Kommt man über Versicherungsmakler an bessere Konditionen und Leistungen?

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Gern möchte ich nochmal meinen Senf dazu geben ;-)

Klar gibt es in unserer Branche auch schwarze Schafe, aber die gibt es sicherlich in jeder Branche, sei es im Baubereich wo eine Unternehmung während der Bauphase pleite geht oder minderwertige Baustoffe verwendet oder z.B. bei Ebay wo man jemandem auf "normalem" Weg Geld überweist und keine Ware erhält. Allerdings (auch wenn ich selbst Versicherungsmakler bin) möchte ich hier auch mal die in Schutz nehmen die ehrlich arbeiten und über Service-Leistungen einen Mehrwert für den Kunden bieten. Klar wird viel über Provisionen gemotzt, aber irgendwo müssen wir auch unser Geld verdienen, da wir ja keinen Stundenlohn für unsere Arbeit erhalten. Meinen manche wirklich, dass wir z.B. die Schadensbearbeitung für unsere Kunden umsonst machen? Das ist in den Provisionen/Courtagen schon eingearbeitet und wird bei Schadenseintritt nicht noch extra an uns vergütet. Eine Handwerksfirma erhält hier den Lohn extra der in der Rechnung ausgewiesen ist. Glaubt mir, dass wir für eine private Haftpflicht oder auch Kfz-Versicherung weniger Geld bekommen als der Arbeitsaufwand im Verhältnis steht und wir haben noch jede Menge Kosten, wie z.B. Vergleichsprogramme die umsonst ins Internet gestellt werden wo Ihr einfach rechnen könnt oder auch die Verwaltung an sich. Bei den Versicherungen die direkt im Internet abgeschlossen werden kümmert sich der Kunde um alles selbst, bei einem guten Versicherungsvertreter oder -makler kümmert der sich um alles. Ihr könnt euch natürlich auch direkt an einen Honorarberater wenden, da dieser keine Provision bekommt, dann wird aber über die hohen Rechnungen gemotzt die zusätzlich zum Arbeitsaufwand hinzukommen.

Deshalb sollte schon jeder für sich selbst entscheiden welchen Weg er geht, ob es nun ein Ein-Firmenvertreter, ein Versicherungsmakler, eine Direktversicherung oder der Honorarberater ist. Nur denkt auch daran, dass die Leute alle ihr Geld verdienen so wie ihr auch in eurem Job. Ich selbst bin nun 9 Jahre dabei und seit knapp über 5 Jahren allein selbständig und bekomme meine Kunden fast ausschließlich nur über Mund-zu-Mund-Propaganda, wo meine Kunden mit dem Mehrwert der Service-Leistung zufrieden sind und sich außer um die Beitragszahlung um nichts kümmern müssen. Von den ehrlichen "Versicherungsfuzzis" gibt es zum Glück noch genug in Deutschland. Also viel Erfolg bei der Suche!!

Freundliche Grüße

Alexander Braun - ABV-makler - Ihr unabhängiger Versicherungsmakler seit 2005

Schließe mich der Meinung von "ABVmakler" voll an. Ein Makler hat die Auswahl der Gesellschaften. Sicher es gibt auch hier schwarze Schafe bei Maklern - ich würde nie zu MLP u.ä. gehen - aber ein selbständiger Makler ist schon bemüht sich einen guten Kundenstamm aufzubauen und den auch zu erhalten und das geht nur durch gute und qualifzierte Beratung und Preis-Leistung.Eben man kann es ja auch mal ausprobieren u. da u. dort ein Angebot einholen.

Candlejack  01.04.2010, 10:56

MLP ist kein Makler gemäß EU-Vermittlerrichtlinie.

Niklaus  01.04.2010, 08:48

MLP ist kein echter Makler

Es kommt grundsätzlich darauf an ob der Versicherungsmakler z.B. über sog. Rahmenverträge verfügt. Ich selbst bin Versicherungsmakler und habe mit vielen Gesellschaften solche Abkommen, allerdings bekommen auch Vermittler die nur eine Gesellschaft vertreten entsprechende Rabattierungsmöglichkeiten.

Wenn Du eine entsprechende Gesellschaft ins Auge gefasst hast mach doch einfach den Test und wende Dich einmal an einen Makler und zum anderen an einen Verteter der ensprechenden Gesellschaft. Es sollte aber für den Makler möglich sein ein besseres Angebot in Bezug auf Preis- und Leistung vom Versicherungsmarkt einzuholen da sehr viele Gesellschaften z.B. über sog. Maklerpools verbesserte Tarife bzw. Sonderkonzepte anbieten als über die Ausschließlichkeit angeboten wird.

Freundliche Grüße

Alexander Braun ABV-makler - Ihr unabhängiger Versicherungsmakler seit 2005

ich habe im letzten Jahr eine Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung über einen Makler abgeschlossen, die war ca. 80€ p. a. günstiger als wenn ich sie direkt beim Versicherer abgeschlossen hätte. Große Makler haben in der Regel Sonderkonditionen, die zu Lasten derer Provision gehen. Das wird oft genutzt um Kunden anzulocken um weitere Geschäfte zu tätigen.

Ich nehme mal Bezug auf den echten Versicherungsmakler, nicht die Pseudovermittler und Möchtegernmakler:

Makler kann jeder werden der Versicherungen vermitteln darf. Ziel eines Maklers ist es einen Bestand sich aufzubauen. Dies gelingt nur, wenn die geworbenen Kunden zufrieden sind. Zufriedenheit erreicht man nur durch Präsenz und Kompetenz. Dies erreicht man nur durch Lernen, Übergreifendes Denken und Handeln, gute Direktanbindungen oder gute Poolanbindungen die schlussendlich mit günstigen Konditionen einher gehen. Man muss unterscheiden, ob man als Makler Firmengeschäft makelt oder Privatkundengeschäft, denn die Unterschiede und Anforderungen sind erheblich anders. Eine Ausnahme bildet Leben, BU, PKV und BAV, weil hier spezielles Wissen, EDV, etc. erforderlich ist. Ein Makler vertritt die Interessen den Kunden, was ein erheblicher Unterschied zum "Generalagenten" eines Versicherers bedeutet. Damit ist der Makler Sachwalter des Kunden und übernimmt erhebliche Betreuungsaufgaben, insbesondere bei Firmengeschäft. Hier erreicht man leicht den Status des guten Freundes und steht mit dem Steuerberater und Rechtsanwalt auf gleicher Stufe. Provisionen können um 100% abweichend sein. Ein Bsp. KFZ (undankbare Sparte!) R+V zahlt 11% auf den Jahresnettobeitrag, eine VHV 5%. Sollte nun sich zeigen, dass R+V durch einen Rahmenvertrag die Fahrzeugflotte günstiger versichert wie VHV, oder gleich gut, so ist der Makler als Kaufmann bestrebt den höchsten Ertrag zu realisieren, denn es entsteht kein Nachteil für den Kunde! Sie sehen, dass ist ein gesundes Denken. Ich kenne auch Augenblicke, wo man dem Kunden dies offen sagt und der dann auch kleine finanzielle Nachteile in Kauf nimmt, weil es um die ganzheitliche Betreuung geht und das dem Kunden viel Wert ist. Auch ist es völlig normal, dass es Verträge gibt, bei denen 3000 Euro verdient werden, wobei die Provisionen oft erst nach 5 Jahren wirklich verdient sind. Diese Verträge braucht jeder Vermittler um zu überleben, denn von Hausrat und Haftpflicht geht das nicht. So entsteht ein Schnitt und der sollte immer beobachtet werden. Insgesamt jedoch steht stets das Kundeninteresse im Vordergrund, der Verdienst muss im Einklang stehen. Das ist eine gesunde Beziehung. Alles Andere ist kein typisches Maklerdenken und wenn ein Kunde hierzu Zweifel hat, dann sollte er den Makler wechseln.