Was ist für euch ein gutes Gehalt? Und was bedeuten die verschiedenen Bezeichnungen auf dem Lohnzettel?
Hallo,
im Anhang das Bild eines Lohnzettels. Es ist der meiner Mutter. Ich habe dazu zwei Fragen: 1. Sie ist ständig unzufrieden mit ihrem Gehalt und sagt, dass sie sich immer mehr gewünscht hat früher und dass sie ein Gehalt hat, das gerade so hoch ist, dass sie Hochbeträge abführen muss aber zu niedrig, um davon gut leben zu müssen. Da ich keine Ahnung von Einkommensverteilungen habe, meine Frage: ist 4500 netto wirklich so ein blödes Gehalt von der Verteilung her? Meine Mutter meint, sie würde eigentlich mittlerweile lieber eine Abfindung nehmen als dafür arbeiten zu gehen. Andererseits weiß ich von Bekannten, die weniger verdienen und nicht so viel meckern. Würdet ihr dafür und für diese vielen Abzüge ca. 70-80h/Woche mit Reisetätigkeit arbeiten gehen wollen? 2. Was bedeuten diese Abkürzungen alle? PV usw.?
Danke schon mal :) Ist natürlich anonymisiert....
3 Antworten
Wenn sie sagt das sie unterbezahlt ist wird das schon stimmen. Ich werde bei mir auch das Gefühl nicht los, nur was hilft es mir, nichts, leider. Wenn ich irgendwo was drauflegen könnte würde ich bei mir anfangen und ob dann noch was übrig bleibt kann ich noch nicht beantworten.
Wenn Sie aber unzufrieden ist, und unter Berücksichtigung ihrer Gehaltsklasse gehe ich stark davon aus, dass Sie Recht hat.
Anhand eines Gehaltszettels kann niemand beurteilen, ob Sie genug oder zu wenig verdient.
Am Dienstag habe ich im Flugzeug einen Mann kennengelernt, der verdiente das was Deine Mutter verdient in einer Stunde. War der glücklich? Nein.
Schwieriges Thema, denn Geld allein macht tatsächlich nicht glücklich.
Kein Geld macht aber auch nicht glücklich.
Als was arbeitet deine Mutter? Bei diesem Gehalt scheint deine Mutter eine leitende Position im Unternehmen inne zu haben. Da gehören Überstunden und Reisetätigkeit dazu. Sie gehört auf jeden Fall zu den Besserverdienenden und liegt deutlich über dem Durchschnitt. Ihr Gemecker ist Jammern auf hohem Niveau. Der Großteil der Beschäftigten wird in seinem gesamtem Berufsleben niemals solch einen Verdienst bekommen.
Zur Abrechnung: Geldwerter Vorteil könnte ein Dienstwagen sein (deinen Mutter gehts schon schlecht ;-) ). Die Abzüge sind für die Lohnsteuer und Sozialversicherung, die muss jeder Arbeitnehmer zahlen, übrigens auch für eine Abfindung.