Warum tragen Richter bzw. Anwälte Roben?

7 Antworten

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Um es auch hier nochmal schnell hinzuschreiben - dann braucht niemand zu googeln..

Die Robe erfüllt im Prozess unterschiedliche Zwecke. Einerseits ist sie in Deutschland wie in weiten Teilen der Welt traditionelle Standestracht der juristischen Funktionsträger, Sinnbild gerichtlicher Würde und optisches Abgrenzungsmerkmal. Andererseits verdeckt sie die Kleidung und das Aussehen der Person, die sie trägt. So agieren die mit Roben bekleideten Personen vor Gericht nicht als private Individuen, sondern ausschließlich als funktionale Elemente der Rechtsordnung in den ihnen vom Gesetzgeber jeweils zugewiesenen Positionen. Durch ihre Einheitlichkeit bringt die Anwaltsrobe zudem zum Ausdruck, dass alle ihre Träger im Prozess im Rahmen der rechtlichen Vorgaben gleichgestellt und durch das Gericht gleich zu behandeln sind, ungeachtet dessen, ob sich beispielsweise jemand einen teuren Anzug leisten kann oder normale Straßenkleidung trägt. Es zählt das gesprochene Wort – die Verteidigung oder der Vortrag.

Quelle: Wikipedia

pippi60 
Beitragsersteller
 13.10.2010, 03:14

Mist, ich schäme mich, Google hätte geholfen, Danke!

Sagt der Richter: "Angeklagter, Sie haben zwar noch keine Vorstrafen, aber Sie sind mir trotzdem schon irgendwann unangenehm aufgefallen." Sagt der Angeklagte: "Das kann schon sein, Herr Richter. Ich war früher Rausschmeißer im Puff für die Extremperversen."

Richter: "Angeklagter, Sie stehen heute vor Gericht, weil Sie behauptet haben, in Deutschland wäre jeder zweite Richter bestochen. Tut Ihnen Ihre Behauptung jetzt wenigstens Leid?" - "Jawohl, Herr Richter, und ich möchte jetzt das Gegenteil behaupten. In Deutschland ist jeder zweite Richter nicht bestochen."

FreundGottes  14.10.2010, 19:02

Danke für den DH. Meine Frage wie ihr über Richterwitze denkt und welche ihr besonders empörend findet (ein Häretiker, werft den Purschen zu Poden), ist leider gelöscht worden :-( Üble Trolle hier am Werk :-(

Der preußische König Friedrich Wilhelm der I. hatte sehr schlechte Erfahrungen mit Juristen machen müssen. Um sein Volk zu schützen und die von Juristen ausgehenden Gefahren für jedermann sichtbar zu machen, formulierte er am 15.12.1726 eine Kabinettsorder für Gerichte und Juristische Fakultäten den folgenden sog. Spitzbubenerlass:

„Wir ordnen und befehlen hiermit allen Ernstes, dass die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unter das Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt.“

Woher ich das weiß:Recherche

Tradition und weil keiner sich traut mit dem Blödsinn aufzuhören.