Was ist der Unterschied zwischen einem Versicherungsmakler und einem Versicherungsverkäufer?
5 Antworten
Es gibt den Begriff Versicherungsverkäufer nicht.
Du meinst wahrscheinlich den Unterschied zwischen einem Ausschließlichkeitsvertreter (jetzt kurz Vertreter genannt) und einem Versicherungsmakler (kurz Makler).
Ganz grob darf der Vertreter nur Produkte seiner eigenen Versicherungsgesellschaft und den dazugehörigen Gesellschaften (oftmals sind Krankenversicherungen oder mal Rechtsschutz ausgelagert) vermitteln.
Der Makler hingegen hat mehrere Gesellschaften an der Hand.
Es gibt da jetzt auch noch andere rechtliche Unterschiede, aber im Grunde ist es das, was du wohl fragen willst.
Das hat aber keine Auswirkung darauf, dass Produkte verkauft werden die entweder für die Gesellschaft oder für den Verkäufer (Makler und Vertreter sind beides Verkäufer) gut sind. Beide leben von der Provision. Manchmal braucht ein Makler mehr Neuabschlüsse wohingegen ein Vertreter gut von bestehenden Verträgen leben kann, Manchmal ist der Vertreter auf Neuabschlüsse aus. Es kommt drauf an.Und in der "wirklichen Welt" haben auch die Ausschließlichkeitsvertreter die Möglichkeit Produkte anderer Gesellschaften zu verkaufen.
Kurz: beide nehmen sich im Grunde gar nichts.
Daher "ganz grob" und "oftmals"
Ein Vertreter in der Ausschließlichkeit ist Handelsvertreter der Gesellschaft, die er vertritt. Der Versicherer ist der Auftraggeber und erteilt den Auftrag Versicherungsverträge zu vermitteln, dafür erhält der Vertreter Abschluss- und Bestandspflegeprovisionen.
Gleiches gilt für den Mehrfachagenten, nur dass er eben mehrere Gesellschaften vertritt.
Der Makler ist Sachwalter des Kunden. Auftraggeber ist der Kunde, der den Makler beauftragt bei Versicherern x, y, z den für ihn passenden Versicherungsschutz zu suchen.
Dafür erhält der Makler von der Gesellschaft bei der am Ende ein Vertrag zustande kommt eine Courtage.
Der Vertriebsweg alleine sagt nichts über die Qualität des Vermittlers/Maklers aus. Alleine die Tatsache, das ein Makler sich aus einem Pool von Anbietern bedient, heißt nicht, dass der Kunde damit automatisch besser beraten ist. Alle Vertriebler in dem Bereich leben von der Provision und berechnen ihre Dienstleistung nicht gesondert an den Kunden. Daraus könnten sich Interessenskonflikte ergeben. Es ist dann eine Frage der Persönlichkeit, wessen Interessen hinten angestellt werden.
Wer sich ein Beratung wünscht, die von Provisionserträgen grundsätzlich unabhängig ist, muss sich einen Honorarberater suchen, der gegen ein vereinbartes Honorar die Beratung durchführt und bei der die Produktauswahl später keinen Einfluss auf das Entgelt des Beraters hat.
Für die Ausschließlichkeitsvermittler und Makler, die erfolgreich und lange im Geschäft sind, gilt diese Neutralität allerdings auch weitgehend. Wer gelernt hat, dass eine vertrauensvolle, dauerhafte Zusammenarbeit mit Kunden der einzige, richtige Weg ist, berät seine Kunden korrekt.
Ein Versicherungsmakler vermittelt versicherungen unterschiedlicher Unternehmen. Er ist nicht bei einem bestimmten Versicherungsunternehmen angestellt. Die Bezeichnung Versicherungsverkäufer gibt es so nicht
IMO ist ein Makler ähnlich einem Verkäufer. Der Verkäufer ist direkt bei einer Versicherung angestellt und verkauft daher nur seine eigenen.
Der Makler sucht sich im Idealfall die Beste aus allen Anbietern aus.
Der Verkäufer kann aber oft gewisse Boni gewähren, auf die der Makler keinen Anspruch hat.
Das mit den Vergünstigungen ist so nicht ganz richtig. Je nachdem welchen Vertriebsweg das Unternehmen gerade fördern will, bekommt man bei einem Makler zt mehr Rabatte als bei einem Vertreter
Da kann ich SaVer79 nur zustimmen. Ein “Verkäufer“ kann maximal das selbige Angebot machen , aber nicht günstiger . Außer er verzichtet auf seine Provision ;-)
Je nachdem welchen Vertriebsweg das Unternehmen gerade fördern will, bekommt man bei einem Makler zt mehr Rabatte als bei einem Vertreter
Auch dies ist so nicht richtig, denn es kommt immer darauf an, welche Vollmachten der Versicherungsmakler, wie auch der Versicherungsvertreter hat.
Alles ist möglich:
z.B. das Makler A niedrigere Rabatte geben kann als Makler B;
oder Vertreter C kann höhere Rabatte geben als Makler B.
Nicht ganz - wenn der Vertriebspartner des Versicherungsvertreters für die benötigte Sparte kein Produkt hat, kann der Versicherungsvertreter auch von anderen Versicherungsunternehmen das jeweilige Produkt anbieten.