geographie Probleme bekommst, da diese im gleichen Umfang bearbeitet werden muss

hopeblaire 
Beitragsersteller
 03.06.2018, 21:54

Welcher Bereich genau wäre denn gerade für meine interessen relevant? Danke für deine Antwort :)

Genitiv1  03.06.2018, 22:26
@hopeblaire

In der Geographie geht es um globale Zusammenhänge und Verflechtungen. Ein Verständnis für die vielen verschiedenen Ebenen und Gründe ist ziemlich hilfreich. Man lernt darüber hinaus den Umgang mit wissenschaftlichen Methoden.

Als spezielle Themen wären für dich vermutlich folgende interessant:

Sozialgeographie

Entwicklungsgeographie/ Geographische Entwicklungsforschung

Politische Geographie und Geopolitik

Wirtschaftsgeographie in Teilen

Genitiv1  04.06.2018, 14:03
@Genitiv1

Feministische Geographien habe ich vergessen

Um sich effektiver für die Durchsetzung von Menschenrechten engagieren zu können als in den hier genannten Berufen und erfolgreiche Abschlüsse denkbarer Studienfächer, würde genügen, sich mit dem universellen Prinzip zu beschäftigen, das die Evolution zur erfolgreichsten und friedlichsten Veranstaltung aller Zeiten machte.

Was sich seit 13,8 Milliarden entwickelt hat aus einem gewaltigen Haufen Energie, ist faszinierend friedlich. Es gibt kein Tier, keine Pflanze, die so dumm und aggressiv ist wie der Mensch. Wir töten sogar Artgenossen massenhaft und grausam, ohne hungrig zu sein oder unser Leben verteidigen zu müssen gegen entsprechende Angriffe auf uns oder unsere Lieben. Solche Notsituationen entstehen ja auch nur, weil vorher zu viele sich unmenschlich verhalten haben.

Vernunftwesen leisten sich nämlich nur eine banale Schwäche, einen lächerlich kleinen Fehler bei Gemeinsamkeiten mit anderen, aus dem sich dann über immer machtvollere Kooperation all das entwickelt, was irgendwann unbeherrschbar wird. Und auch dazu führt, dass wichtigste Menschenrechte von vielen mit Fü§en getreten werden, die sich eigentlich für ein Beachten, Respektieren und Verwirklichen von Menschenrechten einsetzen.

Beispielsweise Juristen. Aber auch Politiker, Journalisten, Wissenschaftler. So konnte ich z. B. nicht mal den bekannten Sozialpsychologen Prof. Dr. Harald Welzer informieren über dieses Prinzip, mit dem ich viele Jahre lang die unterschiedlichsten Schwerstkonflikte innerhalb kurzer Zeit geklärt und entlastet habe. Ich konnte auch viele mit frappierenden Ergebnissen (Erfolgen für Leidtragende) bewältigen, wenn Betroffene nicht im letzten Moment schlapp machten und vor der Justiz in die Knie gingen. Das passiert oft, weil Richter, die sich solcher Konflikte annehmen, erfolglose Gerichtswege in Aussicht stellen. Damit wird ein Vergleich oft zur letzten Rettung nach jahrelanger systematischer Ausbeutung und Zermürbung.

Vergleiche sind vor allem deshalb sehr interessant für Anwälte, Gutachter und Richter, weil Betroffene damit allem zustimmen, was die Rechtswirtschaft an Fehlern und Versäumnissen d'rauf hat. Nach einem Vergleich (oder einem Deal) können Betroffene Fehlleistungen des Rechtssystems nicht mehr reklamieren. Vergleiche sind auch für die Auslöser der Rechtsstreite sehr interessant. Z. B. für Versicherer, die Unfallopfern und Medizingeschädigten nach fremdverschuldeten Schicksalsschlägen Entschädigungen verweigern. So ein saftiger Gerichtsrabatt macht Forderungen in der Regel um die Hälfte kleiner. Dann können Assekuranzen beispielsweise ihren Direktoren weiterhin Luxusbordellbesuche spendieren wie die Allianz - lt. Dokumentation „Versichert und verschaukelt“ ...

Solche Vergleiche werden schon seit Jahrzehnten mit mangelhafter Rechtsaufklärung vorbereitet. Dem rechtsdummen Volk und den vielen Journalisten kann man ja alles erzählen. Drei Meinungen von zwei Juristen finden sie ganz in Ordnung, weil Recht ja sooooo kompliziert ist ... Blöder geht's wirklich nicht, denn Recht ist im Grunde sehr einfach. Das Volk muss ja nicht alle Gesetze im Kopf haben. Man kann mit unserer Rechtsordnung umgehen wie mit einer Landkarte. Es gibt Ziele und Wege dorthin. Sicherer, kurze, aber auch elende Umwege. Und so klemmen investigative Journalisten auch weiterhin ihr „rechtes Auge“ angstvoll zu, damit ihnen keine Krähe hineinkackt. Sicherlich ist auch das Interesse an „Good News“ nicht übermä§ig ...

Obwohl dieses Dauerfiasko für sehr viele Menschen ohne weiteres abgestellt werden könnte. Es gibt nämlich ein Recht unter den Menschenrechten, das ich für das wichtigste halte. Weil es allen Bürgerinnen und Bürgern, die in einem demokratisch konzipierten Rechtsstaat wie unserem leben, ermöglicht, sich jederzeit über die wichtigsten Rechte zu informieren und sie sich nachvollziehbar erklären zu lassen, damit die oberste Leitlinie für Politik und Justiz tatsächlich erreicht werden kann: GERECHTIGKEIT

Würden sich alle künftig wirklich gerechter verhalten, weil sie wüssten, welche Zielsetzung sich dahinter verbirgt, und welchen Einfluss beliebte Selbsttäuschungen und Denkfehler auf uns aller Geben und Nehmen haben, hätten wir schnell eine bessere Welt, deren Vernunftwesen die Menschenrechte automatisch respektieren.

Woher ich das weiß:Recherche

Eigentlich gibt es keine bestimmten Studiengänge, die dich dazu "befähigen", dich für Menschenrechte einzusetzen. Aber es stimmt, dass die meisten Menschenrechtsaktivisten einen juristischen Hintergrund haben. Mir fallen noch die Bereiche Politik (sprich Politikwissenschaft), Medizin (humanitäre, medizinische Hilfe, zB. in Entwicklungsländern), Gender Studies (Frauenrechte), sozial ausgelegte Studiengänge (Soziologie, Soziale Arbeit) und Energie- & Ressourcenmanagement (zB. für Wasserversorgung in Dörfern) ein. Als Lehrer könnte man auch in Entwicklungsländer reisen und dort den Kindern kostenlos Unterricht geben und sich für Bildung engagieren.

Politikwissenschaft, Soziologie, Jura, Theologie sind typische Berufe für Menschenrechtler.

Du kannst dich auch ohne Studium für die Rechte anderer einsetzen.
Bei BLM ist es einfacher wenn Du selbst auch schwarz bist.