Was bei einem Fehlzeitengespräch beachten?
Guten Tag,
Ich bin Auszubildende in einem Münchener Unternehmen ( ca. 6000 Mitarbeiter) und habe ein Fehlzeitengespräch.
Ich habe wenn es hoch kommt auf zwei Jahre ungefähr 6 Wochen Fehlzeit und das auch nicht am Stück. Sonst keine Fehlzeiten in der Schule etc. Es lag jedes mal PÜNKTLICH ein Attest/Krankschreibung vor.
Was erwartet mich ? geht es dort sofort um Kündigung etc. ? Was sollte ich beachten ?
6 Antworten
Also man sollte, wie ein Vorredner schon gesagt hat, seine eigene Unternehmenskultur kennen. Ebenso empfehle ich nicht, wie jemand anders bereits "empfohlen" hat, irgendwelche LÜGEN während des Gesprächs zu erfinden, denn Führungskräfte, die solche Gespräche in der Regel führen, sind gut ausgebildet und erkennen Lügen als solche relativ schnell.
Es muss wirklich nichts schlimmes passieren, aber 6 Wochen Fehlzeiten, entschuldigt klar, sind auch nicht von der Hand zu weisen und kostet einen Betrieb richtig viel Geld.
Vielleicht gibt es auch Beanstandungen Deiner Leistungen, was dann zu einem weiteren Gespräch führen würde.
Ich weiß nicht weswegen Du gefehlt hast auch nicht ob Dir Dein Job Spass macht, aber das sind Dinge die Du vielleicht auch einmal überdenken solltest.
Alles Gute
Und was die zu forsch sind den betriebsrat mitbringen dann bist du safe oder sogar vorher schon
Alles klar! Danke!
Du wirst gefragt ob es immer die gleiche krankheit ist, am besten sagen das es immer etwas anderes war sonst können dagegen vorgehen
Es gibt betriebe da machen die leute 1 woche jeden monat krank und es passiert nichts. Warum , weil eine AuB vorhanden ist in deinem fall attest
Wieso sollte er gekündigt werden. Er ist azubi und fast unkündbar. Solange seine leistungen stimmen. Zudem muss er auf fragen was er denn hatte nicht antworten und kann den betriebsrat dazuziehen. So leicht kündigen geht nicht. Egal was man auch behauptet es sei den du hast geklaut etc. er hat einen attest und da kann AG also arbeitgeber null machen nur fragen ..
Und solange du deinen attest hattest kabn dir niemand was anhaben
Das ist unzutreffend, es gibt durchaus (und nicht selten) die krankheitsbedingte Kündigung:
aaah, ganz meine Worte!!!
Nein es ist menschlich krank zu werden. Mal bist du in nem jahr mehr krank mal weniger. Aber sobald es sich nicht im die gleiche krankheit handelt was ja bei dir so war nehme ich an werden die es akzeptieren
Völlig falsch, es gibt die "krankheitsbedingte Kündigung" sehr wohl, diese wird auch gar nicht so selten ausgesprochen, außerdem kann es somit auch jederzeit zu einer Abmahnung führen.
"...außerdem kann es somit auch jederzeit zu einer Abmahnung führen...."
Das ist Unsinn. Wegen einer Arbeitsunfähigeit kann es keine Abmahnung geben. Wozu auch? Glaubst du, wenn man den Arbeitnehmer dazu auffordert, wird er schneller gesund?
Danke für deine schnelle Antwort. Muss man dort sofort mit Abmahnung oder sonstigem Rechnen ?
6 Wochen? Im Jahr?? Das ist verdammt viel für einen jungen gesunden Menschen. Die werden dir (durch die Blume) mitteilen, das die davon ausgehen das es sich um eine sehr ernste Erkrankung handelt und dich fragen ob du denkst das du deine Tätigkeit noch ausführen kannst. Man wird ganz subtil Zweifel daran äußern dass du das Berufsleben so auf Dauer gemeistert bekommst. Fakt ist, bei dem Betrieb bist du "unten durch", denn du bist nicht profitabel. Deine Ausfallzeiten sind zu hoch, dich kann man ja praktisch für nichts einplanen weil man immer damit rechnen musst das du wieder krank wirst. Das wird sich in deinem Zeugnis wiederspiegeln, es sei denn du kannst deine hohe Ausfallquote plausibel erklären. Schau mal hier, deine Krankheitstage liegen sehr weit über dem Durchschnitt: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/QualitaetArbeit/Dimension2/2_3_Krankenstand.html
Das kommt auf das Unternehmen an. Ich arbeite in einem etwas größerem Betrieb, der vergleichsweise sozial agiert. Da geht es bei den Rückkehrergesprächen darum zu ermitteln, ob die Ursache für die Krankheit im Betrieb zu suchen ist und dem Mitarbeiter zu suggerieren, dass er mit seinen Fähigkeiten vermisst wurde ... im positiven gemeint.
Es gibt natürlich auch Unternehmen, die dem Mitarbeiter so mitteilen wollen, dass er nicht krank werden darf.
Hier musst Du selbst die Unternehmenskultur feststellen.
Und solange du deinen attest hattest kabn dir niemand was anhaben