Was bringt die Hilfspolizei?
Wie es allgemein bekannt ist, machen die Polizeibeamten viele Überstunden. Heute bin ich auf diesen Artikel gestoßen https://www.welt.de/politik/deutschland/article206110169/NRW-Polizeibeamtin-soll-mit-1200-Ueberstunden-pensioniert-werden.html
Vor eigenen Jahren wurden in Deutschland die Hilfspolizei eingeführt, die je nach Bundesland unterschiedliche Aufgabenbereichen hat.
Aber wie sind nun die Auswirkungen in Alltag. Entlastet diese Hilfspolizei die normale Polizei? Oder ist es lediglich nur ein Tropfen auf heißem Stein?
Welche Maßnahmen würden eurer Meinung nach tatsächlich was bringen?
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-hilfspolizisten-duerfen-und-was-nicht-a-1097976.html
das meine ich mit der Hilfspolizei
5 Antworten
ja die Hilfspolizei, wie vom Fragesteller genannt, ist optisch schon eine Hilfe,wenn
die vom Verkehrsteilnehmer gesehen werden, denn sie tragen die gleiche Dienstbekleidung nur nicht das POLIZEI LOGO, aber wie bei uns "sächsische
Sicherheitswacht.
Natürlich sind die Befugnisse kaum der Redewert, aber Hochachtung für die Bereitschaft zur Verkehrssicherheit beizutragen.
Ich bin selbst schon Jahre ehrenamtlich bei der Verkehrswacht und im Bereich
der Kinderausbildung(Fahrrad),mittätig und macht auch im Rentenalter noch spass.
Noch nie von Hilfspolizisten gehört... wäre nicht so gut, weil auch ne Möglichkeit der Selbstjustiz.
solche BF3 sagen mir nix (hab nachgeschaut wie die aussehen). Mir kamen unter anderem mal Schwarzafrikaner entgegen bei uns an der U - die haben sich als Special Police ausgegeben, "black squad" irgendwas Klamotte. Und nen Typ meinte mal zu mir er sei von der Fashion police - war aber einer auf Droge :) Psychose und so, da nehm ich das nicht so ernst. Es gibt tatsächlich jedoch solche Gangs (ich nenn die jetzt einfach mal so) aus Jugendlichen oder ähnliches, die Leute anmachen usw.
BF3 ist ein vorgeschriebenes Begleitfahrzeug bei Schwertransport. Häufig werden diese auch von der Polizei begleitet. Genau diese Aufgabe übernimmt in Niedersachsen die Hilfspolizei.
wie dem auch sei. ändert nix an der Selbstjustiz, aber hey, die untergraben sich damit selbst :D
Also in den meisten Bundesländern gibt es soetwas überhaupt nicht
lange vor deiner Zeit gab es in den neuen Bundesländern den "Helfer der Deutschen Volkspolizei" er ist mit einem uniformierten Polizisten auf Streife gegangen und hat somit einen zweiten Polizisten beim Streifengang ersetzt.
Das waren andere Zeiten, ich denke, das damals die Polizei gar nicht so stark überlastet war wie heute.
ich komme aus Hamburg und hab nicht den Eindruck, dass die überlastet sind. Jedes PK ist leer. Wenn da mal eine Person drin steht, ist das viel. Ich war bislang, seitdem ich hier bin, in 4 verschiedenen PKs und jedes Mal eben diese Konstellation.
wenn die Polizisten dauerhaft sehr viele Überstunden machen, dann ist die schon überlastet. Und was sind PK?
Polizeikommissariate. Dienststellen.
Und darf ich mal fragen, wann die eingeführt worden sein soll und nach welchem Gesetz?
Hilfspolizei (HiPo) gab es in der Tat schonmal. Wurde im Jahr 1933 von den Nazis aus Teilen der SA und des Stahlhelmbundes gebildet, mit polizeiähnlichen Vollmachten versehen und mit der Aufgabe betraut Regimegegner auf Linie zu prügeln, zu schikanieren oder in die frühen KZs zu schaffen.
Wurde später auch im Rahmen der "Einsatzgruppen" in der besetzten Sowjetunion eingesetzt um die Bevölkerung der entsprechenden Gebiete der NS-Herrschaft gefügig zu machen und die "Entjudung" der betreffenden Territorien vorran zu treiben, in diesem Fall durch Organisation von Lynchgruppen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfspolizei
https://de.wikipedia.org/wiki/Einsatzgruppen_der_Sicherheitspolizei_und_des_SD#Einsatzgruppe_A
Allein vor diesem Hintergrund möchte ich bezweifeln, dass irgendeine Bundes oder Landesregierung jemals auf die Idee käme eine "Hilfspolizei" aufzustellen, zumal das ohnehin juristisches Glatteis wäre.
Sollten sich etwaige Gruppen ohne Zustimmung der jeweiligen Regierung so benennen, fällt das unter den Tatbestand der Amtsanmaßung und gehört entsprechend bestraft.
meiner Erfahrung nach bringt das wenig. Mich hat über XING mal einer angeschrieben, der wirkte etwas... verrückt, um es mal vorsichtig zu sagen. Der nannte sich Kriminalkommissar aus Brandenburg. Weder er noch sein Xing-Text unter "ich biete" klangen glaubwürdig. Paar Jahre später hab ich den Typen in Hamburg in meiner Nachbarschaft gesehen - der lief vor mir über die Straße und glotzte blöd. Hat damals keine Polizei interessiert, weil ich hatte das ausgedruckt und denen gegeben. Ich hatte damals einige komische Leute, die mich anschrieben....
Ist keine amtliche Bekanntmachung in dem Sinne, aber trotzdem interessant.
Steht allerdings auch drinn, dass die Angelegenheit auf Regelung des Schwerlastverkehrs beschränkt ist und die Probanden von den tatsächlichen Amtsträgern eingewiesen wurden. Worin die mindestens 3-Jährige Berufserfahrung zu bestehen habe, steht da nicht, wäre allerdings interessant.
Was mich aber nun irritiert, ist der Bezug dessen zu deiner Frage, denn bei einem derartig beschränkten Einsatz und Kompetenzbereich kann selbstredend keine flächendeckende Entlastung der regulären Polizeikräfte stattfinden.
Die Übertragung von veritablen hoheitlichen Befugnissen auf nicht verbeamtete und nicht näher qualifizierte Personen, was den Gesamtbereich der Strafverfolgung etc. abdeckt, wird mit solchen Modellen juristisch erst recht nicht in Deckung zu bringen sein.
Die einzig sinnvolle Möglichkeit die Polizeikräfte zu entlasten, besteht darin weitere reguläre Kräfte auszuheben.
genau das meine ich auch mit der Hilfspolizei. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-hilfspolizisten-duerfen-und-was-nicht-a-1097976.html
In anderen Bundesländer haben die andere Einsatzbereiche. Den Vorteil sehe ich, dass sie relativ schnell rekrutiert sind.
weitere reguläre Kräfte sind leider nicht so schnell eingestellt, da diese erst Ausgebildet werden müssen und dann auch ein paar Jahre Berufserfahrung sammel müssen um vernünftig Arbeiten zu können.
weitere reguläre Kräfte sind leider nicht so schnell eingestellt, da diese erst Ausgebildet werden müssen und dann auch ein paar Jahre Berufserfahrung sammel müssen um vernünftig Arbeiten zu können
Nutzt aber nichts, man kommt nicht drumm herum.
Das Einzige, was man mit Hilfskräften in Bereichen tun kann, in denen es unproblematisch ist, diese einzusetzen, ist reguläre Kräfte daraus zu ziehen und in andere Abteilungen zu verschieben.
Das nutzt aber nicht viel, weil ihnen dafür die Bereichsausbildung fehlt und bis die erstmal vernünftig eingearbeitet sind, kann es gut ein Jahr oder Anderthalb Jahre dauern, sofern sie denn den damit verbundenen Anforderungen überhaupt gewachsen sind. Ich kenne andere Beispiele dazu aus dem Verwaltungsapparat, über einen näheren Angehörigen.
Da wird auch immer wieder versucht Personalmangel in Bereichen des öffentlichen Dienstes durch interne Verschiebungen auszugleichen, zuletzt bei der Flüchtlingswelle 2015/2016 im größeren Stil. Bei völlig anderem Aufgabenbereich, mit völlig anderer gesetzlicher Grundlage, sind aber auch Kräfte mit jahrzehntelanger Berufserfahrung zunächst mal nicht viel mehr wert als Azubis, das zeigt sich immer wieder.
Ein langfristig sinnvolles Mittel sehe ich in solchen Abhilfen nicht, zumal bei eng umgrenzten Einsatzgebieten. Das Einzige, was da wirklich hilft, ist aufzuhören den öffentlichen Dienst kaputt zu sparen und entlich zu lernen, dass die Senkung von Betriebskosten in der Betriebswirtschaftslehre sicherlich eine wichtige Größe ist, der Staat und seine Glieder aber nicht nach Art eines Unernehmes geführt werden kann und darf.
die Übertragung solcher Befugnisse an normale Personen wäre unverantwortlich - die sind doch nicht dem Grundgesetz eingeschworen und welche Konsequenzen könnte ein Verstoß schon haben... Aber Entlastung... ich sehe keine Belastung, wenn Du Dir normale Dienststellen anschaust, sind die meist leer. Was mir aufgefallen ist, sind Antworten wie "Da müssen Sie mal in der IHK nachfragen", wenn Du Fragen zu strafrechtlichen Belangen hinsichtlich Wirtschaftssachen stellst. Hatte ich einmal. Oder "Wir sind nicht zuständig" - da ging es um Computerbetrug. Oder "das ist strafrechtlich nicht relevant" - da ging es um Drohung, Nötigung usw. Ich hab solche Sachen mehrmals mit Anwälten durchgegangen und die haben immer mit dem Kopf geschüttelt, als ich denen dsa Zeug vorlegte und erklärte.
Gerade auch das mit der IHK - da wirst Du an die Handelskammer verwiesen bei möglichen Verstößen... ähem. Und ich hatte es in HH schon mehrmals auch in Folgejobs, wenn Du da anfängst und ne Art Befangenheit hast ("Interessenkonflikt" mit einem Kontakt z. B.), dann kommste beim Arbeitgeber - im worst case - in nen 4 oder 6-Augengespräch und dann wollen die Details zu Belangen, welche die jeweiligen Kontakte usw. betreffen. Es gibt Leute, die scheuen sich nicht, da Sachverhalte aus anderen Firmen zu erfragen... und die sehen darin auch nicht, was falsch sein könnte daran.
die Übertragung solcher Befugnisse an normale Personen wäre unverantwortlich -
Schreibe ich doch, jedenfalls was hoheitliche Aufgaben betrifft.
Ditto, dass das Stopfen von personellen Löchern mit fachfremden Beamten aus anderen Bereichen ebenfalls keine Lösung ist. Das löst vielleicht in der Statistik Probleme, aber eben nicht in praxi.
Dass es nichts in der Praxis löst - das ist tatsächlich so. Ich hab so was selbst vor Jahren erlebt. Da hab ich ne Anzeige machen wollen... da ging es um Manipulation von Daten in ner Software aus dem Finanzbereich. Im Umfeld ein Berater dieser Software und IT-Revisionsmensch (testet, ob Software richtig angebunden an restliche Prozesse). Unter anderem. Ich hab denen einen Beleg gegeben - das sieht ein Blinder. Ich weiß nicht, was die gemacht haben, bis hin zur Staatsanwaltschaft, aber... dieser Sachverhalt, die Personen ... die waren weg aus der Anzeige. Und seitdem hab ich Anfeindungen... ich hab mit Wirtschaftsprüfern drüber gesprochen, um noch mal sicher zu gehen... die haben mit dem Kopf geschüttelt wie so was angehen kann... und wo ich das gemeldet und abgegeben hab, das war ein Fachbereich für Wirtschaftsgedöns... und die haben es verrissen ebenso wie Drohungen usw., die ich seitdem erhalten hab. Du machst dir kein Bild.
Ich war jetzt noch mal bei der PK und hab gesagt, Leute, ich hab das und das Problem und scheinbar hängt das eben mit dieser Sache zusammen - da fragen mich Unternehmen zu Spezifika in dieser Sache. und Anfeindungen halt. Sagt der, ja, dann nehmen Sie sich doch einen Anwalt und lassen prüfen, ob die Anzeige inhaltlich korrekt aufgenommen wurde. Wer soll das denn bezahlen? Ich? Das war der geilste Spruch von der Polizei in diesem Jahrhundert... und solche Sachen, auch hinsichtlich Nötigung, usw. was Strafvereitelung betrifft - sei strafrechtlich nicht relevant. Da fragste Dich, was für Leute da sitzen. Und ich mein, in ein paar Jahren ist die Sache eh nicht mehr relevant, weil Aufbewahrung Handelspapiere und Unterlagen 10 bzw. 7 Jahre. Eine Frau, die mich belästigt hat, ist sogar bereits verstorben (!!!!!) Ne Nachbarin... verstorben.. (!!!!) So viel zur niedrigen Kriminalitätsstatistik.
Selbst die Staatsanwaltschaft war damals der Burner - da stellt die die Anzeige gegen X ein, gibt mir nen Beleg von Y... den sie wahrscheinlich zur Vernehmung zu X genommen hat. Wie kann man es so verreißen? Es ist für mich, also nicht nur für mich, absolut unerklärlich. Und denen ist das ein Jahr nicht aufgefallen... da kam auch nie ne Rückfrage im Sinne von "moment mal, da steht ja ein anderer Name drauf" oder so... Und seitdem krieg ich nur scheiß Jobs... seit mehreren Jahren: Entweder klauen se Dir die Sachen weg (Handtasche, Handy, Schlüssel usw. - Selbstkosten, weil keine Einbruchspuren... sind auch gleich mal ein paar hunderter weg) oder sie stellen Dir Fragen zu obigen Sachen, wozu ich nix sagen kann... Eigentlich ist das, was manche Firmen machen, so was wie Wirtschaftsspionage... Dann rennen Dir ständig irgendwelche Idioten hinterher - sorry, aber ich muss die so bezeichnen. Ne Deutsch-Türkin quatscht mich beim Arzt an, gibt vor Muslima zu sein (das flog dann nach ein paar Treffen auf), bittet mich bei ihren Bewerbungen zu helfen und fragt mich dann plötzlich, ob ich ne Affäre mit einem der Beteiligten damals hätte (Kollege) - woher kennt die den? Oder - ich geh nachdem ich beim Wirtschaftsprüfer war - zu ner Beratungsstelle, die mir empfohlen wurde. Kommt mir nen Typ entgegen, hetzt ne Tussi auf mich, die mich in den Bauch tritt. Ich ruf die 110 an, und die meinen, ob sie von der Auskunft seien. Da wird nichts gemacht... Und solche oder ähnliche Vorfälle hab ich häufiger. Mehrere Jahre sind für'n Arsch, weil die es nicht auf die Reihe kriegen, Anzeigen aufzunehmen und sich Anfeindungen, Drohungen usw. anzunehmen. Und das Geile ist, manches kenne ich sogar aus anderen Bundesländern.
das Land Niedersachsen hat zum Beispiel für die Begleitung der Schwertransporte eine Hilfspolizei eingeführt. Diese soll normale Polizeibeamte ersetzen und hat begrenzt polizeiliche Befugnisse.
Dann lass mal bitte die Amtliche Bekanntmachung der gesetzlichen Grundlage rüberwachsen.
ich habe mal Abends auf der Landstraße ein Sprinter der wie ein BF3 aussah gesehen, mit der Aufschrift Hilfspolizei. eigentlich wollte ich es überholen, aber dazu müsste ich die zulässige Geschwindigkeit überschreiten.